Gottes Neue Bibel

Das vierte Buch Mose: Numeri

Allioli - Arndt Bibel :: Theophilus Bibel

- Kapitel 21 -

Kanaaniter bei Hormah besiegt

1
Als Arad, der König der Chananiter, der gegen Süden wohnte, dies vernahm, dass nämlich Israel auf dem Wege der Kundschafter herangekommen sei, kämpfte er gegen Israel, und blieb Sieger, und führte von ihm Beute hinweg.
2
Da verband sich Israel dem Herrn durch ein Gelübde und sprach: Wenn du dies Volk in meine Hand gibst, werde ich seine Städte zerstören.
3
Und der Herr erhörte das Flehen Israels und übergab ihnen die Chananiter, und Israel erschlug sie, und zerstörte ihre Städte, und nannte den Namen dieses Ortes Horma, das ist Bannung.

Die bronzene Schlange

4
Dann aber brachen sie von dem Berge Hor auf und zogen weiter auf der Straße, welche zum roten Meere führt, um das Land Edom zu umgehen. Da ward das Volk mißmutig über den Zug und die Beschwerden,
5
und redete wider Gott und Moses, und sprach: Warum hast du uns aus Ägypten weggeführt, damit wir in der Wüste sterben? Brot fehlt, Wasser ist nicht da, und diese elende Speise ekelt uns bereits an.
6
Deswegen sandte der Herr Feuerschlangen unter das Volk. Als sie von diesen gebissen wurden und sehr viele von ihnen starben,
7
kamen sie zu Moses und sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir wider den Herrn und dich geredet haben; bete, dass er die Schlangen von uns nehme. Da betete Moses für das Volk.
8
Und der Herr sprach zu ihm: Mache eine eherne Schlange und richte sie zum Zeichen auf; wer gebissen ist und sie anblickt, soll am Leben bleiben.
9
Also machte Moses eine eherne Schlange und richtete sie zum Zeichen auf; blickten die, welche gebissen waren, sie an, so wurden sie geheilt.

Vom Berg Hor nach Moab

10
Hierauf brachen die Söhne Israels auf und lagerten sich in Oboth.
11
Von dort zogen sie weiter und lagerten sich in Jeabarim, in der Wüste, welche ostwärts gegen Moab hin liegt.
12
Von da an aufbrechend, kamen sie an den Bach Zared.
13
Diesen verließen sie und lagerten sich dem Arnon gegenüber, der in der Wüste ist und am Gebiete der Amorrhiter dahinfließt. Denn der Arnon bildet die Grenze von Moab und scheidet die Moabiter und Amorrhiter.
14
Daher heißt es im Buche der Kriege des Herrn: Wie er am roten Meere getan, so wird er auch an den Tälern des Arnon tun.
15
Die Felsen der Gießbäche neigten sich, um zu ruhen in Ar, sich zu lehnen an die Grenzen der Moabiter.
16
Dort entsprang der Brunnquell, von dem der Herr zu Moses gesprochen: Versammle das Volk, so will ich ihm Wasser geben.
17
Damals sang Israel dieses Lied: Steige herauf, o Brunnquell! Zusammen sangen sie:
18
Brunnquell, von Fürsten gegraben, den die Heerführer durch den Gesetzgeber und mit ihren Stäben bereitet. Aus der Wüste zogen sie nach Matthana;
19
von Matthana nach Nahaliel; von Nahaliel nach Bamoth;
20
und von Bamoth weiter in ein Tal im Lande Moab, an der Höhe des Phasga, der auf die Wüste herabsieht.

König Sihon besiegt

(5. Mose 2,24-37)
21
Israel aber sandte Boten zu Sehon, dem Könige der Amorrhiter, und sprach:
22
Ich bitte, lass mich durch dein Land ziehen; wir werden nicht in die Äcker und Weinberge abbiegen, nicht Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Heerstraße werden wir bleiben, so lange wir durch dein Gebiet ziehen.
23
Er aber wollte nicht gestatten, dass Israel durch sein Gebiet zog, sondern sammelte sein Heer, und zog ihm in die Wüste entgegen, und kam nach Jasa, und kämpfte mit Israel.
24
Israel aber schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land vom Arnon bis hin an den Jebok und bis zu den Söhnen Ammons ein; denn die Grenzen der Ammoniter waren durch starke Besatzungen geschützt.
25
So nahm denn Israel alle seine Städte ein und schlug seine Wohnung in den Städten der Amorrhiter auf, in Hesebon nämlich und den dazu gehörigen Orten.
26
Hesebon war die Stadt Sehons, des Königs der Amorrhiter, der gegen den König von Moab gekämpft und alles Land, das unter seiner Herrschaft gestanden, bis zum Arnon weggenommen hatte.
27
Darum heißt es im Volksliede: Kommet nach Hesebon, auferbaut und befestigt werde die Stadt Sehons!
28
Ein Feuer ging aus von Hesebon, eine Flamme von der Stadt Sehons, und verzehrte Ar, die Stadt der Moabiter, und die, welche auf den Höhen des Arnon wohnten.
29
Wehe dir Moab, du bist verloren, Volk des Chamos! Er ließ seine Söhne die Flucht ergreifen, seine Töchter von Sehon, dem Könige der Amorrhiter, gefangen nehmen.
30
Ihr Joch ist abgeworfen von Hesebon bis Dibon, ermattet kamen sie nach Nophe und bis nach Medaba.
(5. Mose 3,1-11)
31
Israel also ließ sich im Lande der Amorrhiter nieder.
32
Und Moses sandte Männer aus, um Jazer auszukundschaften; alsdann nahmen sie seine Flecken ein und überwältigten die Bewohner.

König Og besiegt

33
Hierauf wandten sie sich und zogen den Weg nach Basan hinauf. Da rückte ihnen Og, der König von Basan, mit seinem ganzen Volke entgegen, um in Edrai den Kampf aufzunehmen.
34
Und der Herr sprach zu Moses: Fürchte dich nicht vor ihm, denn ich habe ihn, und sein ganzes Volk, und sein Land in deine Hand gegeben; und du sollst mit ihm verfahren, wie du mit Sehon, dem Könige der Amorrhiter, der in Hesebon wohnte, verfahren bist.
35
Da schlugen sie auch ihn samt seinen Söhnen und sein ganzes Volk bis zur Vernichtung, und nahmen sein Land in Besitz.

Kanaaniter bei Hormah besiegt

1
Und der Kanaaniter, der König von Arad, der im Süden wohnte, hörte, dass Israel den Weg nach Atharim kam, und er kämpfte gegen Israel und führte Gefangene von ihm weg.
2
Da tat Israel dem HERRN ein Gelübde und sprach: Wenn du dieses Volk gewisslich in meine Hand gibst, so werde ich seine Städte verbannen.
3
Und der HERR hörte auf die Stimme Israels und gab die Kanaaniter in seine Hand; und es verbannte sie und ihre Städte. Und man gab dem Ort den Namen Horma.

Die bronzene Schlange

4
Und sie brachen auf vom Berg Hor, den Weg zum Schilfmeer, um das Land Edom zu umgehen. Und die Seele des Volkes wurde ungeduldig auf dem Weg;
5
und das Volk redete gegen Gott und gegen Mose: Warum habt ihr uns aus Ägypten heraufgeführt, dass wir in der Wüste sterben? Denn da ist kein Brot und kein Wasser, und unserer Seele ekelt vor dieser elenden Speise.
6
Da sandte der HERR feurige Schlangen unter das Volk, und sie bissen das Volk; und es starb viel Volks aus Israel.
7
Da kam das Volk zu Mose, und sie sprachen: Wir haben gesündigt, dass wir gegen den HERRN und gegen dich geredet haben; flehe zu dem HERRN, dass er die Schlangen von uns wegnehme. Und Mose flehte für das Volk.
8
Und der HERR sprach zu Mose: Mache dir eine feurige Schlange und tu sie auf eine Stange; und es wird geschehen, jeder, der gebissen ist und sie ansieht, der wird am Leben bleiben.
9
Und Mose machte eine Schlange aus Kupfer und tat sie auf die Stange; und es geschah, wenn eine Schlange jemand gebissen hatte, und er schaute auf zu der kupfernen Schlange, so blieb er am Leben.

Vom Berg Hor nach Moab

10
Und die Kinder Israel brachen auf und lagerten sich in Obot.
11
Und sie brachen auf von Obot und lagerten sich in Ijje-Abarim, in der Wüste, die vor Moab gegen Sonnenaufgang ist.
12
Von dort brachen sie auf und lagerten sich am Bach Sered.
13
Von dort brachen sie auf und lagerten sich jenseits des Arnon, der in der Wüste ist, der aus dem Gebiet der Amoriter hervorgeht. Denn der Arnon ist die Grenze von Moab, zwischen Moab und den Amoritern.
14
Darum heißt es in dem Buch der Kämpfe des HERRN: Waheb in Sufa und die Bäche des Arnon;
15
und die Ergießung der Bäche, die sich erstreckt nach dem Wohnsitz Ars und sich lehnt an die Grenze von Moab.
16
Und von dort zogen sie nach Beer; das ist der Brunnen, von dem der HERR zu Mose sprach: Versammle das Volk, und ich will ihnen Wasser geben.
17
Damals sang Israel dieses Lied: Herauf, Brunnen! Singt ihm zu!
18
Brunnen, den Fürsten gegraben, den die Edlen des Volkes mit dem Gesetzgeber gehöhlt haben, mit ihren Stäben! Und aus der Wüste zogen sie nach Mattana;
19
und von Mattana nach Nachaliel, und von Nachaliel nach Bamot;
20
und von Bamot nach dem Tal, das im Gefilde Moabs ist, nach dem Gipfel des Pisga, der emporragt über die Fläche der Wildnis.

König Sihon besiegt

(5. Mose 2,24-37)
21
Und Israel sandte Boten zu Sihon, dem König der Amoriter, und ließ ihm sagen:
22
Lass mich durch dein Land ziehen! Wir wollen nicht in die Äcker und in die Weinberge ausbiegen, wir wollen kein Wasser aus den Brunnen trinken; auf der Straße des Königs wollen wir ziehen, bis wir durch dein Gebiet gezogen sind.
23
Aber Sihon gestattete Israel nicht, durch sein Gebiet zu ziehen; und Sihon versammelte all sein Volk und zog aus, Israel entgegen in die Wüste, und kam nach Jahaz und kämpfte gegen Israel.
24
Und Israel schlug ihn mit der Schärfe des Schwertes und nahm sein Land in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, bis zu den Kindern Ammon; denn die Grenze der Kinder Ammon war fest.
25
Und Israel nahm alle diese Städte, und Israel wohnte in allen Städten der Amoriter, in Hesbon und in allen seinen Tochterstädten.
26
Denn Hesbon war die Stadt Sihons, des Königs der Amoriter; und dieser hatte gegen den früheren König von Moab gekämpft und hatte sein ganzes Land bis an den Arnon aus seiner Hand genommen.
27
Daher sagen die Dichter: Kommt nach Hesbon; aufgebaut und befestigt werde die Stadt Sihons!
28
Denn Feuer ging aus von Hesbon, eine Flamme von der Stadt Sihons; es fraß Ar-Moab, die Herren der Höhen des Arnon.
29
Wehe dir, Moab; du bist verloren, Volk des Kamos! Er hat seine Söhne zu Flüchtlingen gemacht und seine Töchter in die Gefangenschaft Sihons geführt, des Königs der Amoriter.
30
Da haben wir auf sie geschossen; Hesbon ist verloren bis Dibon; da haben wir verwüstet bis Nophach, Feuer bis Medeba!
(5. Mose 3,1-11)
31
Und Israel wohnte im Land der Amoriter.
32
Und Mose sandte Männer aus, um Jaser auszukundschaften; und sie nahmen seine Tochterstädte ein, und er trieb die Amoriter aus, die dort waren.

König Og besiegt

33
Und sie wandten sich und zogen hinauf den Weg nach Basan; und Og, der König von Basan, zog aus, ihnen entgegen, er und all sein Volk, zum Kampf nach Edrei.
34
Und der HERR sprach zu Mose: Fürchte ihn nicht! Denn in deine Hand habe ich ihn gegeben und all sein Volk und sein Land; und tu ihm, so wie du Sihon, dem König der Amoriter, getan hast, der in Hesbon wohnte.
35
Und sie schlugen ihn und seine Söhne und all sein Volk, bis ihm kein Entkommener übrigblieb; und sie nahmen sein Land in Besitz.