Gottes Neue Bibel

Der Prophet Sacharja

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 8 -

Jerusalem, die heilige Stadt der Zukunft

(Micha 4,6-13)
1
Und des HERRN Wort geschah zu mir und sprach:
2
So spricht der HERR Zebaoth: Ich eifere um Zion mit großem Eifer und eifere um sie in großem Zorn.
3
So spricht der HERR: Ich kehre mich wieder zu Zion und will zu Jerusalem wohnen, daß Jerusalem soll eine Stadt der Wahrheit heißen und der Berg des HERRN Zebaoth ein Berg der Heiligkeit.
4
So spricht der HERR Zebaoth: Es sollen noch fürder wohnen in den Gassen zu Jerusalem alte Männer und Weiber und die an Stecken gehen vor großem Alter;
5
und der Stadt Gassen soll sein voll Knaben und Mädchen, die auf ihren Gassen spielen.
6
So spricht der HERR Zebaoth: Ist solches unmöglich vor den Augen dieses übrigen Volkes zu dieser Zeit, sollte es darum auch unmöglich sein vor meinen Augen? spricht der HERR Zebaoth.
7
So spricht der HERR Zebaoth: Siehe, ich will mein Volk erlösen vom Lande gegen Aufgang und vom Lande gegen Niedergang der Sonne;
8
und will sie herzubringen, daß sie zu Jerusalem wohnen; und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit.
9
So spricht der HERR Zebaoth: Stärket eure Hände, die ihr höret diese Worte zu dieser Zeit durch der Propheten Mund, des Tages, da der Grund gelegt ist an des HERRN Zebaoth Hause, daß der Tempel gebaut würde.
10
Denn vor diesen Tagen war der Menschen Arbeit vergebens, und der Tiere Arbeit war nichts, und war kein Friede vor Trübsal denen, die aus und ein zogen; sondern ich ließ alle Menschen gehen, einen jeglichen wider seinen Nächsten.
11
Aber nun will ich nicht wie in den vorigen Tagen mit den übrigen dieses Volkes fahren, spricht der HERR Zebaoth;
12
sondern sie sollen Same des Friedens sein. Der Weinstock soll seine Frucht geben und das Land sein Gewächs geben, und der Himmel soll seinen Tau geben; und ich will die übrigen dieses Volkes solches alles besitzen lassen.
13
Und soll geschehen, wie ihr vom Hause Juda und vom Hause Israel seid ein Fluch gewesen unter den Heiden, so will ich euch erlösen, daß ihr sollt ein Segen sein. Fürchtet euch nur nicht und stärket eure Hände.
14
So spricht der HERR Zebaoth: Gleichwie ich euch gedachte zu plagen, da mich eure Väter erzürnten, spricht der HERR Zebaoth, und es reute mich nicht,
15
also gedenke ich nun wiederum in diesen Tagen, wohlzutun Jerusalem und dem Hause Juda. Fürchtet euch nur nicht.
16
Das ist's aber, was ihr tun sollt: Rede einer mit dem andern Wahrheit, und richtet recht, und schafft Frieden in euren Toren;
17
und denke keiner Arges in seinem Herzen wider seinen Nächsten, und liebt nicht falsche Eide! denn solches alles hasse ich, spricht der HERR.
18
Und es geschah des HERRN Zebaoth Wort zu mir und sprach:
19
So spricht der HERR Zebaoth: Die Fasten des vierten, fünften, siebenten und zehnten Monats sollen dem Hause Juda zur Freude und Wonne und zu fröhlichen Jahrfesten werden; allein liebet die Wahrheit und Frieden.
20
So spricht der HERR Zebaoth: Weiter werden noch kommen viele Völker und vieler Städte Bürger;
21
und werden die Bürger einer Stadt gehen zur andern und sagen: Laßt uns gehen, zu bitten vor dem HERRN und zu suchen den HERRN Zebaoth; wir wollen auch mit euch gehen.
22
Also werden viele Völker und die Heiden in Haufen kommen, zu suchen den HERRN Zebaoth zu Jerusalem, zu bitten vor dem HERRN.
23
So spricht der HERR Zebaoth: Zu der Zeit werden zehn Männer aus allerlei Sprachen der Heiden einen jüdischen Mann bei dem Zipfel ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch gehe; denn wir hören, daß Gott mit euch ist.

Jerusalem, die heilige Stadt der Zukunft

(Micha 4,6-13)
1
Wieder erging das Wort des Herrn der Heerscharen, also lautend:
2
So spricht der Herr der Heerscharen: Ich bin voll großen Eifers für Sion und eifre mit großem Zorne für dasselbe.
3
So spricht der Herr der Heerscharen: Ich kehre wieder nach Sion zurück und werde inmitten Jerusalems wohnen und Jerusalem wird die Stadt der Treue heißen und der Berg des Herrn der Heerscharen, heiliger Berg.
4
So spricht der Herr der Heerscharen: Noch werden greise Männer und betagte Frauen in den Straßen Jerusalems wohnen und ein jeder mit seinem Stabe in der Hand vor hohem Lebensalter.
5
Und die Straßen der Stadt werden sich mit Knaben und Mädchen erfüllen, welche auf ihren Straßen spielen.
6
So spricht der Herr der Heerscharen: Wenn es in den Augen des Überrestes dieses Volkes in jenen Tagen schwer scheint, wird es denn in meinen Augen schwer sein? Spricht der Herr der Heerscharen.
7
So spricht der Herr der Heerscharen: Siehe, ich werde mein Volk aus dem Lande des Sonnenaufgangs und aus dem Lande des Niedergangs der Sonne erretten.
8
Und ich werde sie herbeiführen, dass sie inmitten Jerusalems wohnen, sie sollen mein Volk sein und ich will ihr Gott sein in Wahrheit und Gerechtigkeit.
9
So spricht der Herr der Heerscharen: Eure Hände sollen erstarken, die ihr in diesen Tagen diese Worte aus dem Munde der Propheten vernehmt, zur Zeit, da der Grund zum Hause des Herrn der Heerscharen gelegt ward, damit der Tempel erbaut werde.
10
Freilich war von jenen Tagen kein Lohn für Menschen und von dem Vieh kein Ertrag; wer ein- und auszog, war nicht sicher vor Bedrängnis und ich ließ zu, dass alle Menschen wider einander waren;
11
nun aber werde ich an dem Überreste dieses Volkes nicht tun wie in den vergangenen Tagen, spricht der Herr der Heerscharen,
12
sondern es soll eine Saat des Friedens sein; der Weinstock wird seine Frucht geben, die Erde ihren Ertrag liefern und der Himmel seinen Tau spenden und ich will die Überreste dieses Volkes dies alles in Besitz nehmen lassen.
13
Und es wird geschehen: wie ihr, Haus Juda und Haus Israel! unter den Völkern ein Fluch waret, so werde ich euch Heil gewähren und ihr sollt ein Segen sein; fürchtet euch nicht, lasset eure Hände erstarken!
14
Denn so spricht der Herr der Heerscharen: Wie ich beschlossen, euch zu züchtigen, als eure Väter mich zum Zorne reizten, spricht der Herr,
15
und ich kein Mitleid hatte, so habe ich hingegen in diesen Tagen beschlossen, dem Hause Juda und Jerusalem Gutes zu erweisen; fürchtet euch nicht!
16
Dies ist es nun, was ihr zu tun habt: Redet die Wahrheit, ein jeder gegen seinen Nächsten; nach Wahrheit und Gericht des Friedens richtet in euren Toren.
17
Keiner sinne Böses wider seinen Nächsten in seinem Herzen und liebet nicht falsche Eide zu schwören; denn solches alles hasse ich, spricht der Herr.
18
Und es erging das Wort des Herrn der Heerscharen an mich also:
19
So spricht der Herr der Heerscharen: Das Fasten des vierten Monats, das Fasten des fünften, das Fasten des siebenten und das Fasten des zehnten soll dem Hause Juda zur Freude, zur Wonne und zu herrlichen Festzeiten werden; nur liebet Wahrheit und Frieden!
20
So spricht der Herr der Heerscharen: Noch wird es geschehen, dass Völker kommen und viele Städte bewohnen,
21
und ihre Bewohner werden sich aufmachen und einer zu dem andern sprechen: Lasset uns hinziehen und das Angesicht des Herrn anflehen und den Herrn der Heerscharen suchen, und ich will mitziehen!
22
Und viele Völker und mächtige Nationen werden kommen, den Herrn der Heerscharen in Jerusalem zu suchen und das Angesicht des Herrn anzuflehen.
23
So spricht der Herr der Heerscharen: In jenen Tagen werden zehn Menschen aus allen Sprachen der Völker die Hand ausstrecken und den Saum eines jüdischen Mannes ergreifen und sagen: Wir wollen mit euch ziehen; denn wir haben gehört, dass Gott mit euch ist.