Gottes Neue Bibel

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 17 -

Die Unantastbarkeit des Blutes

1
Weiter gebot der Herr dem Mose:
2
"Teile Aaron, seinen Söhnen und allen Israeliten folgende Verordnung mit: Dies ist es, was der Herr befiehlt:
3
Jedem Israeliten, der ein Rind, ein Schaf oder eine Ziege im Lager oder außerhalb des Lagers schlachtet
4
und sie nicht an den Eingang des Offenbarungszeltes bringt, um sie dem Herrn als Opfergabe vor der Wohnung des Herrn darzubringen, dem soll es als Blutschuld angerechnet werden. Weil er Blut vergossen hat, soll er aus seinem Volk ausgerottet werden.
5
Darum sollen die Israeliten ihre Schlachttiere, die sie bis jetzt auf freiem Feld schlachteten, zum Priester vor den Herrn an den Eingang des Offenbarungszeltes führen und sie als Friedopfer dem Herrn darbringen.
6
Der Priester besprenge mit dem Blut den Altar des Herrn vor dem Eingang des Offenbarungszeltes und lasse das Fett zu lieblichem Geruch für den Herrn in Rauch aufgehen.
7
Sie sollen ihre Schlachtopfer nicht mehr den Bocksdämonen darbringen, mit denen sie bisher Götzendienst getrieben haben. Dieses Gesetz hat für sie ewige Geltung von Geschlecht zu Geschlecht.
8
Gebiete ihnen weiter: Wenn ein Israelit oder ein Fremder, der sich bei ihnen aufhält, ein Brandopfer oder ein Schlachtopfer darbringt,
9
ohne sie an den Eingang des Offenbarungszeltes zu bringen, um sie dort dem Herrn zu opfern, so werde er aus seinen Volksgenossen ausgestoßen.
10
Genießt ein Israelit oder ein Fremder, der sich bei ihnen aufhält, irgendwelches Blut, so werde ich gegen einen solchen Menschen, der Blut genießt, vorgehen und ihn aus seinem Volk hinwegraffen.
11
Denn das Leben des Leibes ist im Blut, und nur auf dem Altar gebe ich es euch frei zur Sühne für eure Seelen; das Blut bewirkt ja Sühne, weil das Leben in ihm liegt.
12
Darum gebiete ich den Israeliten: Niemand von euch darf Blut genießen. Auch der Fremde, der sich bei euch aufhält, darf kein Blut zu sich nehmen.
13
Jeder Israelit und jeder Fremde, der sich bei ihnen aufhält, lasse daher, wenn er ein Stück Wild oder eßbares Geflügel erjagt, das Blut auslaufen und bedecke es mit Erde.
14
Denn das Leben jedes Lebewesens liegt in seinem Blut. Darum befehle ich den Israeliten: Ihr dürft nicht das Blut eines Lebewesens genießen. Denn das Leben jedes Lebewesens liegt in seinem Blut. Jeder, der es genießt, soll getötet werden.
15
Wer das Fleisch eines verendeten oder zerrissenen Tieres genossen hat, sei er Einheimischer oder Fremder, muß seine Kleider waschen und sich baden und ist bis zum Abend unrein. Dann ist er wieder rein.
16
Wäscht er aber seine Kleider nicht und badet er sich nicht, so versündigt er sich."

Die Unantastbarkeit des Blutes

1
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
2
Rede zu Aaron, und zu seinen Söhnen, und zu allen Söhnen Israels, und sprich zu ihnen: Dies ist das Wort, welches der Herr geboten hat:
3
Jeder Mann aus dem Hause Israels, der ein Rind, oder ein Schaf, oder eine Ziege in dem Lager oder außerhalb desselben schlachtet
4
und dem Herrn nicht ein Opfer an dem Eingange des Zeltes darbringt, soll des Blutes schuldig sein; wie wenn er Blut vergossen hätte, so soll er weggetilgt werden aus der Mitte seines Volkes.
5
Darum sollen die Söhne Israels ihre Opfertiere, die sie auf dem freien Felde schlachten wollen, dem Priester bringen, damit sie dem Herrn vor der Türe des Zeltes des Zeugnisses geweiht werden, und sollen dieselben dem Herrn als Friedopfer schlachten.
6
Und der Priester soll das Blut auf den Altar des Herrn vor dem Eingange des Zeltes des Zeugnisses gießen, und das Fett zum lieblichen Geruche für den Herrn verbrennen;
7
und sie sollen ihre Opfer nie mehr den bösen Geistern opfern, mit denen sie gebuhlt haben. Eine ewig geltende Satzung soll dies für sie und ihre Nachkommen sein.
8
Und du sollst zu ihnen sagen: Wenn jemand vom Hause Israel und von den Fremdlingen, die bei euch weilen, ein Brandopfer oder ein anderes Opfer darbringt
9
und es nicht zum Eingange des Zeltes des Zeugnisses führt, dass es dem Herrn dargebracht werde, so soll er weggetilgt werden aus seinem Volke.
10
Wenn jemand vom Hause Israel und von den Fremdlingen, die unter ihm weilen, Blut isst, wider eine solche Seele werde ich mein Angesicht wenden, und sie wegtilgen aus ihrem Volke,
11
denn die Seele des Leibes ist im Blute; und ich habe es euch gegeben, damit ihr durch dasselbe auf dem Altare Sühnung schaffet für eure Seelen, und damit das Blut zur Sühne für die Seele gereiche.
12
Darum habe ich den Söhnen Israels gesagt: Keiner von euch oder von den Fremdlingen, die unter euch weilen, soll Blut essen.
13
Jeder von den Söhnen Israels und von den Fremdlingen, die bei euch weilen, der ein Wild erjagt, oder einen Vogel gefangen hat, die zu essen erlaubt ist, soll sein Blut auslaufen lassen und es mit Erde bedecken.
14
Denn die Seele eines jeden Leibes ist im Blute; darum habe ich den Söhnen Israels gesagt: Ihr sollt von keinem Leibe das Blut essen, den die Seele des Leibes ist im Blute; und wer es isst, soll umkommen.
15
Und jeder, der etwas Gefallenes oder von wilden Tieren Zerrissenes isst, sei es einer von den Eingebornen oder von den Fremdlingen, soll seine Kleider waschen und sich in Wasser baden, und soll unrein sein bis zum Abend; und auf diese Weise soll er rein werden.
16
Wenn er aber seine Kleider nicht wäscht, und seinen Leib nicht badet, so soll er seine Schuld tragen.