Als der junge Tobias einen Führer für seine Reise sucht, übernimmt der Engel Raphael in Gestalt eines Mannes diese Aufgabe
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Da antwortete Tobias seinem Vater und sprach: Alles, was du mir befohlen hast, will ich tun, Vater!
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Wie ich aber dieses Geld zurückerhalten soll, weiß ich nicht. Er kennt mich nicht und ich kenne ihn nicht, welches Zeichen soll ich ihm geben? Aber selbst den Weg, auf welchem man dorthin gehen muss, kenne ich nicht einmal.
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Da antwortete ihm sein Vater und sprach: Ich habe ja noch seine Handschrift bei mir; wenn du ihm diese zeigst, wird er es alsbald zurückgeben.
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Aber gehe jetzt hin und suche dir einen zuverlässigen Mann, der für eine Belohnung mit dir reist, damit du es wiederbekommest, während ich noch lebe.
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Als nun Tobias hinausging, fand der einen schönen Jüngling, geschürzt und reisefertig dastehend.
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Er wusste nicht, dass es ein Engel Gottes war, und grüßte ihn und sprach: Woher bist du, guter Jüngling?
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Jener aber antwortete: Aus den Söhnen Israels. Und Tobias sprach zu ihm: Kennst du den Weg, der in das Land der Meder führt?
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Er antwortete ihm: Ich kenne ihn und bin alle Wege desselben oft gegangen und bin bei unserem Bruder Gabel geblieben, der sich in Rages, einer Stadt der Meder, aufhält, die auf dem Gebirge von Ekbatana liegt.
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Da sprach Tobias zu ihm: Ich bitte dich, warte ein wenig auf mich, dass ich dies meinem Vater mitteile.
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Dann ging Tobias hinein und sagte dies alles seinem Vater. Der Vater verwunderte sich darüber und bat, jener möchte zu ihm hereinkommen.
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Er kam also hinein, grüßte ihn und sprach: Freude sei mit dir immerdar!
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Tobias sprach: Welche Freude soll mit mir sein, der ich in Finsternis sitze und das Licht des Himmels nicht sehe?
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Der Jüngling entgegnete ihm: Sei guten Muts, gar bald wirst du von Gott geheilt werden.
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Da sprach Tobias zu ihm: Wirst du meinen Sohn zu Gabel nach Rages, der Stadt der Meder, führen können? Wenn du wiederkommst, werde ich dir deinen Lohn geben.
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Der Engel sprach zu ihm: Ich will ihn dorthin führen und wieder zu dir zurückführen.
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Da antwortete ihm Tobias: Ich bitte dich, sage mir, aus welcher Familie oder aus welchem Stamme bist du?
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Der Engel Raphael sprach zu ihm: Fragst du nach dem Geschlechte des Lohndieners oder nach dem Lohndiener selbst, der mit deinem Sohne gehen soll?
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Aber damit ich dich nicht etwa besorgt mache: Ich bin Azarias, der Sohn des großen Ananias.
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Tobias antwortete: Du bist aus einem hohen Geschlechte, aber ich bitte dich, zürne nicht, dass ich dein Geschlecht habe wissen wollen.
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Der Engel aber sprach zu ihm: Ich will deinen Sohn wohlbehalten zu dir zurückführen.
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Tobias antwortete und sprach: Reiset glücklich, Gott sei auf eurem Wege und sein Engel begleite euch!
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Darauf machten sie alles bereit, was auf den Weg mitgenommen werden sollte, und Tobias nahm Abschied von seinem Vater und seiner Mutter und beide gingen miteinander fort.
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Als sie nun fortgezogen waren, fing seine Mutter an zu weinen und zu sagen: Du hast die Stütze unseres Alters weggenommen und von uns fortgesandt!
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Wäre doch das Geld nie gewesen, um dessentwillen du ihn fortgesandt hast!
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Denn wir waren zufrieden bei unserer Armut, so dass wir es für Reichtum hielten, unsern Sohn zu sehen.
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Tobias sprach zu ihr: Weine nicht! Unser Sohn wird wohlbehalten dorthin gelangen und wohlbehalten zu uns zurückkehren und deine Augen werden ihn sehen.
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Denn ich glaube, dass ein guter Engel Gottes ihn begleitet und alles gut lenkt, was um ihn geschieht, so dass er mit Freuden zu uns zurückkehren wird.
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Auf dieses Wort hin hörte seine Mutter auf zu meinen und schwieg.