Himmelsgaben
Band 1
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 29 -
Jedem das Seine
2. August 1840, nachmittags
Es gibt unter euch einige, die sich bei Meinen Offenbarungen durch die Dinge der Natur von manchen Skrupeln und daraus erwachsender Traurigkeit, ihrer Torheit wegen, gefangennehmen lassen - da sie nicht so viel sehen und hören wie Mein Knecht.
2
Diese frage Ich zu ihrem großen Troste: Warum sie denn eigentlich noch nie traurig geworden sind, wenn sie gesehen haben, daß auf den Weidenbäumen keine Trauben wachsen!? Und doch ist der Weidenbaum nicht minder ein Werk Meiner allmächtigen Heiligkeit als der süße und geistvolle Weinstock! - Warum weinten und trauerten die Apostel denn nicht, da Ich Mich auch nicht jedem wie dem Johannes geoffenbart habe?
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Daher seid nur heiter und fröhlich und voll Lust in euren Herzen! Denn Ich, euer Vater, sehe, was jedem vorderhand not tut, und gebe jedem so viel, als er leicht ertragen kann.
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Sehet, Mein Knecht ist klein und einfältig und hat ein sanftes Herz und ist der Demut und Meiner Liebe schon mehrere Jahre nachgelaufen. - Wenn Ich ihm nun ein kleines Licht Meiner Gnade gegeben habe, so glaubet es, daß es wahr ist in allen Punkten und Zweigen, da alles dieses in der geradesten Richtung zuallernächst unmittelbar von Mir in ihn kommt, und das zwar, weil er es so hat haben wollen, was Mir auch am liebsten ist!
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Denn um was da jemand bittet in Meinem Namen, das wird ihm gegeben ohne Falsch und Trug - freilich nicht über Nacht, sondern nur nach und nach, je nach seiner Kraft und Stärke.
6
Daher liebet Mich und glaubet ungezweifelt, was Ich euch durch Meinen einfältigen Knecht kundgebe! Machte euch ein Stein schon stutzen, was werdet ihr erst sagen, so Ich eine ganze Sonne vor euch enthüllen werde körperlich und geistig! Und was dann, wenn einen Engel!?
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Daher seid heiter und fröhlich und voll Lust in eurem Herzen! Denn Ich, euer Vater, sehe, was jedem vorderhand not tut. - Amen.