Gottes Neue Bibel

Das Buch Jesus Sirach

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- Kapitel 44 -

Die Lobpreisungen der heiligen Väter, insbesondere von Enoch, Noe, Abraham, Isaak und Jakob

1
Preisen will ich nun die frommen Männer (g), unsere Väter nach ihren Geschlechtern.
2
Viel Ehre hat der Herr ihnen zugeteilt, nämlich seine Herrlichkeit von der Urzeit her:
3
nämlich Beherrscher der Erde (g) in ihren Königreichen und Männer, berühmt durch ihre Macht, die Rat erteilten durch ihre Einsicht, die Auskunft gaben durch ihre Weissagungen,
4
Führer von Völkern (g) durch Ratschläge und Einsicht und Fürsten durch ihren Scharfblick,
5
die Lieder ersannen nach den Regeln und Sprüche schriftlich bekannt machten,
6
reiche Männer, ausgestattet mit Macht und ruhig in ihren Wohnstätten lebend:
7
alle diese waren zu ihrer Zeit hochgeehrt, und solange sie lebten, bestand ihr Ruhm.
8
Manche von ihnen haben einen Namen hinterlassen, so daß man ihre Ruhmestaten erzählt;
9
aber an manche von ihnen ist kein Andenken hinterblieben, sondern sie sind untergegangen, als wären sie nie gewesen; sie wurden, als wären sie nie geboren, und ebenso ihre Kinder nach ihnen.
10
Aber dieses sind die frommen Männer (g), deren gerechtes Tun nicht in Vergessenheit geraten ist;
11
bei ihren Nachkommen verbleibt der Segen und ihr Erbe bei ihren Kindeskindern.
12
Im Bunde verharrt ihr Geschlecht und ihre Kinder um ihretwillen;
13
auf ewig bleibt ihr Gedächtnis bestehen (g), und ihr Ruhm wird nie vergessen.
14
Ihre Leiber wurden in Frieden bestattet, aber ihr Name lebt fort bis in die fernsten Geschlechter.
15
Von ihrer Weisheit erzählt die Volksgemeinde, und ihr Lob verkündet die Versammlung.
16
Henoch wandelte mit Gott (g) und ward entrückt, ein Vorbild der Sinnesänderung für seine Zeitgenossen (h).
17
Der gerechte Noah wurde als untadelig erfunden, zur Zeit des Zornes wurde er der Stammvater (g); um seinetwillen blieb ein Überrest, und infolge des Bundes mit ihm hörte die Flut auf (g).
18
Ein ewiger Bund wurde mit ihm geschlossen, daß nicht (nochmals) alles Fleisch durch eine Flut vertilgt werden sollte.
19
Abraham wurde zum großen Vater einer Menge von Völkern, und niemals ist jemand an Ehre ihm gleich erfunden worden;
20
er war’s, der das Gebot des Höchsten hielt und in einen Bund mit ihm trat; an seinem Fleische bestätigte er den Bund, und in der Versuchung ward er treu erfunden.
21
Darum verhieß Gott ihm mit einem Eide, daß die Völker durch seine Nachkommenschaft gesegnet werden sollten, nämlich ihn zahlreich zu machen wie den Staub der Erde, und wie die Sterne seine Nachkommenschaft zu erhöhen und ihnen Landbesitz zu verleihen von einem Meer bis zum andern und vom Euphratstrom bis ans Ende der Erde.
22
Auch dem Isaak gab er dieselbe Verheißung um Abrahams, seines Vaters, willen, nämlich den Segen für alle Menschen und den Bund,
23
und ließ endlich den Segen ruhen auf dem Haupte Jakobs. Er erkannte ihn als einen Erstgeborenen an (g) und gab ihm (das Land) zum Erbbesitz; er sonderte es in seine Gebiete, die er unter die zwölf Stämme verteilte.

Die Lobpreisungen der heiligen Väter, insbesondere von Enoch, Noe, Abraham, Isaak und Jakob

1
Lasset uns loben die ruhmvollen Männer, die Ahnen unseres Geschlechtes.
2
Viel Ruhmvolles hat der Herr von Anbeginn in seiner Herrlichkeit getan:
3
Herrscher in ihren Reichen, Männer groß an Macht, mit Klugheit begabt, durch Weissagung von der Würde der Propheten Zeugnis gebende,
4
über das gleichzeitige Volk herrschende, solche, die in Kraft ihrer Weisheit den Völkern die heiligsten Lehren gaben;
5
solche, die in ihrer Kunstfertigkeit Musikweisen aussannen und Lieder durch Schrift kundmachten;
6
Männer reich an Macht, für das Schöne eifernd und friedlich in ihren Wohnsitzen lebend.
7
Diese alle haben bei den Geschlechtern ihres Volkes Ruhm erlangt und genossen Ehre schon in ihren Tagen.
8
Ihre Nachkommen hinterließen einen Namen, ihr Lob zu verkünden.
9
Von anderen hinterblieb kein Andenken, sie gingen dahin, als wären sie nie gewesen; sie kamen ins Leben, als wären sie nie geboren worden, und ihre Kinder gleich ihnen.
10
Aber jene waren Männer der Begnadigung, deren Gottseligkeit nie vergessen ward.
11
Was sie Gutes besaßen, verbleibt ihren Nachkommen.
12
Ein heiliges Erbe sind ihre Enkel und ihre Nachkommen bleiben treu im Bunde.
13
Ihre Kinder bleiben wegen jener ewig, ihre Nachkommenschaft und ihr Ruhm wird nie untergehen.
14
Ihre Leiber sind in Frieden bestattet und ihr Name lebt von Geschlecht zu Geschlecht.
15
Ihre Weisheit erzählen die Völker und ihr Lob verkündet die Gemeinde.
16
Henoch gefiel Gott und ward in das Paradies entrückt, dass er die Völker durch sein Beispiel zur Buße bewege.
17
Noe ward vollkommen und gerecht erfunden und zur Zeit des Zornes ward er zur Versöhnung.
18
Darum ward er der Erde überlebend erhalten, als die Sündflut kam.
19
Ein ewiger Bund ward mit ihm geschlossen, dass nicht mehr alles Fleisch durch eine Sündflut vertilgt werden sollte.
20
Abraham ward der erhabene Stammvater vieler Völker und ihm ward keiner an Herrlichkeit gleich erfunden; er bewahrte das Gesetz des Allerhöchsten und stand im Bunde mit Ihm.
21
Er bestätigte den Bund an seinem Fleische und ward in der Prüfung treu erfunden.
22
Darum verherrlichte er ihn unter seinem Volke und schwur ihm, dass er wachsen sollte wie ein Berg der Erde,
23
dass seine Nachkommen erhöht werden sollten wie die Sterne und das Land als Erbteil in Besitz nehmen von Meer zu Meer und vom Strome bis an die Grenzen des Landes.
24
Und an Isaak tat er gleicherweise um seines Vaters Abraham willen.
25
Den Segen für alle Völker gab ihm der Herr und bestätigte den Bund über Jakobs Haupt.
26
Er zeichnete ihn aus durch seine Segnungen und gab ihm das Erbe und verteilte dessen Gebiet unter die zwölf Stämme.
27
Und er ließ aus ihm Männer der Begnadigung hervorgehen, die in den Augen aller Menschen Gnade fanden.