Gottes Neue Bibel

Der Psalter (Psalmen)

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 80 -

Wir danken dir, denn dein Name ist nahe

1
Ein Psalm und Zeugnis Asaphs, von den Rosen, vorzusingen. Du Hirte Israels, höre, der du Joseph hütest wie Schafe; erscheine, der du sitzest über dem Cherubim!
2
Erwecke deine Gewalt, der du vor Ephraim, Benjamin und Manasse bist, und komm uns zu Hilfe!
3
Gott, tröste uns und laß leuchten dein Antlitz; so genesen wir.
4
HERR, Gott Zebaoth, wie lange willst du zürnen bei dem Gebet deines Volkes?
5
Du speisest sie mit Tränenbrot und tränkest sie mit großem Maß voll Tränen.
6
Du setzest uns unsre Nachbarn zum Zank, und unsre Feinde spotten unser.
7
Gott Zebaoth, tröste uns, laß leuchten dein Antlitz; so genesen wir.
8
Du hast einen Weinstock aus Ägypten geholt und hast vertrieben die Heiden und denselben gepflanzt.
9
Du hast vor ihm die Bahn gemacht und hast ihn lassen einwurzeln, daß er das Land erfüllt hat.
10
Berge sind mit seinem Schatten bedeckt und mit seinen Reben die Zedern Gottes.
11
Du hast sein Gewächs ausgebreitet bis an das Meer und seine Zweige bis an den Strom.
12
Warum hast du denn seinen Zaun zerbrochen, daß ihn zerreißt, alles, was vorübergeht?
13
Es haben ihn zerwühlt die wilden Säue, und die wilden Tiere haben ihn verderbt.
14
Gott Zebaoth, wende dich doch, schaue vom Himmel und sieh an und suche heim diesen Weinstock
15
und halt ihn im Bau, den deine Rechte gepflanzt hat und den du dir fest erwählt hast.
16
Siehe drein und schilt, daß des Brennens und Reißens ein Ende werde.
17
Deine Hand schütze das Volk deiner Rechten und die Leute, die du dir fest erwählt hast;
18
so wollen wir nicht von dir weichen. Laß uns leben, so wollen wir deinen Namen anrufen.
19
HERR, Gott Zebaoth, tröste uns, laß dein Antlitz leuchten; so genesen wir.

Wir danken dir, denn dein Name ist nahe

1
Zum Ende für die, welche verwandelt werden, ein Zeugnis Asaphs, ein Psalm.
2
O Herrscher Israels! merke auf, der du Joseph führst wie ein Schäflein; der du über den Cherubim thronst, offenbare dich
3
vor Ephraim, Benjamin und Manasse. Erwecke deine Macht und komm, uns zu retten.
4
O Gott! stelle uns wieder her und zeige dein Angesicht, so wird uns Heil werden.
5
Herr, Gott der Heerscharen! wie lange willst du zürnen bei dem Gebete deines Dieners?
6
Wie lange speisest du uns mit Tränenbrot und tränkst uns mit Tränentrank in reichem Maße?
7
Du machst uns zum Zankapfel für unsere Nachbarn und unsere Feinde treiben ihren Spott mit uns.
8
O Gott der Heerscharen! stelle uns wieder her und zeige dein Angesicht, so wird uns Heil zuteil.
9
Einen Weinstock hobst du aus Ägypten aus, vertriebst die Völker und pflanztest ihn ein.
10
Du warst sein Führer auf der Reise vor ihm her, pflanztest seine Wurzeln und er erfüllte das Land.
11
Er bedeckte die Berge mit seinem Schatten und mit seinen Ranken die Zedern Gottes.
12
Er breitete seine Reben aus bis zum Meer und bis an den Strom seine Sprossen.
13
Warum hast du seine Mauern zerstört, dass alle von ihm lesen, die des Weges ziehen?
14
Der Eber aus dem Walde zerwühlt ihn, das Wild der Wüste weidet ihn ab.
15
O Gott der Heerscharen! kehre doch wieder, blicke vom Himmel und schaue und suche diesen Weinberg heim
16
und stelle ihn wieder her, den deine Rechte gepflanzt, und schaue auf den Menschensohn, den du dir auferzogen hast.
17
Er ist mit Feuer verbrannt und unterwühlt. Vor dem Dräuen deines Angesichts werden sie vergehen.
18
Deine Hand sei über dem Manne deiner Rechten, über dem Menschensohne, den du dir auferzogen hast!
19
Dann weichen wir nicht von dir, du wirst uns beleben; so wollen wir deinen Namen anrufen.
20
O Herr, Gott der Heerscharen! Stelle uns wieder her, zeige dein Angesicht, so wird uns Heil werden.