Gottes Neue Bibel

Das dritte Buch Mose: Levitikus

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 4 -

Das Sündopfer

(3. Mose 5,1-13; 3. Mose 6,24-30)
1
Weiter gebot der Herr dem Mose:
2
"Teile den Israeliten folgende Verordnung mit: Wenn sich jemand unvorsätzlich gegen irgendein Gebot des Herrn vergeht und etwas Verbotenes tut, so gelten folgende Bestimmungen:
3
Begeht der gesalbte Priester eine Sünde, bei der die Schuld auch auf das Volk fällt, so soll er für das Vergehen, das er begangen hat, dem Herrn als Sündopfer einen fehlerlosen Stier darbringen.
4
Er führe den Stier an den Eingang des Offenbarungszeltes vor den Herrn, lege seine Hand auf den Kopf des Stieres und schlachte den Stier vor dem Herrn.
5
Sodann nehme der gesalbte Priester etwas von dem Blut des Stieres und bringe es in das Offenbarungszelt.
6
Der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge etwas von dem Blut siebenmal vor den Herrn gegen den Vorhang des Heiligtums hin.
7
Dann streiche der Priester etwas von dem Blut an die Hörner des Altars mit dem wohlriechenden Räucherwerk, der vor dem Herrn im Offenbarungszelt steht. Alles übrige Blut des Stieres gieße er an den Fuß des Brandopferaltars, der am Eingang des Offenbarungszeltes steht.
8
Er löse alles Fett von dem Sündopferstier ab, das Fett, das die Eingeweide bedeckt, und alles Fett an den Eingeweiden,
9
die beiden Nieren mit ihrem Fett, das an den Lendenmuskeln sitzt, und den Leberlappen. Bei den Nieren löse er es ab,
10
so wie es beim Friedopferstier abgenommen wird. Dann lasse der Priester es auf dem Brandopferaltar in Rauch aufgehen.
11
Aber die Haut des Stieres und sein ganzes Fleisch samt Kopf und Beinen, seine Eingeweide und seinen Darminhalt,
12
also den ganzen Stier lasse er vor das Lager hinausbringen an einen reinen Ort, dorthin, wo man die Asche ausschüttet. Dann verbrenne er ihn auf einem Holzstoß. An dem Ort, wohin man die Asche schüttet, soll er verbrannt werden.
13
Verfehlt sich aber die ganze Gemeinde der Israeliten unvorsätzlich, ohne sich dessen bewußt zu werden, indem sie irgendein Verbot des Herrn übertritt und so in Schuld gerät,
14
so soll die Gemeinde, wenn die Sünde, deren sie sich schuldig gemacht hat, kund geworden ist, einen Stier als Sündopfer darbringen und ihn vor das Offenbarungszelt führen.
15
Die Ältesten der Gemeinde sollen vor dem Herrn ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen, und einer schlachte den Stier vor dem Herrn.
16
Hierauf bringe der gesalbte Priester etwas von dem Blut des Stieres in das Offenbarungszelt.
17
Der Priester tauche seinen Finger in das Blut und sprenge etwas von dem Blut siebenmal vor den Herrn gegen den Vorhang.
18
Dann streiche er etwas von dem Blut an die Hörner des Altars, der vor dem Herrn im Offenbarungszelt steht. Alles übrige Blut gieße er an den Fuß des Brandopferaltars, der am Eingang des Offenbarungszeltes steht.
19
Dann löse er alles Fett von ihm ab und lasse es auf dem Altar in Rauch aufgehen.
20
Er verfahre dann mit dem Stier so, wie er mit dem Stier beim Sündopfer vorgegangen ist. So soll er mit ihm verfahren. Wenn der Priester ihnen so Sühne erwirkt hat, wird ihnen vergeben werden.
21
Den Stier aber lasse er vor das Lager hinausschaffen und ihn so verbrennen, wie er den ersterwähnten Stier verbrennen ließ. Das ist das Sündopfer für die Gemeinde.
22
Vergeht sich ein Stammesfürst, indem er unvorsätzlich irgendein Verbot des Herrn, seines Gottes, übertritt und so in Schuld gerät,
23
so bringe er, wenn ihm das Vergehen, dessen er sich schuldig gemacht hat, bekannt geworden ist, einen fehlerlosen Ziegenbock als Opfergabe dar,
24
lege seine Hand auf den Kopf des Bockes und schlachte ihn da, wo man vor dem Herrn die Brandopfertiere schlachtet. So ist es ein Sündopfer.
25
Der Priester nehme mit seinem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers und streiche es an die Hörner des Brandopferaltars, das übrige Blut gieße er an den Fuß des Brandopferaltars.
26
Das gesamte Fett lasse er auf dem Altar in Rauch aufgehen wie das Fett des Friedopfers. Wenn der Priester ihm so Sühne wegen seines Vergehens erwirkt hat, wird ihm vergeben werden.
27
Verfehlt sich aber jemand aus dem gewöhnlichen Volk unvorsätzlich, indem er irgendein Verbot des Herrn übertritt und sich dadurch schuldig macht,
28
so bringe er, sobald ihm das Vergehen, dessen er sich schuldig gemacht hat, bekannt geworden ist, für den begangenen Fehler eine fehlerlose Ziege als Opfergabe dar.
29
Er lege auf den Kopf des Sündopfers seine Hand und schlachte das Sündopfer an dem für das Brandopfer bestimmten Ort.
30
Der Priester nehme mit dem Finger etwas von dem Blut, streiche es an die Hörner des Brandopferaltars und gieße das übrige Blut an den Fuß des Altars.
31
Alles Fett löse er ab, wie das Fett beim Friedopfer weggenommen wird. Dann lasse es der Priester auf dem Altar in Rauch aufgehen zu lieblichem Geruch für den Herrn. Wenn ihm so der Priester Sühne erwirkt hat, wird ihm vergeben werden.
32
Will er als Opfergabe ein Schaf zum Sündopfer darbringen, so opfere er ein weibliches, fehlerloses Tier.
33
Er lege die Hand auf den Kopf des Sündopfers und schlachte es als Sündopfer da, wo man das Brandopfer schlachtet.
34
Der Priester nehme mit dem Finger etwas von dem Blut des Sündopfers und streiche es an die Hörner des Brandopferaltars. Das übrige Blut gieße er an den Fuß des Altars.
35
Alles Fett löse er ab, wie das Fett des Schafes beim Friedopfer abgenommen wird. Der Priester lasse es dann auf dem Altar über den Feueropfern des Herrn in Rauch aufgehen. Wenn ihm so der Priester wegen des begangenen Vergehens Sühne erwirkt hat, wird ihm vergeben werden.

Das Sündopfer

(3. Mose 5,1-13; 3. Mose 6,24-30)
1
Und der Herr redete zu Moses und sprach:
2
Sage den Söhnen Israels: Wenn jemand sich aus Versehen gegen eines von allen Verboten des Herrn, die er gegeben, vergeht und wider irgend eines handelt:
3
vergeht sich der gesalbte Priester, und macht, dass auch das Volk sich vergeht, so soll er für seine Sünde dem Herrn einen fehlerlosen jungen Stier darbringen.
4
Diesen soll er an den Eingang des Zeltes des Zeugnisses vor den Herrn bringen, und die Hand auf seinen Kopf legen, und ihn dem Herrn schlachten.
5
Hierauf soll er einen Teil von dem Blute des Rindes nehmen, und in das Zelt des Zeugnisses bringen,
6
und seinen Finger in das Blut tauchen und damit siebenmal vor dem Herrn gegen den Vorhang des Heiligtums sprengen.
7
Sodann soll er etwas von eben diesem Blute an die Hörner des Altares des dem Herrn angenehmen Räucherwerkes streichen, welcher im Zelte des Zeugnisses steht; alles übrige Blut aber soll er an den Fuß des Brandopferaltars am Eingange des Zeltes gießen.
8
Endlich soll er das Fett des jungen Rindes als Sündopfer absondern, sowohl das, welches die Eingeweide bedeckt, wie alles, was innen ist;
9
beide Nieren und das Netz, das um dieselben an den Weichen ist, und das Fett der Leber mit den Nieren,
10
so wie es von dem jungen Rinde des Friedopfers genommen wird; und dies soll er auf dem Brandopferaltare verbrennen.
11
Das Fell aber und das gesamte Fleisch nebst Kopf und Füßen, den Eingeweiden, dem Unrat,
12
und dem übrigen Leibe soll er vor das Lager an einen reinen Ort hinausschaffen, dahin, wohin man die Asche zu schütten pflegt, und soll alles auf einem Holzstoße verbrennen, an dem Orte, an den man die Asche hinschüttet, soll es verbrannt werden.
13
Wenn aber die ganze Gemeinde Israels unvorsätzlich und aus Unwissenheit etwas tut, was gegen das Gebot des Herrn ist,
14
und nachher ihre Sünde erkennt, so soll sie für ihre Sünde ein junges Rind darbringen, und es zum Eingange des Zeltes führen.
15
Und die Ältesten des Volkes sollen vor dem Herrn die Hände auf dessen Kopf legen; und dann soll das Rind vor den Augen des Herrn geschlachtet werden,
16
und der gesalbte Priester soll etwas von seinem Blute in das Zelt des Zeugnisses hineinbringen,
17
und soll den Finger eintauchen, und siebenmal gegen den Vorhang sprengen;
18
auch soll er etwas von demselben Blute an die Hörner des Altares streichen, welcher vor dem Herrn im Zelte des Zeugnisses steht; das übrige Blut aber soll er an den Fuß des Brandopferaltares gießen, der an dem Eingange des Zeltes des Zeugnisses ist.
19
Auch all sein Fett soll er nehmen, und es auf dem Altare verbrennen.
20
So soll er es auch mit diesem jungen Stiere machen, wie er mit dem vorigen verfahren und wenn der Priester für sie betet, wird der Herr ihnen gnädig sein.
21
Das junge Rind aber soll er vor das Lager hinausschaffen und wie das ersterwähnte Rind verbrennen; denn es ist ein Sündopfer für die Gemeinde.
22
Wenn ein Fürst sündigt, und aus Unwissenheit gegen eines von den zahlreichen Verboten im Gesetze des Herrn handelt,
23
und nachher seine Sünde erkennt, so soll er dem Herrn einen fehlerfreien Ziegenbock als Opfer darbringen.
24
Er soll seine Hand auf dessen Kopf legen und ihn an dem Orte, wo man das Brandopfer vor dem Herrn zu töten pflegt, schlachten, weil es ein Sündopfer ist;
25
alsdann soll der Priester den Finger in das Blut des Sündopfers tauchen und die Hörner des Brandopferaltars damit bestreichen, und das übrige an dessen Fuß gießen.
26
Das Fett aber soll er auf dem Altare verbrennen, wie es bei den Friedopfern zu geschehen pflegt; und der Priester soll für ihn und seine Sünde beten, und es wird ihm vergeben werden.
27
Wenn jemand aus dem gemeinen Volke aus Versehen sündigt, und etwas von dem tut, was durch das Gesetz des Herrn verboten ist, und eine Schuld auf sich lädt,
28
und seine Sünde erkennt, so soll er eine fehlerfreie Ziege darbringen,
29
und die Hand auf den Kopf des Sündopfers legen, und es am Orte des Brandopfers schlachten.
30
Hierauf soll der Priester etwas von dem Blute mit seinem Finger nehmen und die Hörner des Brandopferaltares damit bestreichen, und das übrige an dessen Fuß gießen.
31
Alles Fett aber soll er wegnehmen, wie das Fett von den Friedopfern weggenommen zu werden pflegt, und soll es auf dem Altare zum angenehmen Geruche für den Herrn verbrennen; und er soll für ihn beten, so wird ihm vergeben werden.
32
Ist aber das Sündopfer, das er darbringt, ein Stück Kleinvieh, nämlich ein fehlerfreies Schaf,
33
so soll er die Hand auf dessen Kopf legen und es an dem Orte schlachten, wo man die Brandopfer zu schlachten pflegt;
34
und der Priester soll mit seinem Finger etwas von seinem Blute nehmen und die Hörner des Brandopferaltars damit bestreichen, das übrige an den Fuß desselben gießen.
35
Das gesamte Fett soll er gleichfalls wegnehmen, wie man das Fett des Widders wegzunehmen pflegt, der als Friedopfer geschlachtet wird; und soll es auf dem Altare verbrennen zum Feueropfer für den Herrn; und soll für ihn und seine Sünde beten, und es wird ihm vergeben werden.