Gottes Neue Bibel

Die Offenbarung des Johannes

Menge-Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 18 -

Der Fall von Babylon der Großen

(Jesaja 21,1-10)
1
Danach sah ich einen anderen Engel aus dem Himmel herabkommen, der eine weitgehende Macht erhalten hatte, und die Erde wurde von seiner Herrlichkeit(a) erleuchtet.
2
Er rief mit mächtiger Stimme: »Gefallen, gefallen ist das große Babylon und ist zur Behausung von Teufeln, zur Unterkunft aller unreinen Geister und zur Unterkunft aller unreinen und verabscheuten Vögel geworden!
3
Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr gebuhlt, und die Kaufleute der Erde sind durch ihre maßlose Üppigkeit reich geworden.«
4
Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen: »Gehet aus ihr hinaus, ihr mein Volk, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen(b) nicht mitbetroffen werdet!
5
Denn ihre Sünden haben sich aufgetürmt bis an den Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten(c) gedacht.
6
Tut an ihr, wie auch sie getan hat, und zahlt ihr doppelt heim, wie ihre Taten es verdienen! In dem Becher, in dem sie den Wein gemischt hat, mischt für sie ein doppeltes Maß!
7
Soviel sie geprunkt und Üppigkeit getrieben hat, ebensoviel Qual und Leid fügt ihr zu! Weil sie in ihrem Herzen denkt: ›Ich throne hier als Königin und bin keine Witwe und werde niemals Trauer erleben‹,
8
deshalb sollen ihre Plagen an einem Tage über sie kommen, Pest, Trauer und Hunger, und mit Feuer soll sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der das Urteil über sie gesprochen hat.«

Die Welt beklagt den Fall Babylons

9
»Und weinen und wehklagen werden um sie die Könige der Erde, die mit ihr gebuhlt und Üppigkeit getrieben haben, wenn sie den Rauch von ihrem Brande sehen;
10
von ferne werden sie aus Furcht vor ihrer Qual stehen und ausrufen: ›Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du mächtige Stadt! In einer einzigen Stunde ist nun das Gericht über dich gekommen!‹
11
Auch die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil jetzt niemand mehr ihre Waren kauft:
12
die Waren von Gold und Silber, von Edelsteinen und Perlen, von feiner Leinwand und Purpur, von Seide und Scharlach, all das duftende Thujaholz und alle die Geräte von Elfenbein, alle die Geräte von kostbarem Holz und Erz, von Eisen und Marmor;
13
auch Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk, Salbe und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Zugvieh und Schafe, Pferde und Wagen, Menschenleiber(d) und Menschenseelen.
14
Auch das Obst, an dem du deine Herzenslust hattest, ist dir verlorengegangen, und alles, was glänzt und prunkt, ist dir entschwunden und wird sicherlich nie wieder anzutreffen sein.
15
Die Kaufleute, die mit diesen Dingen Handel treiben und an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weinend und trauernd in der Ferne stehen
16
und ausrufen: ›Wehe, wehe, du große Stadt, die du dich in feine Leinwand, in Purpur und Scharlach kleidetest und mit Gold, Edelsteinen und Perlen reich geschmückt warst! O daß eine einzige Stunde diesen großen Reichtum verwüstet hat!‹
17
Und alle Steuermänner und alle Küstenfahrer, die Schiffsleute(e) und alle, die auf dem Meer arbeiten(f), standen von fern
18
und riefen, als sie den Rauch von ihrem Brande sahen, laut aus: ›Wo ist eine Stadt so groß, wie diese (war)!‹
19
Sie streuten sich Staub auf die Häupter und riefen unter Weinen und Wehklagen: ›Wehe, wehe, du große Stadt, in der alle, die ihre Schiffe auf dem Meer haben, von ihrem Überfluß reich geworden sind! Ach, in einer einzigen Stunde ist sie verwüstet worden!‹«
20
»Frohlocke über sie, du Himmel und ihr Heiligen, ihr Apostel und Propheten, denn Gott hat das Strafgericht für euch an ihr vollzogen!«

Endgültigkeit von Babylons Fall

21
Da hob ein starker Engel(g) einen Stein auf, der so groß wie ein Mühlstein war, und schleuderte ihn ins Meer mit den Worten: »So wird mit gewaltigem Schwung die große Stadt Babylon weggeschleudert werden und nicht mehr zu finden sein!
22
Kein Klang von Harfenspielern und Sängern, von Flötenspielern und Posaunenbläsern wird je wieder in dir vernommen werden! Auch kein Künstler(h) in irgendwelcher Kunst wird noch in dir gefunden und kein Schall von einer Mühle in dir gehört werden!
23
Kein Licht von einer Lampe wird noch in dir scheinen und kein Jubelruf eines Bräutigams und einer Braut sich in dir vernehmen lassen! Denn deine Kaufherren sind die Großen der Erde gewesen, und durch deine Giftmischereien(i) sind alle Völker verführt worden;
24
und in ihr ist das Blut der Propheten und Heiligen und aller derer gefunden, die auf der Erde hingeschlachtet worden sind.«

Fußnoten

(a)18:1 = Lichtglanz
(b)18:4 oder: Strafen
(c)18:5 = Freveltaten
(d)18:13 = Sklaven
(e)18:17 = Ruderer
(f)18:17 = ihr Gewerbe treiben
(g)18:21 vgl. Offenbarung 10:1
(h)18:22 oder: Meister
(i)18:23 = Zauberkünste

Der Fall von Babylon der Großen

(Jesaja 21,1-10)
1
Nach diesem sah ich einen anderen Engel vom Himmel herabsteigen, der hatte große Gewalt; und die Erde ward von seiner Herrlichkeit erleuchtet.
2
Und er rief mit starker Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, das Große! und es ist eine Wohnung der bösen Geister geworden, ein Gefängnis aller unreinen Geister, ein Gewahrsam alles unreinen und verhassten Gevögels;
3
denn vom Zornwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind reich geworden durch ihre gewaltige Üppigkeit.
4
Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel sagen: Ziehet aus von ihr, mein Volk! Auf dass ihr nicht mit ihren Sünden Gemeinschaft habet, und dass ihr von ihren Plagen nicht empfanget;
5
denn ihre Sünden haben sich bis an den Himmel gehäuft, und Gott hat ihrer Freveltaten gedacht.
6
Gebet ihr zurück, wie sie euch gegeben, und gebet ihr doppelt nach ihren Taten; in den Becher, den sie euch eingeschenkt hat, schenket ihr doppelt ein!
7
Soviel sie sich verherrlicht und geschwelgt hat, so viel gebet ihr Qual und Leid. Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin, und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen.
8
Darum werden ihre Plagen an einem Tage kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der sie richten wird.

Die Welt beklagt den Fall Babylons

9
Und es werden über sie weinen und wehklagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und in Üppigkeit gelebt haben, wenn sie den Rauch ihres Brandes sehen werden.
10
Von ferne werden sie stehen, aus Furcht vor ihrer Qual, und sprechen: Wehe! Wehe! Du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt, das in einer Stunde dein Gericht gekommen ist!
11
Und die Handelsleute der Erde werden weinen und wehklagen über sie; denn ihre Waren wird niemand mehr kaufen,
12
Waren von Gold, Silber, Edelstein und Perlen, feiner Leinwand und Purpur, Seide Scharlach, allerlei kostbares Holz, Geräte von Elfenbein, und allerlei Gefäße von kostbarem Stein, Erz, Eisen und Marmor,
13
auch Zimmet, Räucherwerk, Salben, Weihrauch, Wein, Öl, Weißmehl, Weizen, Lastvieh, Schafe, Rosse und Wagen, Sklaven und Menschenseelen.
14
Und das Obst, das deines Herzens Lust war, ist von dir gewichen, und alles Leckere und Köstliche ist dir verloren, und nimmer wird man es hinfort mehr finden.
15
Die Verkäufer dieser Waren, die reich geworden sind, werden fern von ihr stehen, aus Furcht vor ihren Peinen, weinend und wehklagend,
16
und rufend: Wehe! wehe! die große Stadt, die gekleidet war in seine Leinwand, Purpur und Scharlach, und mit Gold, Edelsteinen und Perlen bedeckt war,
17
dass in einer Stunde ihr so großer Reichtum dahin geschwunden ist! Und alle Steuerleute, und alle, die das Meer befahren, und alles Schiffsvolk, und alle, die auf dem Meere arbeiten, standen von ferne,
18
und schrieen, da sie ihre Brandstätte sahen, und sprachen: Welche Stadt war dieser großen Stadt gleich?
19
Und sie warfen Staub auf ihre Häupter, und schrieen weinend und trauernd, und sprachen: Wehe! Wehe! die große Stadt, in welcher alle, die Schiffe auf dem Meere hatten, reich wurden von ihren Kostbarkeiten, dass sie in einer Stunde verödet ward!
20
Frohlocke über sie, Himmel, und ihr heiligen Apostel und Propheten! denn Gott hat an ihr für euch das Gericht vollzogen.

Endgültigkeit von Babylons Fall

21
Da hob ein starker Engel einen Stein auf, wie einen großen Mühlstein, und warf ihn in´s Meer, indem er sprach: Mit solchem Ungestüme wird Babylon, die große Stadt, hinabgestürzt und nicht mehr gefunden werden.
22
Und der Laut der Harfenspieler und Sänger, und Flötenspieler und Trompetenbläser soll in dir nicht mehr gehört werden; und ein Künstler irgend welcher Kunst soll in dir nicht mehr gefunden werden, und das Geräusch der Mühle soll in dir nicht mehr gehört werden;
23
und das Licht deines Leuchters soll in dir nicht mehr scheinen, die Stimme des Bräutigams und der Braut soll in dir nicht mehr gehört werden; denn deine Kaufleute waren die Fürsten der Erde, denn durch deine Zauberei wurden alle Völker berückt.
24
Und in ihr ward das Blut der Propheten und Heiligen gefunden, ja aller, die getötet sind auf Erden.