Himmelsgaben
Band 1
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 86 -
Nochmals: Wider die Tanzsucht!
17. Januar 1841, Sonntag, vormittags
Schreibe nur zu, denn Ich kenne gar wohl die Frage und die ängstliche Bitte! Aber es ist zu spät, daß Ich darob euch eine Antwort des Friedens geben möchte, bevor da gar bald kommen wird über die drei tanzsüchtigen Töchter des weltfürchtenden Ans. H. eine Antwort Meines Gerichtes! - Denn Ich habe viele Worte des Friedens verschwendet; diese aber haben nichts davon verstanden und sind schalkhaften Herzens geblieben und sehen ihre Mutter hinterm Rücken mit ärgerlichen Augen an, so ihnen diese, Mir zuliebe, nicht gönnen will, darnach ihr Herz gelüstet, und schmähen heimlich jetzt schon jeden, der ein Widerrechtler ihrer Sinnenlust ist oder ,,verräterisch" an ihnen handelt.
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Siehe, der Tanzboden hat ihre Ohren schon hinreichend abgeschliffen und glatt gemacht, so daß die Stimme Meiner Milde, heimlich verachtet, abprallt und nicht mehr zum Herzen gelangen kann. Daher werde Ich gar bald mit einer anderen Stimme sie heimsuchen, daß sie Mich als Richter solcher weltsüchtigen und welthorchenden Kinder werden erkennen müssen - da Ich ihnen als liebevollster, warnender Vater zu gering war.
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Denn sie wissen es so gut wie ihr, daß Mir der ewig verfluchte Tanz unter was immer für einer Form, unter was immer für einer Bedingung und an was immer für einem Orte eines der allerwiderlichsten Laster ist, weil es fürs erste nichts als eine Art sodomitischer Unzucht ist, durch welche sich heidnische Völker zu allen möglichen Ausschweifungen aufreizen ließen; und fürs zweite, weil eben dieses Laster sogar unter einem weltlich-moralischen Anstriche gar pflicht-frei, ohne eine Mißbilligung, gang und gäbe geworden ist. - Darum soll es nun aber tausendmal tausend Male verflucht sein!
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Und fürs dritte ist der Tanz ein allerwiderlichstes Laster, weil er sogar schon die Kinder von Mir gänzlich abwendet und ihre Herzen versteinert, die Mädchen verdirbt und sie häufig unfruchtbar oder doch sehr oft schlecht fruchtbar macht, und die Frucht im Leibe schon mit einem oft unwiderstehlichen Triebe nach diesem Laster versieht, der sich dann schon nach wenigen Jahren kundgibt - und weil es noch dazu, wie kein anderes Laster, den Menschen, der sich ihm ergeben hat, nicht nur auf eine Zeit, sondern mit sehr seltener Ausnahme für immer von Mir abzieht, so daß ein solcher sich dann nimmer zu Mir kehren mag, außer durch ein Gericht, welches ihn aber wenig mehr nützen wird. Denn zu dem Ich im Gerichte komme, über den ist Mein Zorn gekommen mit dem ewigen Tode!!
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Das beste Mittel gegen diese widerliche Sucht aber ist dieses (so ihr es beachten wollet), daß ihr Eltern euch der Welt zwar äußerlich gerade nicht wiedersetzet, aber durch ernste und wohlmeinende Darstellung Meines Willens bei euren Kindern zu bewirken trachtet, daß sie sich selbst verleugnen und selber widersprechen sollen den tollen Anforderungen der Welt. Denn so die Kinder unter was immer für einem verständigen Grunde nicht zum gehen wollen, so wird die Welt die Eltern gewiß in aller Ruhe lassen. Im Gegenteile aber wird ihr alleiniges Bemühen, außer einem gänzlichen Weltbruche, wenig fruchten und nützen. Möget ihr der Welt vernünftigste Gegenreden stellen, so viel ihr nur immer wollt, so wird euch diese allezeit etwas zu erwidern wissen, das euch betrüben wird; und eure Kinder werden von ihr verschlungen werden so oder so und werden am Ende euch in ihren Herzen zu hassen anfangen und eure größten Peiniger werden. - Gestattet ihr ihnen aber, den Anforderungen der Welt zu folgen, da wisset ihr ja ohnehin, welchen Dienst ihr dadurch Mir leisten möget!
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O hätte der Ans. H. sich früher an Mich gewendet, statt daß er seine blinde Verwandtschaft fürchtete, so hätte er nun alles gewonnen. Allein er hat Mich damals ärgerlich auf eine Minute zurückgesetzt. So möge er nun auch in allem Ernste schauen, wie er in allem wieder zu Meiner Ordnung zurückkehren wird! Denn Ich werde dereinst mit denjenigen Eltern nicht gut zu sprechen sein, die Mir ihre Kinder anders zurückbringen, als Ich sie ihnen gegeben habe. Denn da soll jeder, der zu Mir kommen will, sein gleich den Kindern. Wenn aber die Kinder, gleich der Welt, voll Ärgernisse sein werden, da will Ich alles zur Hölle schicken und soll die reine Lebenswohnung Meiner Heiligen nimmer befleckt werden mit dem Drachenblute solcher weltverdorbenen Kinder!
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Denn höret, es liegt Mir nichts an tausend Welten voll solcher Kinder! Denn Mein Reich und Meine Schöpfung ist unendlich. Und es liegt Mir an Millionen Welten gerade so viel, wie an einem wurmstichigen Apfel, der unreif vom Baume gefallen ist und zertreten wird. Aber jedem von euch muß alles an Mir gelegen sein, so er will, daß Ich ihn ansehe in Meiner Erbarmung.
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Der aber Meiner vergessen kann der Welt wegen, nachdem Ich ihm so vieles schon getan habe von Ewigkeit her - wahrlich, den werde Ich seiner Untreue wegen nicht mehr suchen und werde ihn gehen und fallen lassen, dahin er will. Und Ich werde Mich in Ewigkeit nicht mehr um ihn kümmern, da Ich auf ihn nicht anstehe, wohl aber er auf Mich.
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Siehe, Ich bin ein überreicher Bräutigam und freie und lasse Mich freien. Wo Ich aber freie, da bin Ich voll Eifersucht; und wehe denen, die Meine Hand ausschlagen! - Wo Ich aber gefreit werde, da bin Ich spröde und schaue Mir die Freier wohl an, ob sie mit Hochzeitskleidern angetan sind? Wehe denen, die mit weltbeschmutzten Händen nach Mir greifen! Diese sollen Meine Gerichte hart treffen!
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Denn wer die Welt mehr fürchtet als Mich, der ist Meiner nicht wert! Wer den Menschen mehr trauet als Mir, ist Meiner nicht wert! Wer die Armut der Welt fürchtet, ist Meiner Schätze nicht wert! Ja, wer Mich neben der Welt herziehen will, ist Meiner nicht wert! Und ein großer Tor ist, wer Mich nicht zu seinem allerhöchsten Gute macht; auch er ist Meiner durchaus nicht wert und wird einst an der ewigen Armut dafür nagen müssen.
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Dir aber, Meinem Knechte, sage Ich, daß du mit diesen dreien tanzsüchtigen Töchtern so lange nichts zu tun haben sollst, bis Ich es dir anzeigen werde. Auch sollst du derzeit keine Silbe mit ihnen wechseln. Denn sie haben dein Wort im Herzen verspottet, darum du nicht ihrer Sache warst.
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Sonst, wenn diese drei nicht anwesend sind, kannst du wohl ins Haus des Ans. H. treten und dann der Häuslichen deinen Unterricht geben in der Tonsprache. Aber wohlgemerkt, zu einer andern Zeit nicht - auch nicht einmal über den Tisch - als bis Ich es dir anzeigen werde! Denn daß Ich das von dir fordere, geschieht aus Liebe für den Ans. H. und dessen Weib. Das ist alles, was da wohl zu beachten und zu berücksichtigen ist; und ohne dieses ist kein Heil! - Amen! Das sage Ich, die Ewige Liebe noch. Amen. Amen. Amen.