2
Laut schrei’ ich zum HERRN, laut fleh’ ich zum HERRN,
3
ich schütte meine Klage vor ihm aus, tue kund vor ihm meine Not.
4
Wenn mein Geist in mir verschmachtet(a), du kennst doch meinen Lebenspfad. Auf dem Wege, den ich wandeln will(b), hat man mir heimlich ein Fangnetz ausgespannt.
5
Blick’ ich nach rechts und halte Umschau: ach, da ist keiner, der mich versteht(c)! Verschlossen ist mir jede Zuflucht: niemand fragt nach mir!
6
Ich schreie, HERR, zu dir, ich sage: »Du bist meine Zuflucht, mein Anteil im Lande der Lebenden!«
7
Ach, merk’ auf mein Flehn, denn ich bin gar schwach geworden! Rette mich vor meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu stark!
8
Führe mich aus der Umkreisung hinaus, damit ich deinen Namen preise! Die Gerechten werden bei mir erwarten, daß du mir wohltust.
Fußnoten