Gottes Neue Bibel

Das erste Buch Mose: Genesis

Volksbibel 2000

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- Kapitel 1 -

Die Geschichte der Schöpfung

(Johannes 1,1-5; Hebräer 11,1-3)
1
Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde.
2
Die Erde war wüst und öde. Finsternis lag über der abgrundtiefen Flut. Gottes Geist schwebte über den Wassern.
3
Da sprach Gott: "Es werde Licht!" Und es ward Licht.
4
Und Gott sah das Licht: Es war gut. So schied Gott das Licht von der Finsternis.
5
Gott nannte das Licht Tag und die Finsternis nannte er Nacht. Und es ward Abend und es ward Morgen: der erste Tag.
6
Dann sprach Gott: "Es bilde sich ein Gewölbe inmitten der Wasser und sei Scheidewand zwischen Wassern und Wassern!"
7
Und Gott schuf das Firmament und schied die Wasser unterhalb des Firmaments von denen oberhalb des Firmaments. - Und so ward es.
8
Das Firmament nannte Gott Himmel. Und es ward Abend und es ward Morgen: der zweite Tag.
9
Dann sprach Gott: "Sammeln sollen sich die Wasser unterhalb des Himmels an einem Ort, daß sichtbar werde das trockene Land." - Und so ward es.
10
Das trockene Land nannte Gott Erde, das zusammengeströmte Wasser nannte er Meer. Und Gott sah: Es war gut.
11
Dann sprach Gott: "Sprossen lasse die Erde grünende, samenhaltende Kräuter und fruchttragende Bäume, die Früchte bringen nach ihrer Art, Früchte, die in sich selbst ihren Samen tragen auf der Erde." - Und so ward es.
12
Die Erde brachte grünende, samentragende Kräuter aller Art und Bäume hervor, mit allerlei samenhaltenden Früchten. Und Gott sah: Es war gut.
13
Und es ward Abend und es ward Morgen: der dritte Tag.
14
Dann sprach Gott: "Lichter sollen am Firmament entstehen, um den Tag von der Nacht zu scheiden. Als Zeichen sollen sie dienen und Zeiten, Tage und Jahre anzeigen.
15
Sie sollen leuchten am Himmelsgewölbe und Licht spenden der Erde!" - Und so ward es.
16
Gott schuf die beiden großen Leuchten; die größere, daß sie beherrsche den Tag, und die kleinere, zur Beherrschung der Nacht, dazu noch die Sterne.
17
Gott setzte sie an das Himmelsgewölbe, damit sie hinableuchten auf die Erde,
18
über Tag und Nacht herrschen und das Licht von der Finsternis scheiden. Und Gott sah: Es war gut.
19
Und es ward Abend und es ward Morgen: der vierte Tag.
20
Dann sprach Gott: "Wimmeln soll das Wasser von lebenden Wesen, und Vögel sollen vor dem Himmelsgewölbe über die Erde dahinfliegen!"
21
So schuf Gott die großen Seeungetüme und jedes lebende Wesen, das sich regt, von denen das Wasser wimmelt nach ihren Arten und geflügelten Vögel nach ihren Arten. Und Gott sah: Es war gut.
22
Gott segnete sie und sprach: "Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllt das Wasser im Meer. Und die Vögel mögen sich mehren auf der Erde!"
23
Und es ward Abend und es ward Morgen: der fünfte Tag.
24
Dann sprach Gott: "Die Erde bringe lebende Wesen aller Art hervor: Vieh, Gewürm und Wild des Feldes, jedes nach seiner Art!" Und so ward es.
25
So machte Gott das Wild des Feldes nach seiner Art, das Vieh nach seiner Art und alles Gewürm, das auf dem Boden kriecht, nach seiner Art. Und Gott sah: Es war gut.
26
Dann sprach Gott: "Laßt uns den Menschen machen nach unserem Bild, uns ähnlich! Herrschen soll er über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels, über das Vieh, über alles Wild des Feldes und über alles Gewürm, das am Boden kriecht!"
27
So schuf Gott den Menschen nach seinem Bild. Als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er ihn.
28
Gott segnete sie und sprach zu ihnen: "Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllt die Erde. Macht sie euch untertan und herrscht über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über jedes Lebewesen, das sich auf Erden regt!"
29
Und Gott sprach: "Seht, ich übergebe euch alle samentragenden Pflanzen auf der ganzen Erde und alle Bäume mit samenhaltenden Früchten; sie sollen euch zur Nahrung dienen.
30
Und allem Wild des Feldes, allen Vögeln des Himmels und allem, was auf dem Boden kriecht und Lebensodem in sich hat, gebe ich alle grünen Kräuter zur Speise. - Und so ward es.
31
Und Gott sah alles, was er gemacht hatte und sah, es war sehr gut. Und es ward Abend und es ward Morgen: der sechste Tag.