Gottes Neue Bibel

Der Brief des Paulus an die Philipper

Volksbibel 2000

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- Kapitel 1 -

Gruß

(Kolosser 1,1-2; Philemon 1,1-3)
1
Paulus und Timotheus, Knechte Christi Jesu, an alle Heiligen in Christus Jesus zu Philippi samt ihren Bischöfen und Diakonen.
2
Gnade euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus.

Dankbarkeit und Gebet

(1. Korinther 1,4-9; Kolosser 1,3-14)
3
Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke.
4
Allezeit flehe ich in jedem meiner Gebete mit Freude für euch alle
5
wegen eurer Teilnahme am Evangelium vom ersten Tage an bis jetzt.
6
Ich vertraue darauf, daß der, der das gute Werk in euch begonnen hat, es auch vollenden wird bis zum Tag Christi Jesu.
7
Es ist ja nur recht und billig für mich, so von euch allen zu denken. Denn ich habe euch in mein Herz geschlossen, die ihr alle an meiner Gnade Anteil habt, ob ich nun in Fesseln liege oder das Evangelium verteidige und bekräftige.
8
Gott ist mein Zeuge, wie ich mich in der innigsten Liebe Christi Jesu nach euch allen sehne.
9
Darum bete ich, daß eure Liebe immer mehr zunehme an Erkenntnis und jeglichem Verständnis,
10
damit ihr die richtige Entscheidung zu treffen vermögt. Dann werdet ihr am Tag Christi lauter und ohne Tadel dastehen,
11
durch Jesus Christus voll der Frucht der Gerechtigkeit, zur Ehre und zum Lob Gottes.

Christus wird verkündigt

(Jakobus 1,2-12)
12
Ich möchte euch wissen lassen, Brüder, daß meine Lage dem Evangelium eher zum Vorteil gereicht hat.
13
Im ganzen Prätorium und bei allen übrigen wurde bekannt, daß ich meine Fesseln um Christi willen trage.
14
Die meisten Brüder wurden durch meine Fesseln im Herrn ermutigt und wagen immer mehr, das Wort Gottes furchtlos zu verkünden.
15
Die einen freilich predigen Christus aus Neid und Streitsucht, die anderen aber in guter Absicht.
16
Die einen predigen Christus aus Liebe, wissend, daß ich zur Verteidigung des Evangeliums bestellt bin;
17
die anderen aus Eigennutz, nicht redlich; sie meinen, sie sollten trotz meiner Fesseln meine Bedrängnis noch vergrößern.
18
Was soll´s? Wenn nur auf jede Weise Christus verkündet wird, ob mit Hintergedanken oder in Wahrheit. Darüber freue ich mich! - Darüber werde ich mich auch in Zukunft freuen,

Leben ist Christus

19
denn ich weiß, daß mir dies durch euer Gebet und durch den Beistand des Geistes Jesu Christi zum Heil dienen wird,
20
gemäß meiner festen Erwartung und Hoffnung, daß ich in nichts zuschanden werde, daß vielmehr Christus vor aller Welt - wie immer, so auch jetzt - an meinem Leib verherrlicht wird: sei es durch mein Leben, sei es durch meinen Tod.
21
Denn für mich ist Christus das Leben, und Sterben ist für mich Gewinn.
22
Soll ich weiterhin leben, so bedeutet das für mich fruchtbare Arbeit, - und ich weiß nicht, was ich wählen soll!
23
Es zieht mich nach beiden Seiten hin: Ich habe das Verlangen, aufzubrechen und bei Christus zu sein; denn das wäre weitaus das beste,
24
aber euretwegen ist das Verbleiben im Fleisch notwendiger, -
25
und ich weiß zuversichtlich, daß ich zu eurem Fortschritt und zu eurer Freude im Glauben bei euch allen bleiben und verbleiben werde,
26
damit durch meine erneute Anwesenheit bei euch euer Rühmen durch mich überreich sei in Christus Jesus.

Streben und Leiden für Christus

27
Wandelt nur würdig des Evangeliums Christi! - Mag ich kommen und euch sehen oder fern sein: ich möchte von euch hören, daß ihr in einem Geist feststeht, einmütig für den Glauben an das Evangelium kämpft
28
und euch in keiner Weise von den Widersachern einschüchtern laßt; das ist für sie ein Zeichen dafür, daß sie dem Verderben zulaufen, ihr aber dem Heil entgegengeht, - und das durch Gottes Tun.
29
Denn euch ist geschenkt worden, nicht bloß an Christus zu glauben, sondern auch für ihn zu leiden.
30
Ihr habt ja den gleichen Kampf zu bestehen, wie ihr ihn an mir gesehen habt und jetzt von mir hört.