Gottes Neue Bibel

Himmelsgaben
Band 3

Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung

- Kapitel 143 -

Politischer Rat. Sieh nicht zurück und wandle den Weg, wie er sich auch gestalte

3. August 1848.
An Andreas H. W.
1
Mein lieber Andreas H. W.! Du möchtest wohl wissen, was du nun tun sollst, da man dich wieder ins Amt zurückberief. - Ich sage dir, nimm vorderhand alles an, was man dir bietet, und das ohne viele Umstände; denn längstens binnen einem halben Jahre wird ein ganz anderer Wind wehen, und alle bisherige Staatsordnung wird ein anderes Gesicht bekommen.
2
So du aber im nun äußerst wichtigen Amte stehen wirst, da schaue nicht zurück, sondern geradeaus und vorwärts, denn du weißt es ja, wie es in der Schrift also lautet: ,,So aber jemand am Pfluge ist und zurücksieht, ist er wenig geschickt zum Reiche Gottes." - Also mußt auch du als ein rechter Jünger Meiner Gnade, Liebe und Erbarmung nun vollends nach vorwärts deine Augen richten, so wirst du sehr viel Gutes stiften und in Kürze zu großen Ehren gelangen.
3
Wie es aber war, wird es nimmer werden; denn die Menschheit würde in dem alten Hurenschlamme gänzlich zugrunde gehen. Es muß eine neue Ordnung kommen. Um aber diese zu bewerkstelligen, müssen solche Gewitter über die geistige Erde kommen, durch die sie von der alten Pestilenzluft gereinigt wird.
4
Es werden nun freilich gar viele wehklagen, besonders die dem alten Hurenbabel Dienenden; aber es kann nun nicht anders sein, da es doch besser ist, daß die Hure zugrunde gehe, als so da zugrunde ginge die Erde.
5
Wer aber in dieser Zeit sich eine gute Stätte bereiten will, der tue nicht, wie dereinst getan haben die stockblinden Juden, die Mich kreuzigten, um den Moses zu retten. Was aber hat ihnen Moses bis jetzt genützt? Nahe zweitausend Jahre sind verronnen und die alten Moseshelden, einst der Erde erstes Volk, stehen nun da ohne Land, ohne Heimat und ohne Meine Gnade und können in ihrer alten Lade nirgends mehr einen Grund fassen auf den Gewässern ihres alten toten Meeres!
6
Daher, Mein lieber Freund, tue nach Meinem Rate, gleichwie einst Meine wenigen Brüder es taten, so wirst du besten Weges fahren.
7
Frage nicht viel nach dem Kaiser, der aus Wien zur Hälfte vertrieben und zur Hälfte von sich selbst genötigt ging. Hat das Volk auch nicht recht an ihm gehandelt, so hat aber auch er, das heißt in seinem Hoftume, sehr gefehlt gegen das Volk; denn ein rechter Hirt soll die Schafe nicht verlassen, wenn er den Wolf kommen sieht. Wenn dann in seiner Abwesenheit der Wolf in der Herde Schaden anrichtet, wer sonst als der laue und zu furchtsame Hirt hat da die Schuld?
8
Daher sieh nicht zurück und frage weder ums eine noch ums andere, sondern wandle den Weg, wie er sich auch gestalte! Ich aber werde dich begleiten auf allen den Windungen des Weges und dich schützen und all deinen Besitz zeitlich und ewig. Aber sieh nun auch, daß Mein lebendig Wort bald in die bessere Welt kommt amen. - Das sage Ich dir zu deinem Troste und zu deiner Ruhe, amen, amen, amen. -

Fußnoten