Gottes Neue Bibel

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Elberfelder Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 21 -

Der Schatz der Bösewichte

(Psalm 21,1-13)
1
Gleich Wasserbächen ist eines Königs Herz in der Hand Jehovas; wohin immer er will, neigt er es.
2
Jeder Weg eines Mannes ist gerade in seinen Augen, aber Jehova wägt die Herzen.
3
Gerechtigkeit und Recht üben ist Jehova angenehmer als Opfer.
4
Stolz der Augen und Hochmut(a) des Herzens, die Leuchte der Gesetzlosen, sind Sünde.
5
Die Gedanken des Fleißigen führen nur zum Überfluß(b); und jeder, der hastig ist - es ist nur zum Mangel(c).
6
Erwerb von Schätzen durch Lügenzunge ist verwehender Dunst; solche suchen den Tod(d).
7
Die Gewalttätigkeit der Gesetzlosen rafft sie hinweg, denn Recht zu üben weigern sie sich.
8
Vielgewunden ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; der Lautere aber, sein Tun ist gerade.
9
Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen, als ein zänkisches Weib und ein gemeinsames Haus.
10
Die Seele des Gesetzlosen begehrt das Böse: sein Nächster findet keine Gnade in seinen Augen.
11
Wenn man den Spötter bestraft, so wird der Einfältige weise; und wenn man den Weisen belehrt, so nimmt er Erkenntnis an.
12
Ein Gerechter hat acht auf das Haus des Gesetzlosen, er stürzt die Gesetzlosen ins Unglück.

Die Schätze der Weisen

13
Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Armen, auch er wird rufen und nicht erhört werden.
14
Eine Gabe im Verborgenen wendet den Zorn ab, und ein Geschenk im Busen den heftigen Grimm.
15
Dem Gerechten ist es Freude, Recht zu üben; aber denen, die Frevel tun, ein Schrecken.
16
Ein Mensch, der von dem Wege der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten(e).
17
Wer Freude liebt, wird ein Mann des Mangels werden; wer Wein und Öl liebt, wird nicht reich.
18
Der Gesetzlose ist ein Lösegeld für den Gerechten, und der Treulose tritt an die Stelle der Aufrichtigen.
19
Besser ist es, in einem wüsten Lande zu wohnen, als ein zänkisches Weib und Ärger.
20
Ein kostbarer Schatz und Öl ist in der Wohnung des Weisen, aber ein törichter Mensch verschlingt es.
21
Wer der Gerechtigkeit und der Güte nachjagt, wird Leben finden, Gerechtigkeit und Ehre.
22
Der Weise ersteigt die Stadt der Helden und stürzt nieder die Feste ihres(f) Vertrauens.
23
Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt vor Drangsalen seine Seele.
24
Der Übermütige, Stolze - Spötter ist sein Name - handelt mit vermessenem Übermut.
25
Die Begierde des Faulen tötet ihn, denn seine Hände weigern sich zu arbeiten.
26
Den ganzen Tag begehrt und begehrt man(g), aber der Gerechte gibt und hält nicht zurück.
27
Das Opfer der Gesetzlosen ist ein Greuel; wieviel mehr, wenn er es in böser Absicht(h) bringt!
28
Ein Lügenzeuge wird umkommen; ein Mann aber, welcher hört, darf immerdar reden.
29
Ein gesetzloser Mann zeigt ein trotziges Gesicht; aber der Aufrichtige, er merkt auf seinen Weg(i).
30
Da ist keine Weisheit und keine Einsicht und kein Rat gegenüber Jehova.
31
Das Roß wird gerüstet für den Tag des Streites, aber die Rettung(j) ist Jehovas.

Fußnoten

(a)21:4 Eig. Aufgeblasenheit
(b)21:5 O. Gewinn ... Verlust
(c)21:5 O. Gewinn ... Verlust
(d)21:6 O. solcher, die den Tod suchen. And. l. mit der alexandr. Übersetzung: Fallstricke des Todes
(e)21:16 S. die Anm. zu Ps. 88,10
(f)21:22 d.h. der Stadt
(g)21:26 O. er
(h)21:27 O. für eine Schandtat
(i)21:29 Nach and. Les.: er richtet seine Wege
(j)21:31 O. der Sieg

Der Schatz der Bösewichte

(Psalm 21,1-13)
1
Das Herz des Königs ist in der Hand des Herrn wie Wasserleitungen; wohin er irgend will, lenkt er es hin.
2
Jedem scheint sein Weg der rechte, der Herr aber wägt die Herzen ab.
3
Barmherzig sein und recht tun gefällt dem Herrn mehr als Schlachtopfer.
4
Stolz der Augen ist Aufblähung des Herzens, die Leuchte der Gottlosen ist die Sünde.
5
Die Gedanken des Starken gehen stets auf Überfluß, jeder Faule aber bleibe immerdar in Armut:
6
Wer Schätze sammelt mit lügenhafter Zunge, ist eitel und unsinnig und fällt in die Fallstricke des Todes.
7
Der Gottlosen Raub rafft sie hinweg, weil sie nicht tun wollen, was recht ist.
8
Verkehrt ist der Wandel eines Mannes, ist er der unrechte; wer aber rein ist, dessen Tun ist recht.
9
Besser ist es, auf der Zinne eines Daches zu sitzen als bei einem zänkischen Weibe zu sein und im gemeinsamen Hause.
10
Die Seele des Gottlosen begehrt Böses, er kennt kein Erbarmen mit seinem Nächsten.
11
Wird der Spötter bestraft, so wird der Einfältige weiser; und wenn er dem Weisen folgt, erhält er Einsicht.
12
Der Gerechte achtet auf das Haus des Gottlosen, um die Gottlosen abzuwenden vom Bösen.

Die Schätze der Weisen

13
Wer sein Ohr vor dem Geschrei des Armen verstopft, wird auch selbst rufen, aber nicht erhört werden.
14
Ein Geschenk im Geheimen löscht den Zorn aus und eine Gabe im Busen den heftigsten Grimm.
15
Rechttun ist den Gerechten eine Freude, aber ein Schrecken für die Übeltäter.
16
Ein Mensch, der vom Wege der Einsicht abirrt, wird in der Versammlung der Gewaltigen wohnen.
17
Wer Wohlleben lieb hat, wird arm; wer Wein und Fettes liebt, wird nicht reich.
18
Zur Auslösung des Gerechten wird der Gottlose hingegeben und der Sünder anstatt der Rechtschaffenen.
19
Besser ist es, in einem Wüstenlande zu wohnen als bei einem zänkischen und zornmütigen Weibe.
20
Ein begehrenswerter Schatz und Öl sind in der Wohnung des Gerechten, aber der unkluge Mensch verschwendet solches.
21
Wer nach Gerechtigkeit und Barmherzigkeit strebt, erlangt Leben, Gerechtigkeit und Ehre.
22
Die Stadt der Heiden ersteigt der Weise und stürzt die Stärke, auf welche sie vertraut.
23
Wer seinen Mund und seine Zunge bewahrt, bewahrt sein Leben vor Bedrängnissen.
24
Wer hoffärtig und anmaßend ist, wird ein Tor genannt, der im Zorne seinen Übermut ausübt.
25
Wünsche töten den Faulen, denn seine Hände wollen nichts schaffen.
26
Den ganzen Tag verlangt er und hat Wünsche; wer aber gerecht ist, gibt ohne Unterlass.
27
Die Schlachtopfer der Gottlosen sind ein Greuel, weil sie für Schandtat dargebracht werden.
28
Ein lügenhafter Zeuge geht zugrunde; ein Mann, der gehorsam ist, wird siegreich sein in seinen Reden.
29
Der Gottlose nimmt freche Mienen an; wer aber rechtschaffen ist, macht gerade seinen Weg.
30
Es gibt keine Weisheit, es gibt keine Klugheit, es gibt keinen Ratschluss wider den Herrn.
31
Das Ross wird gerüstet auf den Tag des Streites, der Herr aber verleiht den Sieg.