Gottes Neue Bibel

Der Prophet Jesaja

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 8 -

Assyrien wird das Land einnehmen

1
Der Herr sprach weiter zu mir: "Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschenschrift:>Schnelle-Beute/Raubebald<
2
und ziehe mir zuverlässige Zeugen hinzu, nämlich den Priester Urija und Secharja, den Sohn Jeberechjas!"
3
Dann nahte ich mich der Prophetin. Sie wurde guter Hoffnung und gebar einen Sohn. Da befahl mir der Herr: "Nenne ihn>Schnelle-Beute/Raubebald<!
4
Denn bevor noch der Knabe>Vater< und>Mutter< rufen lernt, wird man den Reichtum von Damaskus und die Beute von Samaria vor dem König von Assur hertragen."
5
Weiter sprach der Herr zu mir noch:
6
"Weil dieses Volk verachtet Schiloachs sanftströmendes Wasser und mit Rezin und dem Sohn des Remaljas hält,
7
siehe, darum wird der Allmächtige über sie herfließen lassen die gewaltigen, großen Wasser des Eufrat: Assyriens König und seine ganze Macht. Er wird all seine Kanäle überfluten, über all seine Ufer treten.
8
Er wird sich ergießen durch Juda, es überschwemmen und überfluten, bis er zum Hals reicht. Seine ausgebreiteten Schwingen werden die Breite deines Landes füllen, o Immanuël.
9
Tobt nur ihr Völker - und zagt! Horcht auf, alle Fernen der Erde! Rüstet euch! - Zagt! Rüstet euch! - Zagt!
10
Faßt einen Plan - er wird doch zunichte! Faßt einen Beschluß - er kommt doch nicht zustande! Denn Gott ist mit uns!"

Fürchte Gott, höre auf sein Wort

(Prediger 8,10-13)
11
Denn so sprach der Herr zu mir, als seine Hand schwer auf mir lag und er mich ermahnte, nicht auf dem Weg dieses Volkes zu wandeln:
12
"Nennt nicht Verschwörung all das, was dieses Volk Verschwörung nennt; und vor dem, was es fürchtet, fürchtet euch nicht und erschreckt nicht!
13
Den Herrn der Heerscharen, ihn haltet heilig! Er sei euch Furcht und er sei euch Schrecken!
14
Er wird für euch werden zum Heiligtum; aber zum Stein des Anstoßes, zum Fels des Strauchelns für die beiden Häuser Israels, zur Schlinge und zum Fallstrick für die Bewohner Jerusalems.
15
Viele von ihnen straucheln und kommen zu Fall, werden zerschmettert, verstrickt und gefangen."
16
Ich will das Zeugnis zusammenbinden, die Offenbarung versiegeln durch meine Jünger.
17
Ich will harren des Herrn, der sein Antlitz verbirgt vor dem Haus Jakobs, und will auf ihn hoffen.
18
Seht, ich und die Kinder, die der Herr mir geschenkt, wir sind zu Zeichen und Vorbedeutungen in Israel bestellt vom Herrn der Heerscharen, der da wohnt auf dem Berg Zion.
19
Doch wenn man euch sagt: "Fragt doch die Totengeister, die Wahrsagegeister, die flüstern und murmeln!," so entgegnet: "Soll ein Volk nicht anfragen bei seinem Gott? Soll es für Lebende anfragen bei den Toten?" -
20
Hin zum Gesetz und zur Offenbarung! Denn wer so spricht, für den gibt es kein Morgenrot mehr!
21
Er wandert umher, bekümmert und hungrig. Und wenn es ihn hungert, gerät er in Zorn und verflucht seinen König und Gott! Er wendet sich nach oben
22
und schaut nieder zur Erde - aber überall sieht er nur Bedrängnis und Finsternis, angstvolles Dunkel.

Assyrien wird das Land einnehmen

1
Und der Herr sprach zu mir: Nimm dir eine große Tafel und schreibe darauf mit Menschengriffel: Nimm eilends Beute, raube geschwind!
2
Und ich nahm mir zuverlässige Zeugen: Urias, den Priester, und Zacharias, den Sohn Barachias.
3
Alsdann nahte ich der Prophetin und sie empfing und gebar einen Sohn. Und der Herr sprach zu mir: Nenne seinen Namen: Nimm eilends Beute, raube geschwind!
4
Denn bevor der Knabe seinen Vater und seine Mutter zu nennen weiß, wird man die Reichtümer von Damaskus und die Beute von Samaria vor dem Könige von Assyrien dahertragen.
5
Und der Herr fuhr fort, abermals zu mir zu reden und sprach:
6
Deshalb weil dies Volk das stillfließende Wasser von Siloe verschmäht und sich lieber den Rasin und den Sohn Romelias erwählt hat,
7
darum, siehe, wird der Herr die starken und großen Wasser des Stromes über sie hereinbrechen lassen, den König von Assyrien und seine ganze Herrlichkeit; und er wird über alle Bäche desselben emporsteigen und sich über alle Ufer desselben ergießen
8
und wird durch Juda hinströmen, es überschwemmend und durchflutend, so dass er bis an den Hals reicht, und die Ausspannung seiner Schwingen wird die Breite deines Landes überdecken, o Emanuel!
9
Scharet euch zusammen, o Völker! Und werdet doch überwunden! Höret es, all ihr Länder fernhin! Rüstet euch in Kraft und werdet doch überwunden; gürtet euch und werdet doch überwunden!
10
Fasset einen Ratschluss, er wird vereitelt werden; sprechet einen Beschluss aus, er wird nicht vollzogen werden; denn Gott ist mit uns!

Fürchte Gott, höre auf sein Wort

(Prediger 8,10-13)
11
Denn also sprach der Herr zu mir, da er mich mit kräftiger Hand warnte, nicht auf dem Wege dieses Volkes zu wandeln, indem er sprach:
12
Saget nicht: Verschwörung! denn alles, was dieses Volk spricht, ist Verschwörung; fürchtet nicht, was es fürchtet, und bebet nicht davor!
13
Den Herrn der Heerscharen, ihn haltet heilig; er sei eure Furcht und er sei euer Schrecken!
14
Dann wird er euch zur Heiligung gereichen, zum Stein des Anstoßes aber den beiden Häusern Israels und zum Fels des Ärgernisses und zum Fallstrick und zum Verderben den Bewohnern von Jerusalem.
15
Und sehr viele von ihnen werden anstoßen und fallen und zerschmettert werden, sich verstricken und gefangen werden.
16
Binde das Zeugnis zusammen, versiegle das Gesetz bei meinen Jüngern!
17
Ich aber werde auf den Herrn vertrauen, der sein Angesicht vor dem Hause Jakobs verbirgt, und werde auf ihn harren.
18
Siehe, ich und meine Söhne, die mir der Herr gegeben, sind zum Zeichen und zur Vorbedeutung für Israel vom Herrn der Heerscharen, der auf dem Berge Sion wohnt!
19
Und wenn sie zu euch sagen: Fraget die Beschwörer und Wahrsager, die bei ihren Zaubersprüchen murmeln; soll das Volk nicht seinen Gott, soll es die Toten für die Lebendigen befragen?
20
Zum Gesetz vielmehr und zum Zeugnis! Wenn sie nicht diesem Worte gemäß sprechen, wird ihnen kein Morgenlicht aufgehen.
21
Man wird durch das Land umherirren, zu Boden stürzen und hungern; und da man schon hungert, wird man ergrimmen und seinen König und Gott fluchen. Und schaut man aufwärts
22
und blickt man zur Erde, siehe, da ist Bedrängnis und Finsternis, Zerrüttung, Drangsal und anhaltende Finsternis und man wird seiner Bedrängnis nicht entfliehen.