Gottes Neue Bibel

Der Brief des Paulus an die Römer

Volksbibel 2000

- Kapitel 5 -

Der Glaube triumphiert in der Bedrängnis

1
Durch den Glauben gerechtfertigt, haben wir Frieden mit Gott durch unseren Herrn Jesus Christus.
2
Durch ihn haben wir kraft des Glaubens Zutritt zu dem Gnadenstand erhalten, in dem wir uns befinden, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit Gottes.
3
Aber nicht nur das: Wir rühmen uns auch der Trübsale. Wissen wir doch, daß die Trübsal zur Standhaftigkeit führt,
4
die Standhaftigkeit zur Bewährung, die Bewährung zur Hoffnung.
5
Die Hoffnung aber kann nicht trügen; denn die Liebe Gottes ist in unsere Herzen ausgegossen durch den Heiligen Geist, der uns verliehen wurde.

Christus an unserer Stelle

(Johannes 3,1-21)
6
Denn als wir noch schwach waren, ist Christus für die zu dieser Zeit noch Gottlosen gestorben.
7
Für einen Gerechten setzt einer schwerlich sein Leben ein. Für einen Wohltäter bringt es wohl einer über sich, sein Leben hinzugeben.
8
Gott aber erweist seine Liebe zu uns dadurch, daß Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
9
Um so viel mehr werden wir jetzt, da wir durch sein Blut gerechtfertigt sind, durch ihn vor dem Zorngericht bewahrt bleiben.
10
Denn wurden wir, als wir noch seine Feinde waren, durch den Tod seines Sohnes mit Gott versöhnt, um so viel mehr werden wir als Versöhnte durch sein Leben gerettet werden.
11
Und nicht nur das. Wir rühmen uns auch Gottes durch unseren Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung erlangt haben.

Tod in Adam, Leben in Christus

(1. Mose 3,1-7)
12
Durch einen Menschen ist die Sünde in die Welt gekommen und durch die Sünde der Tod, und der Tod ist auf alle Menschen übergegangen, weil alle gesündigt haben.
13
Bis zum Gesetz gab es zwar auch Sünde in der Welt. Aber wo kein Gesetz ist, wird die Sünde nicht angerechnet.
14
Der Tod herrschte jedoch von Adam bis Mose auch über die, die nicht durch eine ähnliche Übertretung wie Adam gesündigt hatten. Adam aber ist das Vorbild des Zukünftigen.
15
Allein mit der Gnade verhält es sich nicht wie mit der Sünde. Wenn durch den Fehltritt des einen die vielen dem Tod verfallen sind, so haben sich durch die Gnade des einen Menschen Jesus Christus auf die vielen in sehr viel reicherem Maß Gottes Gnade und Gabe ausgewirkt.
16
Der Sünde des einen entsprach auch nicht die Gabe, denn das Gericht führte von einem her zur Verdammnis, das Gnadenwerk aber von vielen Übertretungen her zur Gerechtsprechung.
17
Denn wenn durch die Übertretung des einen der Tod die Herrschaft erlangt hat, eben durch den einen, wieviel mehr werden die im (göttlichen) Leben herrschen durch den einen Jesus Christus, die den Überfluß der Gnade und der Gabe der Gerechtsprechung erlangt haben.
18
Wie also durch die Übertretung eines einzigen Menschen über alle die Verurteilung gekommen ist, so kommt auch durch des einen gerechte Tat, für alle Menschen die Rechtfertigung, die zum Leben führt.
19
Denn wie durch den Ungehorsam des einen Menschen die vielen zu Sündern geworden sind, so werden durch den Gehorsam des einen die vielen zu Gerechten gemacht.
20
Das Gesetz aber kam noch dazu, so daß die Übertretung noch mehr zunahm. Wo aber die Sünde zugenommen hatte, trat die Gnade im Überfluß hervor.
21
Wie nun die Sünde durch den Tod ihre Herrschaft ausübt, so übt auch die Gnade kraft der Gerechtigkeit ihre Herrschaft zum ewigen Leben aus durch Jesus Christus, unseren Herrn.