Gottes Neue Bibel

Der Psalter (Psalmen)

Lutherbibel von 1912 mit Apokryphen

- Kapitel 14 -

Der Narr sagt, es gibt keinen Gott

(Psalm 53,1-6; Jesaja 59,1-17; Römer 3,9-20)
1
Ein Psalm Davids, vorzusingen. Die Toren sprechen in ihrem Herzen: Es ist kein Gott. Sie taugen nichts und sind ein Greuel mit ihrem Wesen; da ist keiner, der Gutes tue.
2
Der HERR schaut vom Himmel auf der Menschen Kinder, daß er sehe, ob jemand klug sei und nach Gott frage.
3
Aber sie sind alle abgewichen und allesamt untüchtig; da ist keiner, der Gutes tue, auch nicht einer.
4
Will denn der Übeltäter keiner das merken, die mein Volk fressen, daß sie sich nähren; aber den HERRN rufen sie nicht an?
5
Da fürchten sie sich; denn Gott ist bei dem Geschlecht der Gerechten.
6
Ihr schändet des Armen Rat; aber Gott ist seine Zuversicht.
7
Ach daß die Hilfe aus Zion über Israel käme und der HERR sein gefangen Volk erlösete! So würde Jakob fröhlich sein und Israel sich freuen.