Gottes Neue Bibel

Der erste Brief des Johannes

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 3 -

1
Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen! Darum kennt euch die Welt nicht; denn sie kennt ihn nicht.
2
Meine Lieben, wir sind nun Gottes Kinder; und es ist noch nicht erschienen, was wir sein werden. Wir wissen aber, wenn es erscheinen wird, daß wir ihm gleich sein werden; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.
3
Und ein jeglicher, der solche Hoffnung hat zu ihm, der reinigt sich, gleichwie er auch rein ist.

Die Sünde und das Kind Gottes

4
Wer Sünde tut, der tut auch Unrecht, und die Sünde ist das Unrecht.
5
Und ihr wisset, daß er ist erschienen, auf daß er unsre Sünden wegnehme, und es ist keine Sünde in ihm.
6
Wer in ihm bleibt, der sündigt nicht; wer da sündigt, der hat ihn nicht gesehen noch erkannt.
7
Kindlein, laßt euch niemand verführen! Wer recht tut, der ist gerecht, gleichwie er gerecht ist.
8
Wer Sünde tut, der ist vom Teufel; denn der Teufel sündigt von Anfang. Dazu ist erschienen der Sohn Gottes, daß er die Werke des Teufels zerstöre.
9
Wer aus Gott geboren ist, der tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt bei ihm; und kann nicht sündigen, denn er ist von Gott geboren.

Der Imperativ der Liebe

10
Daran wird's offenbar, welche die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels sind. Wer nicht recht tut, der ist nicht von Gott, und wer nicht seinen Bruder liebhat.
(Johannes 13,31-35; Römer 12,9-13)
11
Denn das ist die Botschaft, die ihr gehört habt von Anfang, daß wir uns untereinander lieben sollen.
12
Nicht wie Kain, der von dem Argen war und erwürgte seinen Bruder. Und warum erwürgte er ihn? Weil seine Werke böse waren, und die seines Bruders gerecht.
13
Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt haßt.
14
Wir wissen, daß wir aus dem Tode in das Leben gekommen sind; denn wir lieben die Brüder. Wer den Bruder nicht liebt, der bleibt im Tode.
15
Wer seinen Bruder haßt, der ist ein Totschläger; und ihr wisset, daß ein Totschläger hat nicht das ewige Leben bei ihm bleibend.

Das Wirken der Liebe

16
Daran haben wir erkannt die Liebe, daß er sein Leben für uns gelassen hat; und wir sollen auch das Leben für die Brüder lassen.
17
Wenn aber jemand dieser Welt Güter hat und sieht seinen Bruder darben und schließt sein Herz vor ihm zu, wie bleibt die Liebe Gottes bei ihm?
18
Meine Kindlein, laßt uns nicht lieben mit Worten noch mit der Zunge, sondern mit der Tat und mit der Wahrheit.
19
Daran erkennen wir, daß wir aus der Wahrheit sind, und können unser Herz vor ihm damit stillen,
20
daß, so uns unser Herz verdammt, Gott größer ist denn unser Herz und erkennt alle Dinge.
21
Ihr Lieben, so uns unser Herz nicht verdammt, so haben wir eine Freudigkeit zu Gott,
22
und was wir bitten, werden wir von ihm nehmen; denn wir halten seine Gebote und tun, was vor ihm gefällig ist.
23
Und das ist sein Gebot, daß wir glauben an den Namen seines Sohnes Jesu Christi und lieben uns untereinander, wie er uns ein Gebot gegeben hat.

Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums

24
Und wer seine Gebote hält, der bleibt in ihm und er in ihm. Und daran erkennen wir, daß er in uns bleibt, an dem Geist, den er uns gegeben hat.
1
Sehet, welche Liebe uns der Vater erwiesen hat, dass wir Kinder Gottes heißen sollen und sind. Darum erkennt die Welt uns nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
2
Geliebte! jetzt sind wir Kinder Gottes, aber noch ward es nicht offenbar, was wir sein werden. Wir wissen, dass, wenn er sich offenbart, wir ihm ähnlich sein werden, weil wir ihn schauen werden, so wie er ist.
3
Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, heiligt sich, sowie auch er heilig ist.

Die Sünde und das Kind Gottes

4
Jeder, der die Sünde tut, tut auch die Gesetzwidrigkeit, und die Sünde ist Gesetzwidrigkeit.
5
Und ihr wisset, dass er erschienen ist, um unsere Sünden hinwegzunehmen, und in ihm ist keine Sünde.
6
Keiner, der in ihm bleibt, sündigt; und jeder, der sündigt, hat ihn nicht gesehen, noch ihn erkannt.
7
Kindlein! lasset euch von niemand verführen! Wer die Gerechtigkeit tut, ist gerecht, gleichwie auch er gerecht ist.
8
Wer die Sünde tut, ist vom Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
9
Jeder, der aus Gott geboren ist, begeht keine Sünde, denn sein Same bleibt in ihm, und er kann nicht sündigen, denn er ist aus Gott geboren.

Der Imperativ der Liebe

10
Daran sind die Kinder Gottes und die Kinder des Teufels offenbar. Jeder, der nicht gerecht ist, ist nicht aus Gott, so auch, wer seinen Bruder nicht liebt;
(Johannes 13,31-35; Römer 12,9-13)
11
denn dies ist die Verkündigung, welche ihr von Anfang an gehört habt, dass ihr einander lieben sollt.
12
Nicht wie Kain, der aus dem Bösen war und seinen Bruder erschlug! Und weshalb erschlug er ihn? Weil seine Werke böse waren, die seines Bruders aber gerecht.
13
Wundert euch nicht, Brüder! wenn euch die Welt hasset.
14
Wir wissen, dass wir aus dem Tode in das Leben übergegangen sind, weil wir die Brüder lieben. Wer nicht liebt, bleibt im Tode.
15
Jeder, der seinen Bruder hasset, ist ein Mörder. Und ihr wisset, das kein Mörder das ewige Leben in sich bleibend hat.

Das Wirken der Liebe

16
Daran haben wir die Liebe Gottes erkannt, dass er sein Leben für uns dahingegeben hat; so müssen auch wir für die Brüder das Leben dahingeben.
17
Wer die Güter dieser Welt hat, und, wenn er seinen Bruder Not leiden sieht, sein Herz vor ihm verschließt, wie bleibt die Liebe Gottes in ihm?
18
Meine Kindlein! lasset uns nicht mit Worten noch mit der Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.
19
Daran erkennen wir, das wir aus der Wahrheit sind, und dadurch werden unsere Herzen vor seinem Angesichte sich beruhigen,
20
dass, wenn uns unser Herz anklagt, Gott größer ist als unser Herz und alles weiß.
21
Geliebte! wenn unser Herz uns nicht anklagt, so haben wir Zuversicht zu Gott,
22
und werden, um was wir nur bitten, von ihm erlangen, weil wir seine Gebote halten und das tun, was vor ihm wohlgefällig ist.
23
Und dies ist sein Gebot: Dass wir an den Namen seines Sohnes Jesus Christus glauben, und einander lieben sollen, wie er uns das Gebot gegeben hat.

Der Geist der Wahrheit und der Geist des Irrtums

24
Und wer seine Gebote hält, bleibt in ihm, und er in ihm; und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt, an dem Geiste, den er uns gegeben hat.