Schöpfungsgeheimnisse
Kundgaben über Dinge der Natur
- Kapitel 27 -
Blick in den Orion u. a., II
21. Dezember 1875
Im letzten Wort führte Ich dich hinaus in jene Fernen, von wo nach Jahrtausenden erst ein Lichtstrahl zu euch dringt, zeigte dir in einem Sternbild ein kleines Stück Meiner unendlichen Schöpfung, zeigte dir die großen Weltensonnen, die in Nebelflecken zusammengeschart dort ein Reich des Glanzes und der Farbenpracht bilden, wovon keine menschliche Phantasie sich einen Begriff machen kann, noch je ein festgeformtes Bild davon zustande bringen wird.
2
Ich sagte dir, wie viele Wunder Ich im Raume hingestellt habe, nur um für die Geister, die Mich lieben und erkennen, Seligkeiten vorzubereiten, welche sie nach erfolgtem Sieg als eine geeignete Belohnung für ihr kampf- und sorgenvolles Leben erhalten und genießen sollen.
3
Ich bewies dir durch Aufzählung aller dich selbst umgebenden Wunder, durch die Organisation deines und jedes fühlenden Wesens von Mir euch geschenkten Körpers, wie weit ihr alle entfernt seid trotz aller Worte und faktischen Beweise, euren eigenen geistigen Standpunkt zu erkennen.
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Ich sagte dir, wie die meisten deiner Brüder und Schwestern stumpf und nichtsdenkend oft unter Meinem gestirnten Himmelszelt dahingehen, ohne im mindesten zu ahnen, geschweige zu wissen, was sich über ihren Häuptern ausbreitet und wieviel Lehrreiches dort zu lesen wäre, wenn sie fähig wären, diese großen Schriftzüge Meiner ewigen Liebe zu entziffern!
5
Ich ließ dich beim letzten Wort all die Größe Meiner Schöpfung ahnen und deine eigene Ohnmacht daneben fühlen; Ich sprach Mahn- und Trostworte zu dir und zu allen, und doch ist es nicht genug, was Ich über diesen Geistesblick sagte, welchen du in Meine Schöpfung getan hast. -
6
Noch bleibt viel, ja sehr viel zu sagen übrig, ehe es auch andern verständlich wird, was dieser große Ätherraum ist, welcher sich über ihren Häuptern zu wölben scheint, und was der Mensch inmitten dieses unendlichen unbegrenzten Raumes eigentlich für eine Stellung einnimmt.
7
Die Zahlen reichen nicht aus, Meine Welten und ihre Entfernungen zu messen, die Worte vermögen nicht alle Schönheiten dieser Schöpfungen zu schildern, und kein menschlicher Geist, weder hier noch dort, wird je einen vollkommenen Überblick erhalten über Mein ganzes materielles und geistiges Reich.
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Unendlich dehnt sich die eine (Welt) - aber noch unendlicher ist die zweite - aus; denn wenn das Materielle teilweise vom Raume beschränkt erscheint, so ist die Ausdehnung des Geister-Reiches eine unbeschränkte, weil eben die aus allen bis jetzt bestehenden Welten absterbenden Menschen ein Geisterreich erfüllen, wo neben ihnen noch eine Unzahl anderer Geister sich ihrer Existenz freuen, welche noch nie in materielle Hülle eingekleidet waren.
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Dort aber herrschen andere Gesetze und belebt alles eine andere Ordnung, die nicht Zeit und Raum als Maß anerkennt, sondern wo neben der ewigen Existenz selbst alles sie Umgebende den Tempel der Unendlichkeit noch besser ausgeprägt an sich trägt.
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Du hast einen Blick in und durch ein Sternbild in Meine Schöpfung getan, hast gesehen, wie Millionen Sonnen aus weiter Ferne dir die Strahlen ihres Lichtes zusenden, wo der jetzt in dein Auge fallende Lichtstrahl vor Jahrtausenden aus jenen Räumen hervorging und nun, wo derselbe dir erst bemerkbar wird, dort schon längst wieder tausendfache Veränderungen auf diesen großen Sonnen und in deren Licht vorgegangen sind - so zwar, daß bei allem, was du aus jenen Fernen siehst, nur eine längst vergangene Zeit dir entgegenleuchtet und nur Vergangenheit, nicht Gegenwart noch Zukunft, du aus denselben herauslesen kannst.
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So ist diese große geistige Kette, welche alles zu Einem verbindet und bis in das Kleinste sich verzweigt, um das ewige Walten aller Meiner Gesetze, wie Ich sie vom Anfang her festsetzte, zur Selbsterhaltung des Geschaffenen zu begründen.
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Da der Lichtstrahl eben nicht allein zum Leuchten, sondern auch Träger einer ewigen Lebenskraft ist, so verstehst du wohl, daß er ebenfalls, wo er auffällt, einen lebentreibenden Einfluß haben muß; denn keinem Lichtstrahl, selbst von den entferntesten Sonnen und Welten herkommend und etwa erst nach Jahrtausenden auf einen Gegenstand fallend, ist die primitive Kraft verlorengegangen, welche er jedoch erst äußern kann, sobald ein Gegenstand sich seiner Bahn entgegenstellt.
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So traten neue Welten ins Leben, deren jungfräuliches Licht noch nicht zu euch gelangt ist: und so sehet ihr Sonnen leuchten, deren Existenz schon längst als Sonnen im Raume aufgehört hat.
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Die sogenannte Einwirkung der Außenwelt auf euer körperliches und geistiges Leben könnet ihr alle nicht begreifen, noch euch deutlich machen, da diese zu sanft und nicht zerstörend ist.
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Sie sind aber da, diese Einflüsse, und fortwährend wirken sie, dieses kann Ich euch versichern, wenngleich ihr sie nicht fühlt und eure Gelehrten sie ableugnen. Es muß ja eine solche Wechselwirkung vorhanden sein, sonst ließe sich nichts Einheitliches darstellen!
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Wie wäre bei solchen Entfernungen und bei solchen Größen eine gegenseitige Verbindung möglich, wenn nicht neben der Anziehungskraft auch der immerwährende Austausch der geistigen und materiellen Bestandteile vermittels des Lichtes befördert und bewerkstelligt würde!
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Das Licht ist der Träger und der Erwecker allen Lebens, ohne Licht wäre kein Bewegen, keine Wärme-Entwicklung möglich, wo die Wärme als Erwecker und Zersetzer alles Geschaffenen eben dasjenige bewirkt, was ihr alle ,,Leben" heißet.
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Der Zersetzungs- und Verbrennungs-Prozeß befördert alle Elemente von Stufe zu Stufe, vervollkommnet, indem er zerstört, und so ist ewige Neubildung das Resultat des einst geschaffenen Grundprinzips, wodurch die unendliche Fortdauer alles materiell Gebildeten bedingt und festgestellt werden konnte!
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Was ihr hier alle Tage in der materiellen Welt sehen könnt, das nämliche geht in der Geisterwelt ebenfalls vor sich.
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Die geistige Verbindung, der schnelle Flug des Gedankens bringt ebenfalls das nämliche Resultat wie das Licht in der materiellen Schöpfung hervor.
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Die lebendige Kraft, die im geistigen Lichte wohnt, ist der Gedanke - und das Materielle des geistigen Lichtes ist das mitgeteilte Wort.
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Körperlos ist die Kraft, indem sie sich nur in ihren Wirkungen kundgibt, so wie auch der Gedanke erst durch das ausgesprochene Wort oder die ausgeführte Tat dem andern fühlbar wird.
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Das Reich der Gedanken ist unendlich, kennt keine Grenzen, und der Gedanke selbst hat noch schnelleren Flug als das Licht.
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Der Gedanke belebt wie die im Lichte geborgene lebenstätige Kraft. Aber wie das Licht erst dann zu wirken anfängt und sichtbar wird, wenn es auf einen festen Gegenstand anprallend davon zurückstrahlt (reflektiert), so ist auch der Gedanke erst dann bemerkbar, wenn er in Form verdichtet, in Worten sich anderen vernehmbar macht. -
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Und wie im Lichte längst verschwundener Welten doch die Neues gebärende Kraft noch ist, ebenso das Wort, welches, wenngleich vor Jahrtausenden gesprochen, doch seine Wirkung nicht verfehlen wird.
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Siehe, was Ich vor mehr als tausend Jahren gesprochen habe, und wo nun wieder Mein Daniedersteigen auf eure kleine Welt in einigen Tagen als Erinnerungsfest an jene Zeiten bei euch gefeiert wird - jetzt noch ist es in seiner ganzen Kraft! Und wie das Licht, so bewirkt auch das Wort, wo es auffällt und Wurzel fassen kann, das nämliche, was das Licht hervorbringt, das heißt Wärme oder geistige Liebe und mit der Wärme der Liebe Tätigkeit oder Ausscheidung des Untauglichen und Vervollkommnung des Bessern.
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Nie hat Mein Wort aus jenen Zeiten seine Macht verloren, sondern, um es besser zu sagen, es hat noch nie seit jener Zeit seine ganze Macht entfaltet, aber bald wird die Zeit kommen, wo es in seinem ganzen Glanze als dasjenige dastehen wird, als was Ich es einst gegeben: als einziges Bindemittel zwischen dem geistigen und materiellen Reich.
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Bald wird die Zeit kommen, wo von einem Ende der Schöpfung bis zum andern der Licht-Gedanke der Liebe verstanden und ausgeübt werden wird!
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Auf eurer Erde weht schon der Wind geistiger Erkenntnis. Und wie der Morgenwind jedem Sonnenaufgange vorausgeht, wo die von der Sonne erwärmte Luft mit der kalten der Nacht in Berührung kommt und sich mit ihr ins Gleichgewicht zu setzen strebt, so wird auch Mein göttlicher Gedanke, welchen Ich in jener Zeit als Samen auf diese kleine Erde brachte, Wärme und Licht verbreiten und die kalte Luft des Egoismus und der tierischen Leidenschaften zu vertreiben beginnen.
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Immer und überall das nämliche Prinzip - Licht und Wärme im Materiellen, Gedanke und Ausdruck desselben durch Wort und Tat im Geistigen. Das sind die Verbindungsmittel, die alles aneinanderketten, ein jedes vom andern abhängig machen!
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So besteht Mein Reich im ewigen Fort-Leben, Fort-Bilden und Sich-Vervollkommnen.
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In allen Räumen lebt und webt die Macht der Liebe, das nämliche im Materiellen wie im Geistigen hervorbringend, und wenn dein Blick die Fernen im Raume nicht ermessen kann, so kann auch deine Einbildung die Wirkungen eines ausgesprochenen Gedankens nicht verfolgen. Ewig fort wirkt das eine wie das andere. Wo Licht einen Gegenstand antrifft, muß er sich seinem Einflusse unterziehen; wo ein Gedanke als Wort ein Herz berührt, da bleibt der Erfolg nicht aus, welcher bei der Verschiedenheit der geschaffenen Wesen, wegen ihrer Individualität ebenfalls nie der gleiche sein kann.
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So ist auch im Geistigen die Gedankenwirkung eine fortwährende, weil wenngleich sie bei den höher gestellten Geistern das ihrige getan, doch bei allen andern auf niedereren Stufen stehenden ebenfalls einwirkt, sobald ein oder das andere denkende Wesen in ihren Bereich kommt. -
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Ein Blick in das Sternbild des Orion hat dir geistig die weiten Räume Meiner Schöpfung eröffnet, und du sankst zusammen vor der Größe der Entfernungen, vor der Größe der Weltkörper; und jetzt ein Blick in die Unendlichkeit der Gedankenwelt erfüllt dich mit Andacht und Liebe für Mich, da Ich in väterlicher Huld dir und den andern schon manche geistige Gabe geschenkt habe, aus welcher alle erkennen sollten, was ihre Stellung in dieser Welt sein sollte und könnte, wären sie geistig besser erzogen!
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Das Weihnachtsfest, der Neujahrswechsel, beide erinnern dich, das erste an Meine große Liebestat, das zweite an den Flug der Zeit, wo ihr euch jetzt weit weg in ganz anderen Räumen befindet als wie im vorigen Jahre, indem eure Sonne samt ihrer Begleitung mit großer Schnelle forttreibend euch anderen kosmischen Räumen entgegenführt, als wie die waren, in deren Nähe ihr euch vorigen Jahres befandet.
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Fraget nicht nach dem Ändern von klimatischen Verhältnissen, nicht nach dem Ändern der Geistes-Gesinnungen der Menschheit sowohl, als des einzelnen Menschen; ihr wisset ja nicht, wo ihr jetzt seid und wohin die Gesetze Meiner Schöpfung euch führen!
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Im unendlichen Raum bewegen sich die Sonnen um Sonnen, und die Planeten müssen stets unter dem Einflusse derselben auch ihre Veränderungen, auch ihre Wechselwirkungen mitfühlen.
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Alles hat seinen Endzweck, so auch das Kreisen der Welten um Welten. Im ganzen Äther ist nicht ein Ort, wenn auch noch so klein, dem andern völlig gleich, da eben dort bestehende Verhältnisse wieder andere Lebensbedingungen erfordern.
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Es ist bei euch auf der kleinen Erde ebenso, am Meeresstrande ist ein anderes Leben als im Gebirge, in Sumpfländern anders als in der Steppe oder in der Wüste - überall leidet selbst die Organisation der lebenden Wesen unter diesen klimatisch verschiedenen Verhältnissen, und diese bedingen wieder teilweise die geistige Entwicklung.
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So wie dieses Beispiel im kleinen, so am Sternenhimmel im großen: auch dort bedingen andere Einflüsse andere Wirkungen und andere Zwecke.
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Nicht umsonst sind Millionen von Meilen die nötigen Entfernungen für das Bestehen des einen oder anderen Weltkörpers; nicht umsonst sind noch größere Entfernungen für noch größere Sonnen nötig. Sie müssen Raum haben zu ihrer materiellen Ausbildung und zur Vervollkommnung aller von ihnen abhängigen kleineren Welten.
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Nichts ist umsonst so gestellt, wie es nun eben ist, einst war und ewig sein wird.
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Ein unendlich dauerndes Werk muß auf breiterer Basis gebaut sein, wenn es nebst dem Ins-Leben-treten auch noch sich selbst erhalten, sich selbst vervollkommnen und sich selbst zu einem bestimmten Endresultat bringen muß.
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Den ersten Impuls des Bestehens gab Ich, das weitere muß sich aus sich selbst entwickeln.
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In eurem Seelenleben ist es ja ebenso, der erste Lichtstrahl der Liebe zu Gott und Menschen muß vorerst gelegt werden, und dann obliegt es einem jeden Menschen, sich zu dem heranzubilden, zu was Ich ihn eigentlich geschaffen habe; der Gedankenstrahl ,,das Wort" muß ihn erwecken, den übrigen Zersetzungs- und Vervollkommnungsprozeß muß er demgemäß selbst durchführen.
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Wie die Welten durch weite Räume geführt werden, um überall aus dem Äther aufzusaugen, was sie zu ihrer Erhaltung und Ausbildung nötig haben, ebenso der Menschengeist im großen Gedankenreich, wo auch er aus den hinterlassenen Worten, seien es göttliche oder menschliche, seine Mission zu begreifen und ihr nachzukommen die Aufgabe hat.
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Weit hinter der materiellen Schöpfung wohnt ,,der große Geist" inmitten Seines Geisterreiches, und weit über der Gedankenwelt lebt eigentlich erst der Quell des geistigen Verständnisses der gegebenen Worte!
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Nicht die Worte, nicht die Gedanken sind es, welche die Menschen zum Ziele führen müssen, sondern deren geistig richtige Auffassung, deren praktische Verwirklichung.
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Ebenso wie das Licht mit all seiner Schöpfungskraft nur dann erst wirkt, wenn es auf einen festen Gegenstand fällt; ebenso die ganze Gedankenwelt erst dann fruchtbringend wird, wenn sie auf empfänglichen Boden fallend auch Früchte tragen kann. -
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Siehe Meine Lehre an, wie einfach gab Ich sie selbst ungebildeten Leuten, wie Meine Apostel nur Fischer usw. und keine Gelehrte waren! Und heutzutage mit aller Gelehrsamkeit der ganzen Welt gibt es noch niemanden, der sie den Menschen so wiedergeben könnte, wie Ich sie gesprochen und wie Ich sie verstanden sehen möchte; sondern Ich Selbst muß wieder gleichsam von neuem anfangen und vorerst nur wenigen alles wieder einzeln erklären, wenn Ich will, daß Meine Worte, Worte des höchsten Geistes, auch geistig aufgefaßt werden sollen. -
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Wie oft versuchte ich dieses Mittel. Von Jahrhunderten zu Jahrhunderten sprach Ich durch verschiedene Menschen, stets dem Zeitgeiste gemäß, allein vergebens! Meine Worte wurden nicht gehört oder überhört oder falsch ausgelegt; und jetzt bist auch du wieder einer jener Auserwählten, mittels welchen Ich Meinen Lehrplan ergänzen will, und trotzdem, sieh deine Anhänger an, wie wenige verstehen, was du schreiben mußt und was Ich ihnen in Meiner unendlichen Gnade sagen lasse.
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Aus allen Reichen der Natur, aus allen Winkeln der Erde und der Schöpfung suche Ich Gegenstände hervor, welche unter Meiner Hand eine Wichtigkeit empfangen, wie sie noch kein Mensch erahnte.
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Ich zergliedere ihnen das Nächststehende so gut wie das Fernste, überall zeige Ich ihnen den nämlichen Zweck, den nämlichen liebenden Vater und die nämliche Ursache.
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Überall erkläre Ich ihnen, was der Urgrund alles Geschaffenen ist, ob nun durchs Mikro- oder Tele-skop (Fernrohr) sie Meine Wunder betrachten wollen - überall ist, war und wird es die Liebe sein, welche alles schuf, alles erhält und alles vervollkommnet.
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Im Orion wie im kleinsten Atom des Welten-Äthers ruft es euch allen zu, das, was einst Meine Engel bei Meiner Geburt gesungen:
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,,Friede" mit der Welt! ,,Friede" predigt Meine Schöpfung, ,,Friede" ist mein Endziel - und ,,Friede" soll auch unter euch herrschen! - -
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Sehet hin, wohin ihr wollt, so werdet ihr finden, daß die Natur stets den Frieden herstellen will, wo er durch Elementarereignisse oder sonst etwas gestört wurde. Nach Frieden sehnt sich jedes geschaffene Wesen.
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Das herannahende Weihnachtsfest soll auch euch diesen Frieden wieder ins Gedächtnis rufen.
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,,Frieden mit der Welt, mit euch selbst" sei auch euer Losungswort für das kommende Jahr, damit ihr ihn verbreiten möget, wo auch eure Stellung sei! -
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So möge das Licht aus den letzten Nebeln des Orion euch ebenso den Frieden zusenden, wo Welten prangen, deren Entfernung und Größe zwar für euch unberechenbar, aber deren Tendenz und Existenz ebenso nur Friedensgesetzen gehorchend euch den sanften Liebesstrahl ihres Lichtes herabschicken, damit ihr erkennen sollt, daß auch dort noch das nämliche Gesetz, die nämliche Fürsorge waltet, welche auch hier auf eurer kleinen Erde den letzten Wurm nicht vergißt und überall nur Frieden verbreiten möchte, weil nur im Frieden die Liebe allein tätig sein kann! Amen.