Gottes Neue Bibel

Der Prophet Hesekiel (Ezechiel)

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 14 -

Götzendienst wird bestraft werden

(Römer 14,13-23; 1. Korinther 8,1-13)
1
Und es kamen etliche von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir.
2
Da geschah des HERRN Wort zu mir und sprach:
3
Menschenkind, diese Leute hangen mit ihrem Herzen an ihren Götzen und halten an dem Anstoß zu ihrer Missetat; sollte ich denn ihnen antworten, wenn sie mich fragen?
4
Darum rede mit ihnen und sage zu ihnen: So spricht der Herr HERR: Welcher Mensch vom Hause Israel mit dem Herzen an seinen Götzen hängt und hält an dem Anstoß zu seiner Missetat und kommt zum Propheten, dem will ich, der HERR, antworten, wie er verdient hat mit seiner großen Abgötterei,
5
auf daß ich das Haus Israel fasse an ihrem Herzen, darum daß sie alle von mir gewichen sind durch ihre Abgötterei.
6
Darum sollst du zum Hause Israel sagen: So spricht der Herr HERR: Kehret und wendet euch von eurer Abgötterei und wendet euer Angesicht von allen euren Greueln.
7
Denn welcher Mensch vom Hause Israel oder welcher Fremdling, so in Israel wohnt, von mir weicht und mit seinem Herzen an seinen Götzen hängt und an dem Ärgernis seiner Abgötterei hält und zum Propheten kommt, daß er durch ihn mich frage: dem will ich, der HERR, selbst antworten;
8
und will mein Angesicht wider ihn setzen, daß er soll wüst und zum Zeichen und Sprichwort werden, und ich will ihn aus meinem Volk ausrotten, daß ihr erfahren sollt, ich sei der HERR.
9
Wo aber ein Prophet sich betören läßt, etwas zu reden, den habe ich, der HERR, betört, und will meine Hand über ihn ausstrecken und ihn aus meinem Volk Israel ausrotten.
10
Also sollen sie beide ihre Missetat tragen; wie die Missetat des Fragers, also soll auch sein die Missetat des Propheten,
11
auf daß das Haus Israel nicht mehr irregehe von mir und sich nicht mehr verunreinige in aller seiner Übertretung; sondern sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein, spricht der Herr HERR.

Gericht über anhaltende Untreue

12
Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:
13
Du Menschenkind, wenn ein Land an mir sündigt und dazu mich verschmäht, so will ich meine Hand über dasselbe ausstrecken und den Vorrat des Brotes wegnehmen und will Teuerung hineinschicken, daß ich Menschen und Vieh darin ausrotte.
14
Und wenn dann gleich die drei Männer Noah, Daniel und Hiob darin wären, so würden sie allein ihre eigene Seele erretten durch ihre Gerechtigkeit, spricht der Herr HERR.
15
Und wenn ich böse Tiere in das Land bringen würde, die die Leute aufräumten und es verwüsteten, daß niemand darin wandeln könnte vor den Tieren,
16
und diese drei Männer wären auch darin: so wahr ich lebe, spricht der Herr HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten, sondern allein sich selbst, und das Land müßte öde werden.
17
Oder ob ich das Schwert kommen ließe über das Land und spräche: Schwert, fahre durch das Land! und würde also Menschen und Vieh ausrotten,
18
und die drei Männer wären darin: so wahr ich lebe, spricht der Herr HERR, sie würden weder Söhne noch Töchter erretten, sondern sie allein würden errettet sein.
19
Oder so ich Pestilenz in das Land schicken und meinen Grimm über dasselbe ausschütten würde mit Blutvergießen, also daß ich Menschen und Vieh ausrottete,
20
und Noah, Daniel und Hiob wären darin: so wahr ich lebe, spricht der Herr HERR, würden sie weder Söhne noch Töchter, sondern allein ihre eigene Seele durch ihre Gerechtigkeit erretten.
21
Denn so spricht der Herr HERR: So ich meine vier bösen Strafen, als Schwert, Hunger, böse Tiere und Pestilenz, über Jerusalem schicken werde, daß ich darin ausrotte Menschen und Vieh,
22
siehe, so sollen etliche übrige darin davonkommen, die herausgebracht werden, Söhne und Töchter, und zu euch herkommen, daß ihr sehen werdet ihr Wesen und Tun und euch trösten über dem Unglück, das ich über Jerusalem habe kommen lassen samt allem andern, was ich über sie habe kommen lassen.
23
Sie werden euer Trost sein, wenn ihr sehen werdet ihr Wesen und Tun; und ihr werdet erfahren, daß ich nicht ohne Ursache getan habe, was ich darin getan habe, spricht der Herr HERR.

Götzendienst wird bestraft werden

(Römer 14,13-23; 1. Korinther 8,1-13)
1
Es kamen aber Männer von den Ältesten Israels zu mir und setzten sich vor mir nieder.
2
Da erging das Wort des Herrn an mich also:
3
Menschensohn! Diese Männer haben ihre Greuel in ihren Herzen und haben den Anstoß zu ihrer Verschuldung vor ihrem Angesicht aufgestellt, sollte ich ihnen auf ihre Fragen antworten?
4
Darum rede mit ihnen und sprich zu ihnen: So spricht der Herr, Gott: Jeder vom Hause Israel, der sein Scheusal in sein Herz aufnimmt und den Anstoß zu seiner Versündigung vor seinem Angesichte aufstellt und trotzdem zu einem Propheten kommt und mich durch ihn befragt, dem werde ich, der Herr, antworten nach der Menge seiner Greuel;
5
damit das Haus Israel in seinem Herzen ergriffen werde, mit dem sie von mir durch alle ihre Götzen abtrünnig geworden sind.
6
Darum sprich zu dem Hause Israel: So spricht der Herr, Gott: Bekehret euch und verlasset eure Götzen und wendet euer Antlitz ab von allen euren Greueln.
7
Denn jeder vom Hause Israel oder von den Fremdlingen, die unter Israel weilen, der sich von mir abwendet und seine Götzen in sein Herz aufnimmt und den Anstoß zu seiner Verschuldung vor seinem Angesicht aufstellt und dennoch zum Propheten kommt, um mich durch diesen zu befragen, dem will ich, der Herr, selbst Antwort geben.
8
Ich will mein Angesicht wider einen solchen richten und will ihn zum Beispiel und zum Sprichworte machen und ihn aus der Mitte meines Volkes ausrotten und ihr sollt erkennen, dass ich der Herr bin.
9
Wenn aber ein Prophet sich verleiten lässt, ein Wort zu reden, so habe ich, der Herr, einen solchen Propheten betört und ich will meine Hand über ihn ausstrecken und ihn wegtilgen aus der Mitte meines Volkes Israel.
10
Sie werden ihre Verschuldung tragen; wie die Verschuldung des Fragenden, so wird die Verschuldung des Propheten sein,
11
damit das Haus Israel nicht ferner von mir abirre und sich nicht mehr durch alle seine Übertretungen beflecke; sondern sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein, spricht der Herr der Heerscharen.

Gericht über anhaltende Untreue

12
Und es erging das Wort des Herrn an mich also:
13
Menschensohn! Wenn ein Land sich wider mich versündigt und Treubruch begeht, so strecke ich meine Hand über dasselbe aus und zerbreche ihm die Stütze des Brotes und schicke Hunger über dasselbe und vertilge darin Menschen und Vieh.
14
Und wenn diese drei Männer sich in seiner Mitte befänden, Noe, Daniel und Job, so würden sie durch ihre Gerechtigkeit nur ihre eigenen Seelen retten, spricht der Herr der Heerscharen.
15
Wenn ich wilde Tiere in das Land kommen ließe, um es zu verwüsten, und es würde verödet, so dass niemand es mehr durchzöge wegen der Tiere,
16
so würden, so wahr ich lebe! Spricht der Herr, Gott, jene drei Männer, wenn sie darin wären, weder Söhne noch Töchter retten; sondern sie allein würden gerettet, das Land aber zur Wüstenei werden.
17
Oder wenn ich das Schwert über dieses Land kommen ließe und zum Schwerte spräche: Jahre hin über das Land und ich Menschen und Vieh darin tötete,
18
so würden, so wahr ich lebe, spricht der Herr, Gott, jene drei Männer, wenn sie darin wären, weder Söhne noch Töchter retten; sondern sie würden allein gerettet werden.
19
Oder wenn ich eine Seuche über dieses Land schickte und in Blut meinen Grimm über dasselbe ausschüttete, um Menschen und Vieh daraus zu vertilgen,
20
Noe aber, Daniel und Job wären darin, so würden sie, so wahr ich lebe! Spricht der Herr, Gott, weder Sohn noch Tochter retten; sondern nur ihre eigenen Seelen würden durch ihre Gerechtigkeit erretten.
21
Denn also spricht der Herr, Gott: Wenn ich meine vier schlimmen Gerichte, Schwert, Hunger, wilde Tiere und Seuche über Jerusalem entsende, um Menschen und Vieh aus demselben zu vertilgen,
22
so soll dennoch etlichen darin Rettung werden, dass sie ihre Söhne und Töchter herausführen; sehet, diese werden dann zu euch kommen und ihr werdet getröstet werden über das Unheil, welches ich über Jerusalem gebracht habe, über alles, was ich über dasselbe habe kommen lassen.
23
Und sie werden euer Trost sein, wenn ihr ihren Wandel und ihr Tun seht; und ihr werdet erkennen, dass ich alles, was ich an ihr getan, nicht ohne Ursache getan habe, spricht der Herr, Gott.