Gottes Neue Bibel

Der Psalter (Psalmen)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 80 -

Wir danken dir, denn dein Name ist nahe

1
[Dem Chormeister; nach der Melodie: "Lilien"; ein Zeugnis; ein Psalm von Asaf.] Hirt Israels, habe acht! Der du Josef hütest wie eine Herde, der du thronst über den Kerubim, strahle auf
2
Vor Efraim, Benjamin und Manasse laß erwachen deine Kraft! Zieh aus, uns zu retten!
3
Gott, wende unser Los! Laß leuchten dein Antlitz! Dann finden wir Heil.
4
Herr, Gott der Himmelsheere, wie lange willst du noch zürnen trotz deines Volkes Flehen?
5
Mit Tränenbrot hast du es gespeist, es überreich getränkt mit Tränen.
6
Für unsere Nachbarn machst du uns zum Hader. Es verlachen uns unsere Feinde.
7
Ob Gott der Himmelsheere, wende unser Los! Laß leuchten dein Antlitz! Dann finden wir Heil.
8
Aus Ägypten hobst du einen Weinstock aus, Völker vertriebst du und pflanztest ihn ein.
9
Du schafftest ihm Raum. Da faßte er Wurzeln. Weit über das Land dehnte er sich aus:
10
Er bedeckte Berge mit seinem Schatten, mit seinen Ranken die Zedern Gottes.
11
Seine Reben streckte er bis zum Meer und bis zum Strom seine Triebe.
12
Was hast du nun sein Gehege zerstört, daß ihn zerpflückt, wer des Weges daherkommt,
13
daß ihn der Eber des Waldes verwüstet, ihn beweiden die Tiere des Feldes?
14
O Gott der Himmelsheere, vom Himmel schau wieder herab! Blick her! Trage Sorge um diesen Weinstock,
15
um den Setzling, den deine Rechte gepflanzt, um den Schößling, den du dir großzogst!
16
Wie Unrat ist er vom Feuer verbrannt. - Sie sollen vor deinem Zornblick vergehen!
17
Doch deine Hand möge ruhen auf dem Mann deiner Rechten, dem Menschensohn, den du dir großzogen!
18
Dich wollen wir nicht mehr verlassen. Belebe uns! Dann preisen wir deinen Namen.
19
Herr, Gott der Himmelsheere, wende unser Los! Laß leuchten dein Antlitz! Dann finden wir Heil.

Wir danken dir, denn dein Name ist nahe

1
Zum Ende für die, welche verwandelt werden, ein Zeugnis Asaphs, ein Psalm.
2
O Herrscher Israels! merke auf, der du Joseph führst wie ein Schäflein; der du über den Cherubim thronst, offenbare dich
3
vor Ephraim, Benjamin und Manasse. Erwecke deine Macht und komm, uns zu retten.
4
O Gott! stelle uns wieder her und zeige dein Angesicht, so wird uns Heil werden.
5
Herr, Gott der Heerscharen! wie lange willst du zürnen bei dem Gebete deines Dieners?
6
Wie lange speisest du uns mit Tränenbrot und tränkst uns mit Tränentrank in reichem Maße?
7
Du machst uns zum Zankapfel für unsere Nachbarn und unsere Feinde treiben ihren Spott mit uns.
8
O Gott der Heerscharen! stelle uns wieder her und zeige dein Angesicht, so wird uns Heil zuteil.
9
Einen Weinstock hobst du aus Ägypten aus, vertriebst die Völker und pflanztest ihn ein.
10
Du warst sein Führer auf der Reise vor ihm her, pflanztest seine Wurzeln und er erfüllte das Land.
11
Er bedeckte die Berge mit seinem Schatten und mit seinen Ranken die Zedern Gottes.
12
Er breitete seine Reben aus bis zum Meer und bis an den Strom seine Sprossen.
13
Warum hast du seine Mauern zerstört, dass alle von ihm lesen, die des Weges ziehen?
14
Der Eber aus dem Walde zerwühlt ihn, das Wild der Wüste weidet ihn ab.
15
O Gott der Heerscharen! kehre doch wieder, blicke vom Himmel und schaue und suche diesen Weinberg heim
16
und stelle ihn wieder her, den deine Rechte gepflanzt, und schaue auf den Menschensohn, den du dir auferzogen hast.
17
Er ist mit Feuer verbrannt und unterwühlt. Vor dem Dräuen deines Angesichts werden sie vergehen.
18
Deine Hand sei über dem Manne deiner Rechten, über dem Menschensohne, den du dir auferzogen hast!
19
Dann weichen wir nicht von dir, du wirst uns beleben; so wollen wir deinen Namen anrufen.
20
O Herr, Gott der Heerscharen! Stelle uns wieder her, zeige dein Angesicht, so wird uns Heil werden.