Bischof Martin
Die Entwicklung einer Seele im Jenseits
- Kapitel 201 -
Selige Heimkehr ins Haus Shonels. Des Herrn lobende, besonders an Martin gerichtete Empfangsrede. Seine große trostreiche Verheißung: Vom Gerichte zum Heil!
Die Heimreise geschieht ebenso schnell wie die ehemalige Hinreise, und so sind die ausgesandten Boten in einem Nu bei Mir, und zwar im Hause des Shonel.
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Als sie da anlangen, eilen sie sogleich zu Mir hin voll Freuden, Liebe und Dank für die ihnen verliehene Kraft, Macht, Liebe und große Geduld.
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Martin ist der erste, der nun vor brennendster Liebe vor Mir niederfällt und Mich über alle Maßen zu loben und preisen beginnt.
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Ich aber erhebe ihn und sage zu ihm: ,,Mein geliebter Sohn und Bruder, du hast nun ein allerärgstes Geschäft gut ausgeführt und warst meinem Bruder Johannes ein überaus tauglicher Wegbereiter; so ist es recht, Mein Martin!
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Du warst im Anfang wohl ein wenig zu hitzig und machtest einen etwas zu grellen Gebrauch von Meiner dir verliehenen Macht. Aber als dich Bruder Johannes ermahnte, da handeltest du dann völlig nach Meiner gerechtesten Ordnung und hast dich dabei so gut benommen, daß du mit Satan etwas Derartiges bewirkt hast, was bis jetzt noch keinem ganz ohne Gericht gelungen ist.
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Denn fast alle Boten konnten bisher mit Satan nur durch ein schärfstes zeitweiliges Gericht etwas ausrichten; denn seiner Reden Schärfe konnten sie kein Gegengewicht halten! Aber du hast ihn durch deine Rede so zugerichtet, daß er sich dann in des Johannes Rede von selbst freiwillig gefangengeben mußte, - und das ist bisher noch nie vorgekommen! Er ist nun frei und ruht dennoch auf dem angewiesenen Platze, obschon er sich bewegen könnte, und das ist gut.
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Freilich hat er noch viele Legionen, die in seinem Namen Arges wirken; die Erde wird es empfinden, - aber nur auf kurz! Dann aber wird die arge Quelle mehr und mehr versiegen und alles Arge wird dadurch erlahmen, wennschon nicht völlig ein Ende nehmen. Aber es wird dann auch das Ende alles Argen nicht mehr ferne sein!
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Das Gericht über alles Arge aber wird sein unsere Liebe. Diese wird alles gefangennehmen, und nichts wird ihr widerstehen können ewig! Der Liebe Gericht aber wird ein festes, ewig unwandelbares sein. Aber es wird nicht drücken als eine schwerste Bürde, sondern nur gefangenhalten, was nicht frei werden wollte!
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Bevor aber dieses Gericht seinen Anfang nehmen wird, wollen wir noch einmal Einlader zum großen Festmahle hinaussenden nach allen Sternenwelten. Wer immer da getroffen wird, soll hereinzukommen genötigt werden! Wohl denen, die sich den Einladungen nicht widersetzen werden; ihrer Freuden soll nimmer ein Ende werden!"