Die Haushaltung Gottes
Band 3
Die ersten Hochkulturen. Entartung und Untergang in der Sintflut
- Kapitel 350 -
Die Übergabe der kleinen Arche an Mahal durch Noah. Mahals trotzige Forderung an den Herrn. Die Hinwegnahme der drei Kinder Mahals durch das Feuer des Zornes Gottes
21.8.1844
Als Noah auch mit dem kleinen Kasten für den Mahal fertig war, da sprach er zu ihm: ,,Nun denn, da ist vollendet der Kasten deines Starrsinnes! Siehe aber zu, daß ihn der Herr segne für dich und deine drei Kinder; sonst wird er dir wenig Sicherheit bieten!
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Ich habe ihn gesegnet durch den Bau; allein dieser Segen wird fruchtlos sein ohne den Segen des Herrn! Daher gehe vor den Herrn hin, und gib Ihm die Ehre und bitte Ihn, daß Er dir segne den Kasten zu deiner Sicherheit!"
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Mahal aber sprach: ,,Du redest nach deiner Art und kennst nicht meine Not! Bin ich nicht ein Mensch wie du, und haben wir nicht einen Vater und eine Mutter?! Dir hat der Herr geboten sogar diese deine Arche nach angegebenem Maße zu deiner Rettung, da du Ihn doch nicht darum gebeten hast; mich aber ließ Er auf der Erde herumlaufen wie ein wildes Tier, meiner Kinder wegen, und sagte mir nicht, daß auch ich mir solle einen Rettungskasten erbauen!
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Er redete wohl durch das Gefühl zu mir und zeigte mir an in der Tiefe, was ich habe tun sollen, und ich tat allzeit darnach; aber von einer Rettung sprach Er nie etwas Bestimmtes zu mir, während ich doch ebenso rein war, wie du es bist!
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Und siehe, darin besteht meines Herzens Not; und ich will daher nichts tun und will harren auf des Herrn ausdrückliches Wort! Wenn Er bestimmt mit mir reden wird, dann werde ich auch bestimmt nach Seinem Worte handeln! Aber nötigen will ich den Herrn weder durch Bitte, noch durch ein Opfer zu etwas; eher will ich zugrunde gehen, als den Herrn in Seiner Freitat an mir zu beirren!
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Will Er diesen Kasten segnen für mich, so wird Er es tun ohne meine Bitte, so wie Er dir die Arche ohne deine Bitte zu bauen hat anbefohlen; will Er aber das nicht, so werde ich von dem Kasten keinen Gebrauch machen, sondern werde beherzt das herbe Los von Millionen mit den Meinen teilen und werde dazu noch ein Zeuge sein, wie die argen Menschen ihren Frevel büßen werden! Amen."
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Darauf erhob sich der Mahal und zog mit seinen drei Kindern fürbaß in einen Wald und harrte da auf des Herrn Wort.
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Der Herr aber ließ ihn gehen drei Tage lang; am vierten Tage aber fing der Himmel an, sich zu trüben mit Wolken.
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Da ward der Mahal ärgerlich über den Herrn und haderte gewaltig mit Gott, und das in einem Tone, der nimmer wieder bekanntgegeben werden soll auf der Erde.
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Als Mahal sich heiser gelästert hatte, da sank ein Feuer aus den Wolken vor dem Mahal zur Erde, und aus dem Feuer sprach eine Stimme:
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,,Mahal, du Ungeratener! Ich bin satt deines Lästerns geworden! Hältst du Mich, deinen Gott und Herrn, keiner Ehre wert, so halte Ich auch dich nicht wert der Rettung!
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Und so bleibe denn hier, und sei ein Zeuge Meines Zornes über die Erde und über dich; aber deine Kinder, da sie nicht in dein Lied gestimmt haben, will Ich von dir nehmen, und so sollst du Mich wenigstens in Meinem Zorne kennen lernen, weil du Mich in Meiner Liebe nicht erkennen wolltest! - Es geschehe!"
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Hier ergriff das Feuer die drei Kinder und verzehrte sie im Augenblick. Und Mahal blieb nun allein und ward ganz stumm vor Entsetzen.
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Was weiter, - in der Folge!