Gottes Neue Bibel

Der Prophet Jesaja

Elberfelder Bibel von 1932

- Kapitel 25 -

Loblied auf Gott

(Jeremia 51,15-19)
1
Jehova, du bist mein Gott; ich will dich erheben, preisen will ich deinen Namen; denn du hast Wunder gewirkt, Ratschlüsse von fernher, Treue und Wahrheit.
2
Denn du hast aus einer Stadt einen Steinhaufen gemacht, die feste Stadt zu einem Trümmerhaufen, den Palast der Fremden, daß er keine Stadt mehr sei: er wird in Ewigkeit nicht aufgebaut werden.
3
Darum wird dich ehren ein trotziges(a) Volk, Städte gewalttätiger Nationen werden dich fürchten.
4
Denn du bist eine Feste gewesen dem Armen, eine Feste dem Dürftigen in seiner Bedrängnis, eine Zuflucht vor dem Regensturm, ein Schatten vor der Glut; denn das Schnauben der Gewalttätigen war wie ein Regensturm gegen eine Mauer.
5
Wie die Glut in einem dürren Lande, beugtest du der Fremden Ungestüm; wie die Glut durch einer Wolke Schatten, wurde gedämpft der Gewalttätigen Siegesgesang.
6
Und Jehova der Heerscharen wird auf diesem Berge allen Völkern ein Mahl von Fettspeisen bereiten, ein Mahl von Hefenweinen, von markigen Fettspeisen, geläuterten Hefenweinen.
7
Und er wird auf diesem Berge den Schleier vernichten(b), der alle Völker verschleiert, und die Decke, die über alle Nationen gedeckt ist.
8
Den Tod verschlingt er auf ewig(c); und der Herr, Jehova, wird die Tränen abwischen von jedem Angesicht, und die Schmach seines Volkes wird er hinwegtun von der ganzen Erde. Denn Jehova hat geredet.
9
Und an jenem Tage wird man sprechen: Siehe, da, unser Gott, auf den wir harrten, daß er uns retten würde; da ist Jehova, auf den wir harrten! Laßt uns frohlocken und uns freuen in seiner Rettung!
10
Denn die Hand Jehovas wird ruhen auf diesem Berge(d); und Moab wird unter ihm zertreten(e) werden, wie Stroh zertreten(f) wird in einer Mistlache.
11
Und er wird seine Hände darin(g) ausbreiten, wie der Schwimmer sie ausbreitet, um zu schwimmen; und er wird seinen Hochmut niederzwingen samt den Ränken seiner Hände(h).
12
Und deine festen, hochragenden Mauern wird er niederwerfen, niederstürzen, zu Boden strecken bis in den Staub.

Fußnoten

(a)25:3 O. mächtiges
(b)25:7 Eig. verschlingen, wie V. 8
(c)25:8 And. üb.: „in Sieg“, der Bedeutung gemäß, welche das hebr. Wort im Aramäischen hat
(d)25:10 O. sich niedersenken auf diesen Berg
(e)25:10 Eig. zerstampft
(f)25:10 Eig. zerstampft
(g)25:11 d.h. in Moab
(h)25:11 And. üb.: Mistlache; und es (Moab) wird seine Hände darin ausbreiten, wie ... schwimmen; aber er wird ... niederzwingen trotz der Fertigkeit seiner Hände