Die Erde
Allgemeiner Blick auf die verschiedenen nicht-christlichen Bewohner der Erde, mit hauptsächlicher Berücksichtigung des geistigen Verbandes zwischen ihnen und dem Himmel
- Kapitel 81 -
Die eigentlichen Bewohner von Madagaskar stammen aus Asien, und von hier aus wurde dann Südafrika bevölkert, sie sind die eigentlichen Kainiten, daher auch ihr Geistesbildung noch tief steht. Sie allein setzen das weibliche Geschlecht über das männliche. Weibliche Weise, deren Philosophie. Sonderbarer Gottesdienst, und Grund desselben, dabei die größte Züchtigkeit auf Erden. Die Weißen sind nur Halbmenschen. Ein Eldorado Luzifers. Schwere Zugänglichkeit der Küsten des Landes, sowie auch dieser Menschen im Jenseits. Schicksal dieser Seelen nach dem Tode - Reinkarnation
8. Mai 1847
Nach der Insel Ceylon kommt die zu Afrika gehörige größere Insel Madagaskar. Diese Insel wird von einem ganz eigentümlichen Volke bewohnt, welches sich hier in den Urzeiten von Asien aus angesiedelt hat.
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Es ist aber nicht zu denken, daß dieses Volk etwa von Afrika herüber diese Insel bewohnt hat, wohl aber umgekehrt; das südliche Afrika wurde zu allermeist von dieser Insel aus bevölkert.
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Die Bewohner sind zum größten Teile Mohren; während die Bewohner der früher genannten Insel entweder braune, mitunter wohl dunkelbraune Farbe haben, haben die Bewohner Madagaskars eine vollkommen schwarze Hautfarbe, darunter nur sehr wenige in´s Dunkelkupferbraune spielen.
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Diese Menschen sind, mit weniger Ausnahme, noch die ganz eigentlichen Kainiten, bei denen die Bildung des Geistes zu allermeist noch auf der untersten Stufe steht. Sie haben wohl einen Begriff von einem höchsten Wesen; aber dieser ist so dunkel, wie ihre Hautfarbe.
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Dieses Volk ist das einzige, welches das weibliche Geschlecht über das männliche setzt; daher bei ihm fortwährend eine Königin, und nie ein König, vollkommen göttlichen Ansehens auf dem Throne sitzt, und ihr Volk nach gänzlich freier Laune und Willkür beherrscht. -
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Der Grund aber davon, daß hier das weibliche Geschlecht vorherrscht, liegt in dem, daß ihre Weisen, die lauter Weiber sind, das Volk also lehren, das Weib sei in allem vollkommener als der Mann; bei dem Manne sieht man an seinen Muskelgruben, daß er noch nicht ausgefüllt ist, während bei dem Weibe das schon vollendet ist, was beim Mann den Anfang nimmt.
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So hat auch der Mann keine Brüste, demzufolge er auch keine so tiefen und weisen Empfindungen haben kann, als das Weib. Auch ist der Mann viel behaarter als das Weib, somit dem Tiergeschlechte näher als das Weib; so trüge der Mann auch zwischen den Beinen eine tierische schweifartige Verlängerung gleich dem Affen, welche beim Weibe nicht mehr stattfindet.
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Dann ist das Weib auch der Gestalt nach viel edler und schöner als der Mann, und nur von ihr kommt das menschliche Geschlecht her. Sie bedarf zwar wohl des Beischlafes; allein wie wenig Wert die Schöpfung auf das Werk des Mannes gelegt hat, und um wie viel das Weib höher steht als der Mann, konnte man am klarsten aus diesem Zeugungswerke ersehen.
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Das Werk des Mannes dauere nur so viele Augenblicke, als er Finger an den Händen hat, dem Weibe aber kostet das eben so viele Monate; die Dauer der Zeit bestimmt hier klar den kaum berechenbaren Vorzug des weiblichen Geschlechtes vor dem männlichen. -
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Aus dergleichen Philosophemen beweisen diese weiblichen Weisen ihres Geschlechtes unberechenbaren Vorzug, und beweisen daraus sogar, daß das höchste Wesen, so es irgendwo ist, selbst ein allervollkommenstes Weib sein müsse.
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Sie haben auch Tempel, in denen sie überall das Weib als die Gottheit verehren und anbeten; und der Hauptgegenstand der Verehrung beim Weibe ist das Genitale, und dann die Brust.
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Wenn sie ihren Hauptgottesdienst verrichten, was alle Vollmonde geschieht, so ist in diesem Dienste das der erhabenste Moment, wenn ein nacktes lebendiges Weib sich auf den Altar stellt, ihre Hand auf das Genitale legt, und bald darauf zu pissen anfängt.
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In dem Momente des Pissens fällt alles männliche Geschlecht auf´s Angesicht nieder, und wird darauf von dem weiblichen angepißt.
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Eine ähnliche Gottesverehrung findet sich auch bei einigen Stämmen Afrika´s vor, die selbe natürlich von ihrem Mutterlande mitgebracht haben.
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Dieses weibliche Genitale wird, was leicht begreiflich, darum so hoch verehrt, weil daher das menschliche Geschlecht seinen Ursprung nimmt.
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Merkwürdig dabei ist das, daß auf der Erdoberfläche hinsichtlich der Befriedigung der fleischlichen Lust nirgends ein keuscheres und züchtigeres Volk lebt als hier.
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Außer dem Tempel darf bei augenblicklicher Todesstrafe nirgends eine Zeugung stattfinden, und diese darf zur bestimmten Zeit nur einmal im Jahre vorgenommen werden, nachdem zuvor nach ihren Begriffen eine Menge gottesdienlicher Handlungen verrichtet worden sind; und wenn die Zeugung vor sich geht, muß es im Tempel vollkommen finster sein.
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Das Weib aber hat jedoch das Recht, sich von ihren Sklaven öfters befriedigen zu lassen, wenn sie darnach brennt; aber wenn ein Mann ein Weib verlangen würde, so würde das schon ein Crimen läsä sein. -
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Die weißen Menschen werden nur als Halbmenschen betrachtet, auf die auch Jagd gemacht werden kann, indem sie ein gutes Fleisch hätten.
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Wenn ein gefangener weißer Mann sehr gut gewachsen ist, und eine Madagaskaresin an ihm ein besonderes Wohlgefallen findet, so kann sie ihm auch das Leben schenken, und ihn als einen possierlichen Affen zu ihrer Unterhaltung behalten, wo er sich aber dann, versteht sich, so manches muß gefallen lassen, was unter euch, wie ihr zu sagen pfleget, für den Teufel zu schlecht wäre.
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Den Männern, wenn sie gefangen werden, geht es noch immer etwas besser; aber die Weiber werden ohne Gnade und Pardon geschlachtet und gebraten, weil die Weiber der Weißen von diesen schwarzen Weibern für bloße Tiere gehalten werden. -
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Wie weit diese Menschen noch von der geistigen Bildung zurück sind, wie noch sehr unzugänglich für´s Evangelium, kann schon aus diesem Wenigen ersehen werden. Es sind wohl schon Versuche gemacht worden, hie und da an der Küste; allein bis jetzt war noch alles vergeblich, denn da, kann man sagen, führt der Luzifer noch ganz unbeirrt sein Regiment.
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Das Land selbst aber ist auch so gestellt, daß es dem Zutritte jeder größeren Macht den größten Trotz bieten; denn diese Insel ist nur auf sehr wenigen Punkten zugänglich.
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Das Meer ist ringsherum in großer Ausdehnung voll Klippen und Untiefen; mit größeren Fahrzeugen ist es beinahe nirgends landungsfähig, sondern auf einigen wenigen Plätzen nur in Kähnen, wenn das Meer ruhig ist, und da müssen die Landenden ja sehr behutsam sein, um nicht in die Hände der überall an solchen Plätzen lauernden Madagaskaresen zu gelangen.
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Die Königin dieses Landes läßt ihre Küsten auch fortwährend streng überwachen, und die ganze Küste fortwährend mit undurchdringlichem Gestrippe bewachsen sein, welches auch von einer Menge bösen Geschmeißes von allerlei giftigen Würmern und Insekten bevölkert ist, gegen das sich nur die Eingeborenen mittels des Anstriches mit dem Safte einer gewissen Pflanze zu schützen wissen.
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Zu gewissen Zeiten, besonders im halben Frühling, im Sommer und halben Herbste, zusammen also ein halbes Jahr, ist sich dieser Insel nicht zu nahen; denn da umschwärmen sie Trillionen von den großen fliegenden Ameisen, von einigen Naturforschern Muskatons genannt, welche viel ärger sind, als die Moskitos der amerikanischen Inseln.
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Wenn zu solcher Zeit ein Europäer die Küste besteigt, und wird von einem Schwarzen dieser Muskatons überfallen, so ist er binnen wenigen Minuten ein ganz abgenagtes Totengerippe. Die Eingeborenen jedoch fallen sie nicht an, weil ihnen der Geruch des Krautes mit dessen Safte sich die Eingeborenen bestreichen, höchst unausstehlich ist.
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Aus dieser kurz gegebenen Beschreibung werdet ihr leicht ersehen, wie es mit diesem mehr als heidnischen Volke in der geistigen Welt aussieht; denen ist überaus schwer beizukommen, ja man könnte sie beinahe eben so leicht natürlich weiß waschen, als ihren Geist für das Evangelium wecken.
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Seelen solcher Menschen werden entweder zu sogenannten Naturgeistern, oder sie werden in einen anderen Planeten geführt, wo sie wieder eine leichtere materielle Umhüllung bekommen, und sonach noch ein materielles Leben durchmachen, in welchem sie mehr und mehr zur Aufnahme des Evangeliums geeignet werden, nur sehr wenige kommen nach dem Tode ihres Leibes unter großer Mühe zur rechten Erkenntnis.
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Die Naturgeister aber werden mit der Zeit entweder noch einem in einem besseren Erdstriche durch die Zeugung in´s Fleisch gesetzt, oder sie werden auch in einen anderen Planeten geführt.
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Nun wisset ihr hinreichend von diesen überaus eingeschrumpften Volke der Erde; wir wollen uns daher nicht länger bei ihm aufhalten, sondern für´s Nächste zu einem anderen übergehen.