Himmelsgaben
Band 3
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 145 -
Gericht der Lieblosigkeit
1. Oktober 1848.
Also schreibe, wie es nun ist und sein wird.
2
Nun ist erst der eigentliche Anfang! - Ich habe den Völkern, all den Großen, Mächtigen und Reichen und all den Kaufleuten, Künstlern und Gewerksleuten hinreichend Zeit und Muße gegeben zur Besserung durch die mannigfachen Zeichen, als da sind die kleinen Volksaufstände, kleinere Kriege, durch tausend Petitionen, Plakate und aller Art Zeitschriften, also auch durch Seuchen, ortsweise Hungersnöte, durch Geld- und Arbeitsmangel sowie auch durch Hagelschlag und Überschwemmung.
3
So habe Ich auch geschehen lassen, daß einige zu hab- und herrschsüchtig harte Könige und Fürsten vom Volke über die Maßen gedemütigt worden sind.
4
Ich habe Reichstage angeordnet und habe die vielen dummen Adelsbriefe zerrissen, habe über die Hure eine scharfe Rute geschwungen und ihre Diener auspeitschen lassen zu großen Haufen.
5
Wer sollte bei all solchen mehr als handgreiflichen Zeichen meinen, sie werden es nicht erkannt und begriffen haben, woher diese Zeichen kommen, auf daß man sich zu Mir kehren möchte allerseits und von Mir durch eine wahre Buße und ernsthafte Gebete und durch eine rechte Umkehr zu Meinem Worte - das da geschrieben steht im Buche des Neuen Testamentes - Gnade, Erbarmung und Errettung von allen den kommenden Übeln erflehen möchte? Aber siehe, von alldem ist keine Spur vorhanden.
6
Die Großen und Mächtigen holen sich nun Rat aus der Hölle und wollen durch künstlich erregte Bürgerkriege sich wieder auf ihren alten Thronen festsetzen, aber Ich sage, da wird nichts daraus, denn ihr Reich der Wollust, Geilheit und Hurerei ist zu Ende! Denn sie haben nun alle mehr der großen Wollust, Geilheit und der schändlichsten Hurerei wegen geherrscht und machten die armen Völker zum gedrücktesten Schandlager ihrer Unzucht, und einer Hure wegen müssen Tausende und abermals Tausende ihr Blut und Leben opfern. Darum Fluch und ewige Schande solchen Lenkern der Völker! Sie sollen verweht werden wie Spreu. -
7
Den Reichen, den Künstlern und Kaufleuten (Fabrikanten) und den wohlhabenden Gewerksleuten (darunter sind zu verstehen alle Gutsbesitzer, große Realitäten- und Erzwerksbesitzer) habe Ich in dieser Zeit Tausende von Armen zugeführt. Allein, statt sie mit weichen, mitleidigen Herzen zu empfangen, wies man sie mit Schwert und Feuer von den Türen. Das schreit zu Mir um Rache, und Ich werde sie auch nehmen hundertund tausendfach! Denn so viele Gulden sie den Armen vorenthielten, da sie ihnen gar leicht von ihrem großen Überflusse solch eine Kleinigkeit hätten mögen zukommen lassen, ebenso viele Hunderte oder Tausende werden sie nun mit Gewalt einbüßen.
8
Wohl denen, die ihre Herzen vor ihren armen Brüdern nicht verschlossen haben, die werden auch in den höchsten Stürmen unter Meinen Händen ein sicheres Asyl finden. Wer aber all sein Vermögen einbüßen und verlieren will, der fange jetzt an, hart und sparsam zu werden. Wahrlich, ehe der Mond siebenmal sein Licht wechseln wird, wird er all seines Vermögens ledig sein und dastehen wie ein Bettler, gestützt am schwachen und gebrechlichen Stabe der Verzweiflung nach allen Seiten hin!
9
Habt acht nun ihr Großen, Mächtigen, Reichen, Künstler und Kaufleute, eure Zeit ist gekommen! Denn euer Maß, euer schändlich Maß ist voll geworden von allerlei Hurerei, Unzucht, Fraß, Völlerei, Herrschsucht, Haß, Geiz, Neid, Herzenshärte, Unbarmherzigkeit und vollster Lieblosigkeit. Ich will und werde euch daher aber auch ein Gericht über eure stolzen Häupter senden, desgleichen die Erde noch nicht geschmeckt hat, dieweil der Glaube an Mich und die Liebe zu Mir und euren Brüdern so gar und gänzlich aus euren Herzen entschwunden ist!
10
Der erbittertste allgemeine Krieg, darauf und danebst Hunger, Pestilenz und Feuer vom Himmel wird euch also verwehen und aufreiben, als wäret ihr nie dagewesen! In wenigen Jahren wird man eure Namen nimmer finden; denn ihr werdet aus dem großen Lebensbuche gestrichen werden durch dieses größte, von euch wohlverdiente Gericht.
11
Wahrlich, kein Fleischer verfährt mit seinem Schlachtvieh unbarmherziger und schonungsloser, als die Völker mit euch verfahren werden, darum ihr Meine Warnung nicht erkennen wolltet und trachtetet selbst in diesen Tagen des großen Elends der armen Brüder, das ihr ihnen bereitet habt, ihr Elend nur noch zu vergrößern statt zu verringern!
12
Du, der du dein Vermögen nach Hunderttausenden zählst, kennst die Not dessen freilich nicht, der schon tagelang keinen Heller in seiner armen Tasche hatte; aber in der Zukunft sollst du sie hundertfach kennenlernen!
13
Du reicher Prasser, der du aus lauter frevelndem Übermute nicht mehr weißt, mit welchen allerfeinsten und teuersten Leckerbissen du dein elendes Fleisch nähren sollst, um es desto wollüstiger und für Buhldirnen tauglicher zu machen, während tausend deiner armen Brüder, die du gemeine Bestien und Kanaillen nennst, kaum des gröbsten, kaum genießbaren Brotes so viel haben, um ihren brennenden Hunger zu stillen. - O du elender, gefühllosester, reicher Schwelger, der du dir vor lauter Speck und Fett kaum mehr zu helfen weißt, dein Magen weiß nicht, wie es dem geht, der stets Hunger leidet! Aber du wirst es in der Zukunft kennenlernen!
14
Hundertfaches Wehe aber euch allergefühllosesten Dienern der großen Hure! Ich will und werde euch schlagen aufs Haupt, da ihr selbst in dieser Zeit Mich nicht erkennen wollt und wiegelt das Volk nur aus eurer allerschmählichsten Herrsch- und Habsucht gegen diejenigen auf, die zur Aufrechterhaltung der äußeren Ordnung gestellt sind, und gegen die rechten Bekenner Meines Wortes; euch solle das Gericht am härtesten treffen!
15
Denn Ich Selbst werde nun den Völkern Krone und Szepter und Schwert geben, und diese werden euch hinausfegen wie eine Windmühle die Spreu vom Weizen, und Ich werde auf euer unsinniges Gekrächze nicht mehr hören und werde euch zugrunde gehen lassen ohne Unterschied. -
16
Aber freuet euch ihr wenigen Gläubigen und ihr Wohltätigen in Meinem Namen besonders in dieser Zeit, denn euer harret ein schönes Los, so ihr bei Mir verharren werdet in diesen Tagen der großen Versuchung; denn nachher wird euch keine Versuchung und Prüfung mehr heimsuchen amen.
17
Das spricht der Erste und der Letzte, der nun führt das Schwert der Gerechtigkeit und des Feuers und des Todes amen, amen, amen. -