Hervorragend im Geben
(Philipper 4,10-20)
1
Brüder, wir geben euch Kunde von der Gnade Gottes, die den Gemeinden in Mazedonien verliehen ist.
2
Obschon sie von schwerer Bedrängnis heimgesucht waren, floß doch aus der Fülle ihrer Freude und aus der Tiefe ihrer Armut ein reicher Strom von Mildtätigkeit.
3
Ich kann ihnen bezeugen: Nach Vermögen, ja, über Vermögen haben sie freiwillig gegeben
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und uns inständig um die Gunst gebeten, sich am Dienst für die Heiligen beteiligen zu dürfen.
5
Über alle Erwartung haben sie sich selbst - zunächst dem Herrn und dann uns nach Gottes Willen - geschenkt.
6
So daß wir Titus ermahnten, das schon früher bei euch begonnene Liebeswerk zu Ende zu führen.
7
Wie ihr euch in allem auszeichnet: im Glauben, im Wort, in der Erkenntnis, in jeglichem Eifer und in eurer Liebe zu uns, so zeichnet euch auch in diesem Liebeswerk aus.
Christus unser Vorbild
8
Ich spreche das nicht als Befehl aus. Ich möchte nur an dem Eifer anderer die Echtheit eurer Liebe erproben.
9
Ihr kennt ja die Gnade unseres Herrn Jesus Christus: Er, der Reiche, ist um euretwillen arm geworden, damit ihr durch seine Armut reich würdet.
10
Ich gebe euch hierbei nur einen Rat, der euch, die ihr ja schon früher, schon vor Jahresfrist, nicht nur mit der Tat, sondern auch mit dem Wollen den Anfang gemacht habt, von Nutzen sein kann.
11
Führt nun das Werk zu Ende, damit der gute Wille sich in der Tat vollende - dem entsprechend, was ihr besitzt;
12
denn wenn der gute Wille vorliegt, ist er hochwillkommen gemäß dem, was einer hat, nicht nach dem, was er nicht hat.
13
Denn dadurch, daß ihr anderen helft, sollt ihr nicht in Not geraten; es soll vielmehr ein Ausgleich stattfinden.
14
In der gegenwärtigen Zeit soll euer Überfluß dem Mangel jener abhelfen, damit andererseits deren Überfluß eurem Mangel abhelfe, damit Gleichheit entstehe.
15
Es steht ja geschrieben: Wer viel sammelte, hatte keinen Überfluß, und wer wenig sammelte, keinen Mangel.
Kollekte für die Heiligen in Judäa
(Titus 1,1-4)
16
Dank sei Gott, der dem Titus den gleichen Eifer für euch ins Herz gelegt hat,
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so daß er nicht nur unsere Aufforderung willig annahm, sondern in seinem Eifer sich aus eigenem Antrieb auf den Weg zu euch machte.
18
Mit ihm senden wir den Bruder, dem wegen seiner Verkündigung des Evangeliums alle Gemeinden Lob spenden.
19
Er wurde überdies auch von den Gemeinden zu unserem Reisegefährten bei (der Überbringung) der Liebesgabe bestellt, die wir zur Ehre des Herrn und nach unserem eigenen Willen besorgen.
20
Wir wollen vermeiden, daß uns bei diesem reichen Ertrag, den wir zu besorgen haben, ein Verdacht treffe.
21
Denn wir sind auf das Gute bedacht, nicht bloß vor dem Herrn, sondern auch vor den Menschen.
22
Mit ihnen senden wir noch unseren Bruder, dessen Eifer wir schon oft bei vielen Gelegenheiten erprobt haben und der jetzt noch viel eifriger ist durch sein großes Vertrauen zu euch.
23
Ob es sich um Titus handelt, der mein Gefährte und für euch mein Mitarbeiter ist, oder um unsere Brüder, die Abgesandte der Gemeinden, Christi Ehre, sind:
24
erbringt ihnen im Angesicht der Gemeinden den Beweis eurer Liebe, damit sich als berechtigt erweise, daß wir uns euretwegen ihnen gegenüber rühmten.