Gottes Neue Bibel

Das Evangelium nach Johannes

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

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- Kapitel 1 -

Das ewige Wort

(1. Mose 1,1-2; Hebräer 11,1-3)
1
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.
2
Dies war im Anfang bei Gott.
3
Durch dieses ist alles geworden, und ohne es ward nichts von dem, was geworden ist.
4
In ihm war Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5
Das Licht leuchtet in der Finsternis, und die Finsternis hat es nicht ergriffen.

Das Zeugnis des Johannes: Das wahre Licht

6
Ein Mann trat auf, von Gott gesandt. Sein Name war Johannes.
7
Dieser kam, Zeugnis abzulegen, Zeugnis für das Licht, damit alle durch ihn zu Glauben kommen.
8
Er war nicht das Licht, nur Zeugnis geben sollte er von dem Licht.
9
Er war das wahre Licht, das in die Welt gekommen ist, das jeden Menschen erleuchtet.
10
Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, und die Welt hat ihn nicht erkannt.
11
Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12
Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
13
die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Wollen des Fleisches und nicht aus dem Wollen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Das Wort wird Fleisch

(Psalm 84,1-12)
14
Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt. Und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.
15
Johannes bezeugte von ihm und bekannte laut: Dieser ist es, von dem ich gesagt habe: Der nach mir kommt, steht über mir, denn er war eher als ich.
16
Aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade über Gnade.
17
Durch Mose ward das Gesetz gegeben, durch Jesus Christus kam die Gnade und die Wahrheit.
18
Niemand hat Gott je gesehen. Der Einzigerzeugte, Gott, der im Schoß des Vaters ist, er hat Kunde gebracht.

Eine Stimme in der Wüste

(Jesaja 40,1-5; Matthäus 3,1-12; Markus 1,1-8; Lukas 3,1-20)
19
Das ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten zu ihm sandten, die ihn fragen sollten: Wer bist du?
20
Er bekannte, ohne zu leugnen. Er bekannte: Ich bin nicht der Messias.
21
Da fragten sie ihn: Was denn? Bist du Elija? Er antwortete: Ich bin es nicht. - Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.
22
Da sagten sie zu ihm: Wer bist du denn? Wir müssen doch denen, die uns gesandt haben, Antwort bringen. Was sagst du von dir selbst?
23
Er antwortete: Ich bin die Stimme eines Herolds, der in der Wüste ruft: Bereitet den Weg des Herrn, wie der Prophet Jesaja gesagt hat.
24
Die Abgesandten waren von den Pharisäern geschickt worden.
25
Sie fragten ihn weiter: Warum taufst du, wenn du weder der Messias, noch Elija, auch nicht der Prophet bist?
26
Johannes erwiderte ihnen: Ich taufe mit Wasser. Mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennt,
27
der nach mir kommt, dessen Schuhriemen zu lösen ich nicht würdig bin.
28
Dies geschah in Betanien jenseits des Jordan, wo Johannes war und taufte.

Das Lamm Gottes

(Matthäus 3,13-17; Markus 1,9-11; Lukas 3,21-22)
29
Tags darauf sah er Jesus auf sich zukommen. Da sagte er: Das ist das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt!
30
Dieser ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der über mir steht; denn er war eher als ich.
31
Ich kannte ihn nicht. Aber damit er in Israel offenbar werde, bin ich gekommen, mit Wasser zu taufen.
32
Weiter bezeugte Johannes: Ich sah den Geist gleich einer Taube vom Himmel herabsteigen, und auf ihm bleiben.
33
Ich kannte ihn nicht. Aber der mich sandte, mit Wasser zu taufen, sagte zu mir: Auf wen du den Geist herabsteigen und auf ihm bleiben siehst, der ist es, der mit Heiligem Geist tauft.
34
Ich habe es gesehen und bezeugt: Dieser ist der Sohn Gottes.

Die ersten Jünger

(Matthäus 4,18-22; Markus 1,16-20; Lukas 5,1-11)
35
Am folgenden Tag stand Johannes wieder da mit zwei von seinen Jüngern.
36
Als er Jesus vorübergehen sah, sagte er: Das ist das Lamm Gottes!
37
Sobald die beiden Jünger ihn so sprechen hörten, folgten sie Jesus nach.
38
Jesus wandte sich um und sah, daß sie ihm folgten. Da fragte er sie: Was sucht ihr? Sie erwiderten: Rabbi - das heißt Meister- wo wohnst du?
39
Er antwortete ihnen: Kommt und seht! Sie kamen also und sahen, wo er wohnte, und blieben jenen Tag bei ihm. Es war um die zehnte Stunde.
40
Einer von den beiden, die ihm auf das Wort des Johannes hin gefolgt waren, war Andreas, der Bruder des Simon Petrus.
41
Dieser traf zuerst seinen Bruder Simon und sagte zu ihm: Wir haben den Messias - das heißt der Gesalbte - gefunden.
42
Er führte ihn zu Jesus. Jesus schaute ihn an und sagte: Du bist Simon, der Sohn des Johannes; du sollst Kephas - das heißt 2059der Fels - genannt werden.

Philippus und Nathanael

43
Tags darauf wollte er nach Galiläa ziehen. Da traf er Philippus und sagte zu ihm: Folge mir.
44
Philippus stammte aus Betsaida, der Heimat des Andreas und Petrus.
45
Philippus traf Natanael und berichtete ihm: Wir haben den gefunden, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben: Jesus, den Sohn Josefs, aus Nazaret.
46
Natanael entgegnete ihm: Kann aus Nazaret etwas Gutes kommen? Philippus sagte: Komm und sieh!
47
Als Jesus Natanael auf sich zukommen sah, sagte er von ihm: Das ist ein wahrer Israelit, an dem kein Falsch ist.
48
Natanael fragte ihn: Woher kennt du mich? Jesus gab ihm zur Antwort: Noch ehe dich Philippus rief, als du unter dem Feigenbaum warst, habe ich dich gesehen.
49
Natanael erwiderte ihm: Meister, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel.
50
Jesus entgegnete ihm: Du glaubst, weil ich dir gesagt, ich habe dich unter dem Feigenbaum gesehen? Noch Größeres wirst du sehen.
51
Dann fuhr er fort: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Ihr werdet den Himmel offen und die Engel Gottes über dem Menschensohn auf- und niedersteigen sehen.

Das ewige Wort

(1. Mose 1,1-2; Hebräer 11,1-3)
1
Im Anfange war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2
Dieses war im Anfange bei Gott.
3
Alles ist durch dasselbe geworden, und ohne dasselbe ist nichts geworden, was geworden ist.
4
In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5
Und das Licht leuchtet in der Finsternis, aber die Finsternis hat es nicht erfasst.

Das Zeugnis des Johannes: Das wahre Licht

6
Es war ein Mensch von Gott gesandt, sein Name war Johannes.
7
Dieser kam zum Zeugnisse, damit er Zeugnis von dem Lichte gäbe, auf dass alle durch ihn glaubten.
8
Er war nicht das Licht, sondern er sollte Zeugnis geben von dem Lichte.
9
Es war das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt.
10
Er war in der Welt, und die Welt ist durch dasselbe gemacht worden, und die Welt hat ihn nicht erkannt.
11
Er kam in sein Eigentum, und die Seinigen nahmen ihn nicht auf.
12
Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, denen nämlich, die an seinen Namen glauben,
13
welche nicht aus dem Geblüte, auch nicht aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.

Das Wort wird Fleisch

(Psalm 84,1-12)
14
Und das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnet; und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit als des Eingebornen vom Vater, voll der Gnade und Wahrheit.
15
Johannes gibt Zeugnis von ihm, und ruft und spricht: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Der nach mir kommen wird, ist vor mir gewesen; denn er war eher als ich.
16
Und aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, Gnade um Gnade.
17
Denn das Gesetz wurde durch Moses gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
18
Gott hat niemand je gesehen; der eingeborne Sohn, der im Schoße des Vaters ist, er hat es uns kund getan.

Eine Stimme in der Wüste

(Jesaja 40,1-5; Matthäus 3,1-12; Markus 1,1-8; Lukas 3,1-20)
19
Und dieses ist das Zeugnis des Johannes, als die Juden von Jerusalem Priester und Leviten an ihn sandten, um ihn zu fragen: Wer bist du?
20
Und er bekannte, und leugnete nicht; und er bekannte: Ich bin nicht Christus!
21
Und sie fragten ihn: Was dann? Bist du Elias? Er sprach: Ich bin es nicht. Bist du der Prophet? Er antwortete: Nein.
22
Sie sprachen also zu ihm: Wer bist du? damit wir denen, die uns gesandt haben, Antwort geben. Was sagst du von dir selbst?
23
Er sprach: Ich bin die Stimme eines Rufenden in der Wüste: Bereitet den Weg des Herrn, wie der Prophet Isaias gesprochen hat.
24
Die Abgesandten aber waren aus den Pharisäern.
25
Und sie fragten ihn und sprachen zu ihm: Warum taufest du denn, wenn du nicht Christus bist, noch Elias, noch der Prophet?
26
Johannes antwortete ihnen und sprach: Ich taufe mit Wasser, mitten unter euch steht der, den ihr nicht kennet.
27
Er ist es, der nach mir kommen wird, der vor mir gewesen ist, und dessen Schuhriemen aufzulösen ich nicht würdig bin.
28
Dies geschah zu Bethania, jenseits des Jordans, wo Johannes taufte.

Das Lamm Gottes

(Matthäus 3,13-17; Markus 1,9-11; Lukas 3,21-22)
29
Am andern Tage sah Johannes Jesus zu sich kommen, und sprach: Sehet, das Lamm Gottes, sehet, welches hinwegnimmt die Sünde der Welt!
30
Dieser ist es, von dem ich gesagt habe: Nach mir kommt ein Mann, der mir vorgegangen ist; denn er war eher als ich.
31
Und ich kannte ihn nicht; aber damit er in Israel offenbar würde, deshalb kam ich, mit Wasser taufend.
32
Und Johannes gab Zeugnis, und sprach: Ich sah den Geist wie eine Taube vom Himmel herabsteigen, und er weilte über ihm.
33
Und ich kannte ihn nicht; aber der, welcher mich gesandt hat, mit Wasser zu taufen, sprach zu mir: Über wen du den Geist herabsteigen sehen wirst und über ihm weilen, dieser ist es, der mit dem heiligen Geiste tauft.
34
Und ich habe gesehen, und habe Zeugnis gegeben, dass dieser der Sohn Gottes ist.

Die ersten Jünger

(Matthäus 4,18-22; Markus 1,16-20; Lukas 5,1-11)
35
Des andern Tages stand Johannes abermals da und zwei von seinen Jüngern.
36
Und als er Jesus umherwandeln sah, sprach er: Sehet, das Lamm Gottes!
37
Und die zwei Jünger hörten ihn das sagen, und folgten Jesus nach.
38
Jesus aber wandte sich um, und da er sah, dass sie ihm folgten, sprach er zu ihnen: Was suchet ihr? Sie sprachen zu ihm: Rabbi! (das heißt verdolmetscht Meister) wo wohnest du?
39
Er sprach zu ihnen: Kommet, und sehet es! Da kamen sie, und sahen, wo er sich aufhielt, und blieben diesen Tag bei ihm. Es war um die zehnte Stunde.
40
Andreas aber, der Bruder des Simon Petrus, war einer von den beiden, welche dies von Johannes gehört hatten, und ihm nachgefolgt waren.
41
Dieser fand zuerst seinen Bruder Simon, und sprach zu ihm: Wir haben den Messias (das ist verdolmetscht Christus) gefunden.
42
Und er führte ihn zu Jesus. Jesus aber sah ihn an, und sprach: Du bist Simon, der Sohn des Jonas; du wirst Kephas, das ist Petrus, heißen.

Philippus und Nathanael

43
Am folgenden Tage wollte er fortgehen nach Galiläa, und fand den Philippus. Und Jesus sprach zu ihm: Folge mir nach!
44
Es war aber Philippus aus Bethsaida, der Stadt des Andreas und Petrus.
45
Philippus traf den Nathanael und sprach zu ihm: Wir haben den gefunden, von welchem Moses im Gesetze und die Propheten geschrieben haben, Jesus, den Sohn Josephs von Nazareth.
46
Und Nathanael sprach zu ihm: Kann denn aus Nazareth etwas Gutes kommen? Philippus sprach zu ihm: Komm, und siehe.
47
Jesus sah den Nathanael zu sich kommen, und sprach von ihm: Siehe, ein wahrer Israelit, in welchem kein Falsch ist!
48
Nathanael sprach zu ihm: Woher kennest du mich? Jesus antwortete, und sprach zu ihm: Bevor dich Philippus rief, da du unter dem Feigenbaume warest, sah ich dich.
49
Nathanael antwortete ihm, und sprach: Rabbi, du bist der Sohn Gottes, du bist der König von Israel!
50
Jesus antwortete, und sprach zu ihm: Weil ich dir gesagt habe, ich sah dich unter dem Feigenbaume, glaubest du: Größeres als dieses wirst du sehen.
51
Und er sprach zu ihm: Wahrlich, wahrlich, ich sage euch, ihr werdet den Himmel offen sehen und die Engel Gottes auf- und niedersteigen über dem Menschensohne!