Gottes Neue Bibel

Der Psalter (Psalmen)

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 27 -

Der HERR ist meine Rettung

1
Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten! Der HERR ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen!
2
So die Bösen, meine Widersacher und Feinde, an mich wollen, meine Fleisch zu fressen, müssen sie anlaufen und fallen.
3
Wenn sich schon ein Heer wider mich legt, so fürchtet sich dennoch mein Herz nicht; wenn sich Krieg wider mich erhebt, so verlasse ich mich auf ihn.
4
Eins bitte ich vom HERRN, das hätte ich gerne: daß ich im Hause des HERRN bleiben möge mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des HERRN und seinen Tempel zu betrachten.
5
Denn er deckt mich in seiner Hütte zur bösen Zeit, er verbirgt mich heimlich in seinem Gezelt und erhöht mich auf einem Felsen,
6
und wird nun erhöhen mein Haupt über meine Feinde, die um mich sind; so will ich in seiner Hütte Lob opfern, ich will singen und lobsagen dem HERRN.
7
HERR, höre meine Stimme, wenn ich rufe; sei mir gnädig und erhöre mich!
8
Mein Herz hält dir vor dein Wort: “Ihr sollt mein Antlitz suchen.” Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.
9
Verbirg dein Antlitz nicht vor mir und verstoße nicht im Zorn deinen Knecht; denn du bist meine Hilfe. Laß mich nicht und tue nicht von mir die Hand ab, Gott, mein Heil!
10
Denn mein Vater und meine Mutter verlassen mich; aber der HERR nimmt mich auf.
11
HERR, weise mir deinen Weg und leite mich auf richtiger Bahn um meiner Feinde willen.
12
Gib mich nicht in den Willen meiner Feinde; denn es stehen falsche Zeugen gegen mich und tun mir Unrecht ohne Scheu.
13
Ich glaube aber doch, daß ich sehen werde das Gute des HERRN im Lande der Lebendigen.
14
Harre des HERRN! Sei getrost und unverzagt und harre des HERRN!

Der HERR ist meine Rettung

1
Ein Psalm Davids, ehe er gesalbt ward. Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist der Beschirmer meines Lebens, vor wem sollte ich zagen?
2
Wenn Übeltäter mir nahen, mein Fleisch zu verzehren, meine Feinde, die mich bedrängen, so werden sie kraftlos und stürzen zu Boden.
3
Wenn ein Heerlager wider mich ersteht, so fürchtet sich mein Herz nicht. Wenn Kampf sich wider mich erhebt, so bin ich doch dabei voll Vertrauen.
4
Eines erbitte ich vom Herrn, darnach verlangt mich, dass ich im Hause des Herrn alle Tage meines Lebens bleiben dürfe, um die Lieblichkeit des Herrn zu schauen und seinen Tempel zu besuchen.
5
Denn er birgt mich in seinem Zelte, er schirmt mich am Tage des Unglücks im Verborgenen seines Zeltes.
6
Er hebt mich empor auf einen Felsen und nun erhebt er mein Haupt über meine Feinde. Ich trete hin und bringe ein Jubelopfer dar in seinem Zelte, ich singe dem Herrn und sage ihm Preis.
7
Erhöre, o Herr! meine Stimme, da ich zu dir rufe; erbarme dich meiner und erhöre mich!
8
Zu dir spricht mein Herz, es sucht dich mein Angesicht; dein Antlitz, o Herr! will ich suchen.
9
Wende dein Antlitz nicht von mir, kehre dich nicht im Zorne ab von deinem Diener. Sei du mein Helfer; verlass mich nicht und verstoße mich nicht, o Gott, mein Retter!
10
Denn mein Vater und meine Mutter haben mich verlassen, der Herr aber nimmt mich auf.
11
Weise mich, Herr! deinen Weg und leite mich auf rechter Bahn um meiner Feinde willen.
12
Gib mich nicht dem Willen meiner Bedränger preis, denn falsche Zeugen haben sich wider mich erhoben; doch die Bosheit hat sich selbst zum Schaden gelogen.
13
Ich vertraue fest, dass ich die Güter des Herrn schauen werde im Lande der Lebendigen.
14
Harre auf den Herrn, handle männlich; lass dein Herz stark sein und stehe fest im Herrn!