Himmelsgaben
Band 3
Worte aus der Höhe der Höhen, neben den großen Werken der Neuoffenbarung
- Kapitel 163 -
Kriegsgewölk
2. Dezember 1850, nachmittags.
Wie, wann, was, warum, jetzt, morgen, übermorgen? -
1
Ich sehe, du möchtest es von Mir erfahren: Wie, wann, was, warum, jetzt, morgen, übermorgen? - Aber Ich bin gerade heute nicht aufgelegt, dir das alles so ganz auf ein Haar vorauszusagen, was da nun aus all diesen Vorbereitungen, die unverkennbar nach einem blutigsten Kriege riechen, am Ende herauskommen wird. Aber Ich will dir hauptsächlich deiner und Meiner Freunde wegen ganz kurze Andeutungen geben, aus denen ihr wohl, so ihr Ohren zum Hören und Augen zum Sehen habt, klug werden möget.
2
Frage die Millionen voll Unzufriedenheit in ihren Herzen! Sie beten nicht und segnen nicht; aber dafür fluchen sie desto mehr. Nur in der Schweiz beten sie, riechen den Braten und haben bereits im geheimen dreihundertvierundvierzigtausend (344000) Mann kriegsfertig auf den Beinen; aber die Kabinette haben davon kaum eine dumpfe Kenntnis. - Sardinien und Frankreich aber beten weniger, fluchen aber eben auch nicht zu übermäßig. Sardinien aber hat bereits auch über zweihunderttausend Mann geheim schlagfertig in Bereitschaft, - und Frankreich eben auch ganz geheim sechsmalhunderttausend Mann als sich schlagfertig zu halten konsigniert. - Wozu wohl etwa solch eine Rüstung dienlich sein soll?
3
Wie Österreich und Rußland und ganz Deutschland sich rüsten, ganz besonders Preußen, das wisset ihr bereits. Zu was? - Österreich fürchtet nicht Preußen, und Preußen fürchtet nicht Österreich; beide aber samt Rußland fürchten die massenhaft von Tag zu Tag sich mehrenden Demokraten, für deren Werkstätte die Schweiz und Frankreich und Sardinien angesehen werden.
4
Wer Ohren hat, der höre, und mit offenen Augen schaue er! Das alles aber ist ein Werk des Drachen, der alles ausgerottet haben will, was nicht zu seiner Fahne schwören und halten will. - -
5
Die düsteren Tage aber sagen euch auch, wie es nun steht. - Man verflucht die Wahrheit der Himmel und flieht und verbietet das Licht; dafür aber geizt und sorgt man sich um die Schätze der Motten und des Rostes. - Oh, oh, diese Frucht wird bald ihren Segen ernten zur mißlichsten Reife!
6
Ich wollte es nicht, habe aber dennoch müssen mit Meinen Füßen an die Erde stoßen, und das wird ihr zu einem Gerichte werden, weil sie den Tritt Meiner Füße nicht beachtet hat.
7
Wehe allen, die sich an die Welt halten; sie werden eine schlechte Ernte machen. Wohl aber denen, die ungeschwächt sich an Mich halten - wahrlich, ihre Ernte wird so gesegnet sein, wie seit dem Beginne der Welt noch nie eine gesegnet war! - Denn nun solle der Unterschied zwischen Meinen Kindern und den schwarzen Kindern der Welt und der Hölle ein klarer werden.
8
Ich sage es euch aber nicht, wie, wann, was, - sondern wer da Ohren hat, der höre, und mit offenen Augen schaue er, und er wird es finden. Über Rom aber solle es zu lesen sein mit klarer Schrift. Meine Knechte in England werden die Schreiber sein.
9
Ich sage es euch: Dies finstere Gewölk wird nicht vergehen, bis ein gewaltiger Sturm von Oben kommen wird. - Die aber, die da beherrschen der Erde Gewässer, haben bereits den Hebel in die große Schleuse gesteckt. - So ihr einen fernen Donner in der Nacht vernehmen werdet, wird der Hebel seinen Dienst getan haben. - Merket, das hat euer Vater euch gesagt aus den Himmeln amen! - - -