Die Stämme siedeln östlich des Jordans
(5. Mose 3,12-22; Josua 13,8-14)
1
Und die Kinder Ruben und die Kinder Gad hatten viel Vieh, in gewaltiger Menge; und sie sahen das Land Jaser und das Land Gilead, und siehe, der Ort war ein Ort für Vieh.
2
Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben kamen und sprachen zu Mose und zu Eleasar, dem Priester, und zu den Fürsten der Gemeinde und sagten:
3
Atarot und Dibon und Jaser und Nimra und Hesbon und Elale und Sebam und Nebo und Beon,
4
das Land, das der HERR vor der Gemeinde Israel geschlagen hat, ist ein Land für Vieh, und deine Knechte haben Vieh.
5
Und sie sprachen: Wenn wir Gnade in deinen Augen gefunden haben, so möge dieses Land deinen Knechten zum Eigentum gegeben werden; lass uns nicht über den Jordan ziehen!
6
Und Mose sprach zu den Kindern Gad und zu den Kindern Ruben: Sollen eure Brüder in den Kampf ziehen, und ihr wollt hier bleiben?
7
Und warum wollt ihr das Herz der Kinder Israel davon abwendig machen, in das Land hinüber zu ziehen, das der HERR ihnen gegeben hat?
8
So haben eure Väter getan, als ich sie von Kades-Barnea aussandte, das Land zu besehen:
9
Sie zogen hinauf bis zum Tal Eskol und besahen das Land; und sie machten das Herz der Kinder Israel abwendig, dass sie nicht in das Land gingen, das der HERR ihnen gegeben hatte.
10
Und der Zorn des HERRN entbrannte an jenem Tag, und er schwur und sprach:
11
Wenn die Männer, die aus Ägypten hinaufgezogen sind, von 20 Jahren und darüber, das Land sehen werden, das ich Abraham und Isaak und Jakob zugeschworen habe! Denn sie sind mir nicht völlig nachgefolgt;
12
ausgenommen Kaleb, der Sohn Jephunnes, der Kenisiter, und Josua, der Sohn Nuns; denn sie sind dem HERRN völlig nachgefolgt.
13
Und der Zorn des HERRN entbrannte gegen Israel, und er ließ sie 40 Jahre lang in der Wüste umherirren, bis das ganze Geschlecht aufgerieben war, das getan hatte, was böse war in den Augen des HERRN.
14
Und siehe, ihr seid aufgestanden an eurer Väter statt, eine Brut von sündigen Männern, um die Glut des Zorns des HERRN gegen Israel noch zu vermehren.
15
Wenn ihr euch hinter ihm abwendet, so wird er es noch länger in der Wüste lassen, und ihr werdet dieses ganze Volk verderben.
16
Und sie traten zu ihm und sprachen: Kleinviehhürden wollen wir hier bauen für unsere Herden und Städte für unsere Kinder;
17
wir selbst aber wollen uns eilends rüsten vor den Kindern Israel her, bis wir sie an ihren Ort gebracht haben; und unsere Kinder sollen in den festen Städten bleiben vor den Bewohnern des Landes.
18
Wir wollen nicht zu unseren Häusern zurückkehren, bis die Kinder Israel jeder sein Erbteil empfangen haben.
19
Denn wir wollen nicht mit ihnen erben jenseits des Jordan und weiterhin, denn unser Erbteil ist uns diesseits des Jordan gegen Sonnenaufgang zugekommen.
20
Da sprach Mose zu ihnen: Wenn ihr dieses tut, wenn ihr euch vor dem HERRN zum Kampf rüstet,
21
und alle unter euch, die gerüstet sind, vor dem HERRN über den Jordan ziehen, bis er seine Feinde vor sich ausgetrieben hat,
22
und das Land vor dem HERRN unterjocht ist und ihr danach zurückkehrt, so sollt ihr schuldlos sein gegen den HERRN und gegen Israel; und dieses Land soll euch zum Eigentum sein vor dem HERRN.
23
Wenn ihr aber nicht so tut, siehe, so habt ihr gegen den HERRN gesündigt; und wisst, dass eure Sünde euch finden wird.
24
Baut euch Städte für eure Kinder und Hürden für euer Kleinvieh und tut was aus eurem Mund hervorgegangen ist.
25
Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben sprachen zu Mose und sagten: Deine Knechte werden tun, so wie mein Herr gebietet.
26
Unsere Kinder, unsere Frauen, unsere Herden und all unser Vieh sollen dort in den Städten Gileads sein;
27
deine Knechte aber, alle zum Heer Gerüsteten, werden vor dem HERRN hinüberziehen in den Kampf, so wie mein Herr redet.
28
Und Mose gebot ihretwegen Eleasar, dem Priester, und Josua, dem Sohn Nuns, und den Häuptern der Väter der Stämme der Kinder Israel;
29
und Mose sprach zu ihnen: Wenn die Kinder Gad und die Kinder Ruben, alle zum Kampf Gerüsteten, mit euch vor dem HERRN über den Jordan ziehen und das Land vor euch unterjocht sein wird, so sollt ihr ihnen das Land Gilead zum Eigentum geben;
30
wenn sie aber nicht gerüstet mit euch hinüberziehen, so sollen sie sich unter euch ansässig machen im Land Kanaan.
31
Und die Kinder Gad und die Kinder Ruben antworteten und sprachen: Wie der HERR zu deinen Knechten geredet hat, so wollen wir tun.
32
Wir wollen gerüstet vor dem HERRN in das Land Kanaan hinüberziehen, und unser Erbbesitztum verbleibe uns diesseits des Jordan.
33
Und Mose gab ihnen, den Kindern Gad und den Kindern Ruben und der Hälfte des Stammes Manasse, des Sohnes Josephs, das Königreich Sihons, des Königs der Amoriter, und das Königreich Ogs, des Königs von Basan, das Land nach seinen Städten in ihren Grenzen, die Städte des Landes ringsum.
34
Und die Kinder Gad bauten Dibon und Atarot und Aroer,
35
und Aterot-Schofan und Jaser und Jogbeha
36
und Beth-Nimra und Beth-Haran, feste Städte und Kleinviehhürden.
37
Und die Kinder Ruben bauten Hesbon und Elale und Kirjataim,
38
und Nebo und Baal-Meon, deren Namen geändert wurden, und Sibma; und sie benannten die Städte, die sie bauten, mit anderen Namen.
39
Und die Söhne Makirs, des Sohnes Manasses, zogen nach Gilead und nahmen es ein; und sie trieben die Amoriter, die darin wohnten, aus.
40
Und Mose gab Gilead dem Makir, dem Sohn Manasses; und er wohnte darin.
41
Und Jair, der Sohn Manasses, zog hin und nahm ihre Dörfer ein und nannte sie Dörfer Jairs.
42
Und Nobach zog hin und nahm Kenat und seine Tochterstädte ein und nannte es Nobach nach seinem Namen.