Judas und seine Brüder greifen die Feinde ihres Landes an und befreien die Bedrängten. Josephus und Azarius, die entgegen dem Befehl versuchen, gegen ihre Feinde zu kämpfen, werden besiegt
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Da aber die Heiden umher hörten, daß der Altar wieder aufgerichtet, und das Heiligtum gereinigt war, ergrimmten sie sehr,
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und nahmen sich vor, das Geschlecht Jakobs in ihrer Mitte auszurotten, und fingen an, die Juden in ihren Grenzen zu töten.
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Aber Judas zog in Idumäa wider die Kinder Esau, und überfiel sie zu Akrabattine, da sie die Kinder Israel belagert hatten, und schlug viel Idumäer tot und plünderte sie.
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Dieweil auch die Kinder Bean auf den Straßen Untreue und Mord getrieben hatten wider Israel,
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hat's ihnen Judas auch gedacht, und belagerte und verbannte sie, und verbrannte ihre Burgen mit allen, so darin waren.
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Danach zog er wider Ammon; die waren wohl gerüstet, und hatten viel Kriegsvolk und einen Hauptmann Timotheus.
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Darum tat Judas viel Schlachten mit ihnen, und hatte Sieg
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und gewann die Stadt Jaser mit andern umliegenden Flecken. Danach zog er wieder heim gen Judäa.
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Es machten sich aber die Heiden auch auf in Gilead wider Israel an ihrer Grenze sie zu vertilgen; aber das Volk floh auf die Burg Dathema.
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Und sie schrieben an Judas und seine Brüder also:
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Die Heiden umher haben sich versammelt wider uns, daß sie uns alle umbringen; ihr Hauptmann ist Timotheus, und wollen unsre Burg, darein wir geflohen sind, stürmen.
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Darum bitten wir, du wollest uns zu Hilfe kommen und uns retten; denn unser sind wenige, denn die Feinde haben viele umgebracht,
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und im Lande Tob bei tausend Mann getötet, und ihre Weiber, Kinder und Güter weggeführt.
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Da man diesen Brief las, kamen andere Boten aus Galiläa, die zerrissen ihre Kleider,
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und sagten kläglich, daß die Heiden aus allen Städten umher mit Macht Galiläa überzogen hätten, aus Ptolemais, Tyrus und Sidon, und daß ganz Galiläa voll Feinde wäre, Israel auszurotten.
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Als Judas und das Volk solches hörten, hielt man Rat, wie sie ihren Brüdern in dieser Not helfen könnten.
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Und Judas befahl seinem Bruder Simon, daß er sich einen besondern Haufen wählen sollte, und nach Galiläa ziehen, die Brüder da zu retten; so wollten er und sein Bruder Jonathan nach Gilead ziehen.
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Und er machte Joseph, den Sohn des Zacharias, und Asaria zu Hauptleuten über das übrige Volk daheim, Judäa zu bewahren.
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Und befahl ihnen, sie sollten das Volk regieren und nicht ausziehen, die Feinde anzugreifen, bis er wiederkäme.
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Und Simon zog nach Galiläa mit dreitausend Mann, Judas nach Gilead mit achttausend.
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Da nun Simon nach Galiläa kam, tat er viel Schlachten mit den Heiden, und siegte, und jagte sie bis gen Ptolemais an das Tor,
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daß bei dreitausend Heiden umkamen; und Simon plünderte sie.
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Danach kam er wieder zu seinen Brüdern in Galiläa und zu Arbatta, und hieß sie mit Weib und Kind mit ihm nach Judäa ziehen, und führte sie dahin mit großen Freuden.
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Aber Judas Makkabäus und Jonathan, sein Bruder, zogen über den Jordan in die Wüste drei Tagereisen.
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Da kamen zu ihnen die Nabatäer, und empfingen sie freundlich, und zeigten ihnen an, wie es ihren Brüdern in Gilead ginge
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und daß viele eingeschlossen wären in Bozra, Bosor, Alema, Chasphor, Maked und Karnaim, welches eitel große und feste Städte waren;
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daß auch viele in andern Städten in Gilead eingeschlossen wären, und die Feinde beschlossen hätten, daß sie des Morgens alsbald ihre Befestigungen überziehen und stürmen wollten.
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Und Judas kehrte zurück eine Tagereise, und stürmte die Stadt Bosor, ehe sie sich's versahen, und eroberte sie, und ließ alle Mannsbilder darin erstechen, und plünderte und verbrannte die Stadt.
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Danach zog er fort bei Nacht zu der Burg, da seine Brüder belagert waren.
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Und da er des Morgens dahin kam, sah er eine große, mächtige Menge Volks ohne Zahl da, welche Leitern und Kriegsrüstung zum Sturm trugen und den Sturm anfingen;
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und war in der Stadt ein klägliches Geschrei, das zum Himmel schallte.
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Da vermahnte Judas sein Volk, daß sie für ihre Brüder streiten wollten, sie zu retten.
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Und machte drei Rotten, und griff sie von hinten an, und ließ drommeten; und das Volk schrie laut und betete zu Gott.
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Als aber das Heer des Timotheus sah, daß Judas hinter ihnen war, flohen sie, und wurden hart geschlagen, daß aus ihnen diesen Tag bei achttausend tot blieben.
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Danach zog Judas gen Maspha, stürmte und eroberte es, und ließ alle Mannsbilder darin töten, und plünderte und verbrannte die Stadt.
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Danach gewann er Chasphor, Maked, Bosor und die andern Städte in Gilead.
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Aber Timotheus brachte wiederum ein großes Heer zusammen, und lagerte sich gegen Raphon jenseits des Bachs.
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Da schickte Judas Kundschafter hin und ließ besehen, wie stark die Feinde wären und wie sie lägen. Diese sagten ihm wieder, daß ihrer eine sehr große Menge wäre aus allen Heiden umher;
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daß sie auch Kriegsknechte aus Arabien bei sich hätten, denen sie Sold müßten geben, und daß sich das Heer jenseits des Bachs gelagert hätte, und wären gerüstet zur Schlacht. Darum zog Judas aus wider sie.
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Und Timotheus sprach zu seinen Hauptleuten: Wenn Judas an den Bach kommt, und so mutig ist, daß er herüberzieht, so können wir ihm nicht widerstehen, sondern er wird uns schlagen.
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Wenn er sich aber fürchtet, und nicht über den Bach herübergeht, so wollen wir über das Wasser, und ihn angreifen und schlagen.
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Da nun Judas an den Bach kam, stellte er die Amtleute an das Wasser, und gebot ihnen, sie sollten alles Volk hinübertreiben, daß sie die Feinde hülfen schlagen, und niemand sollte dahinten bleiben.
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Da nun also Judas und sein Heer zuerst über das Wasser kamen, flohen die Feinde, und ließen ihre Wehr fallen, und kamen in einen Tempel in der Stadt Karnaim.
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Aber Judas eroberte die Stadt und verbrannte den Tempel und alle, die darin waren, und Karnaim ward überwältigt, und konnte sich nicht schützen vor Judas.
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Danach ließ Judas alles Volk Israel, das in Gilead war, klein und groß, Weib und Kind, zusammenkommen, daß es mit nach Judäa zöge.
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Und auf dem Wege kamen sie zu einer großen festen Stadt, Ephron, die an der Straße lag, da man durch mußte, und nicht nebenhin ziehen konnte.
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Nun wollten die Leute zu Ephron Judas nicht durchlassen,
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sondern machten sich in die Stadt, und hielten die Tore zu.
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Aber Judas sandte zu ihnen, sagte ihnen Frieden zu, und bat freundlich,
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daß man sie durchließe; denn ihnen sollte kein Schade von den Seinen geschehen; er begehrte nichts, denn allein durchzuziehen. Aber die von Ephron wollten sie nicht einlassen.
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Da ließ Judas ausrufen im ganzen Heer, daß das Kriegsvolk Halt machen sollte, und Sturm laufen, ein jeder Haufe an seinem Ort. Also stürmten sie die Stadt den ganzen Tag und die ganze Nacht, und eroberten sie.
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Und Judas ließ erstechen alle Mannsbilder darin, plünderte und zerstörte sie, und zog durch über die toten Körper hin; und sie kamen über den Jordan auf das Blachfeld gegenüber Bethsan.
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Und Judas trieb das Volk an, das sich dahinten säumte, und ermutigte sie den ganzen Weg über, bis er sie ins Land Judäa brachte.
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Da zogen sie auf den Berg Zion mit großen Freuden, und opferten Brandopfer, daß ihnen Gott Sieg gegeben, und sie mit Frieden wieder heimgebracht hatte.
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Dieweil aber Judas und Jonathan in Gilead waren, und Simon, ihr Bruder, in Galiläa vor Ptolemais,
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hörten Joseph, der Sohn des Zacharias und Asarja, die Hauptleute, von ihrem Sieg und großen Taten, und sprachen:
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Wir wollen auch Ehre einlegen, und die Heiden um uns her angreifen.
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Und geboten ihrem Kriegsvolk, daß sie sollten auf sein, und zogen gen Jamnia.
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Da zog wider sie heraus Gorgias mit seinem Heer,
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und schlug den Joseph und Asarja in die Flucht, und jagte sie bis ins Land Juda. Und Israel verlor den Tag viel Volks, nämlich bei zweitausend Mann,
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darum daß sie des Judas und seines Bruders Befehl nicht gehorcht hatten, und sich aus eigener Vermessenheit unterstanden, einen Ruhm zu erjagen,
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so sie doch nicht aus dem Geschlecht der Männer waren, denen Gott verliehen hatte, daß Israel durch sie geholfen würde.
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Aber Judas und seine Brüder wurden groß geachtet bei dem ganzen Israel und bei allen Heiden,
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und wo man sie nannte, wurden sie gepriesen.
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Und Judas zog aus mit seinen Brüdern wider die Kinder Esau gegen Mittag, und eroberte Hebron und die Flecken umher, und riß ihre Mauern nieder und verbrannte ihre Türme.
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Und kehrte um in der Philister Land, und zog durch Samaria.
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Da sind viele Priester umgekommen, welche auch zu kühn waren, und die Feinde ohne Rat und Befehl angriffen.
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Und Judas zog gen Asdod in der Philister Land und riß die Götzenaltäre ein und verbrannte die Götzen und plünderte die Städte, und kam wieder heim ins Land Juda.