Gottes Neue Bibel

Himmelsgaben
Band 1

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 90 -

Vertrauen zum himmlischen Vater

26. Januar 1841
- 1 -
Der Mensch ist ein Denker, doch Ich nur ein Lenker.
Der heiterste Morgen bringt jedem noch Sorgen.
Doch wem da beschieden der Abend im Frieden,
der denke am Ziele: Es war so Mein Wille!
 
2
Schreibe nur zu und verkünde Meinen Rat dem bekümmerten Anselm ,,Wortemsig", daß er nur ganz allein auf Mich vertrauen und Mir volltrauen solle! Denn Ich weiß es allezeit am besten, wo jemanden der Schuh drückt, und bin auch ein sehr verlässiger Wegweiser. Mir sind alle Wege wohl bekannt. Und Ich bin der nächste und kürzeste Weg Selbst! Wer darauf wandeln wird, der wird das rechte Ziel nicht verfehlen ewiglich! Denn wen Ich führe, der hat wahrlich einen sicheren Geleitsmann. Und wer auf Meinen Wegen wandelt, der verfolgt ein sicheres Ziel, ja ein Ziel, das ein Ziel aller Ziele ist. Denn Ich bin der Wegweiser, der Weg und das ewige, lebendige Ziel Selbst!
3
Siehe daher, Mein lieber Wortemsig, du sorgst und bekümmerst dich eitel, wenn du Mich liebst, treu rufst und ungezweifelt glaubst, daß Ich, dein allmächtiger, großer und heiliger Vater, es bin, der dir solches durch diesen Meinen Wortschreiber sagen läßt. Tue daher nur soviel als du magst und kannst, alles übrige überlasse im vollsten Vertrauen nur Mir! Und du kannst versichert sein, daß Ich alles zu einem gerechten Ziele führen werde.
4
Wahrlich, so du Mich eine Stunde lang geliebet und ebenso lange Mir vertraut hast, so hast du mehr getan, als so du dich zehn Jahre vergeblich sorgtest und in solchen Sorgen für nichts und um nichts gar oft von Meinen Gnadenwegen dich abwendetest!
5
Sage, magst du wohl allen deinen Kindern ein Elle hinzufügen? Oder vermagst du die Schwachen zu stärken und die Starken zu schwächen? Oder vermagst du wohl die Kleinen groß und die Großen klein zu machen, oder daß die Blinden sehend und die Sehenden blind werden, die Tauben das Gehör erhalten und die mit offenen Ohren doch nichts hören und verstehen?
6
Siehe, Ich bin ein Herr über Lebendige und Tote! Und so hört der Lebendige allezeit Meine Vaterstimme, versteht sie und kehret sich danach. Aber auch den Toten kann Ich Mich als Herr mit Meiner Donnerstimme allerschütternder Macht gar wohl verständlich machen, wenn es an der Zeit ist. Und es müssen Mir gehorchen die ganze Erde, der Mond und all die Sonnensterne und all das Weltgetümmel um sie!
7
Siehe, so aber solches alles und zahllos mehreres, vom Kleinsten bis zum Größten, abhängt von Meinem Willen, und du aber freiwillig hängest mit deinem Herzen an Meiner Vaterliebe, die da ist der ewige Ursprung aller Dinge - wie kann dich dann noch etwas bekümmern, so du Meiner Liebe allezeit versichert sein kannst, sein sollst und nun über alle Maßen wahrhaft bist!
8
Siehe an Meinen Knecht - er hat kein Vermögen, als das von Mir! Und doch sage Ich dir, daß er in seiner Armut reicher und glücklicher ist, als einer, dem alle Schätze und Wissenschaften der Erde zu Gebote stünden!
9
Siehe, die Ich versorge, die sind wohl versorgt, zeitlich und um desto mehr noch ewig, und werden bei Meiner Kost gar wohl aushalten! Und Mein Amt wird ihnen keine Amtsstunden vorschreiben, sondern die seligste Freiheit ihrer Liebe. Amen.

Fußnoten