Die Jugend Jesu
Das Jakobus-Evangelium
Biographisches Evangelium des Herrn von der Zeit an, da Joseph Mariam zu sich nahm
- Kapitel 85 -
Josephs Hinweis aufs Gottvertrauen und Vorhersage über das Ende Ostracines
4. Dezember 1843
Und weiter redete der Cyrenius: ,,O Freund, wahrlich, hier wird ein guter Rat sehr teuer!
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Hast du in der lebendigen Kammer deiner echten göttlichen Weisheit einen Rat dafür, so gebe mir ihn!
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Denn wahrlich, je mehr ich nun über diese Sache nachdenke, desto kritischer und verwickelter wird sie!"
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Und der Joseph sprach darauf zum Cyrenius: ,,Höre mich an, edelster Freund! Aus dieser Verlegenheit kann dir sehr leicht geholfen werden!
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Ich will dir dafür einen guten Rat geben, der dir das Rechte zeigen wird, was du zu tun haben sollest bei dieser Gelegenheit.
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Siehe, du bist nun in deinem Herzen meines lebendigen Glaubens und liebst und ehrest samt mir den einig-wahren Gott!
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Ich sage dir aber: Solange du dich sorgen wirst, so lange auch wird Gott nichts tun für dich!
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Wie du aber alle deine Sorge auf Ihn legst und dich um nichts anderes kümmerst und sorgst als darnach nur, eben diesen wahren Gott stets mehr zu erkennen und stets mehr zu lieben,
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da wird dann Er dir in allem zu helfen anfangen, und alles, was du heute noch krumm ersiehst, wird morgen gerade vor dir stehen!
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Lasse du daher diese Stadt nur da vom Schutte reinigen, wo allenfalls unter demselben Menschen begraben sein möchten, was soeben geschieht.
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Alle anderen Tempel, unter deren Schutte sich nichts als höchstens einige sehr plumpe, wertlose, zertrümmerte Götzen befinden, aber lasse als Ruinen liegen!
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Denn was Elemente zerstören, gilt diesem blinden Volke soviel, als hätten es die Götter zerstört.
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Es wird daher sich auch gar nicht darum bemühen, diese Tempel selbst wieder aufzubauen;
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denn es fürchtet sich, daß es wider den Willen der Götter dadurch tätig wäre, was ihm eine große Strafe zuziehen könnte.
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Priester aber, die das auf eine erdichtete Aufforderung von seiten der Götter durch die Hände und Mittel des Volkes zu ihrem Besten unternommen hätten, sind nicht mehr, -
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und die noch da sind, werden nimmer Tempel für Götzen erbauen!
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Also kannst du darob ganz ohne Sorge sein; der Herr Himmels und der Erde wird das Beste machen für dich und fürs ganze Volk!
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In dieser Zeit aber wird ohnehin mehrere Städte ein ähnliches Los treffen, daß sie verschüttet werden hie und da; und so wird es wenig auffallen, so diese alte Stadt in zehn Jahren gänzlich zur Ruine wird!"
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Diese Rede Josephs tröstete den Cyrenius, und er kehrte wieder ganz wohlgemut mit Joseph in die Wohnung zurück.