Gottes Neue Bibel

Das Buch Jesus Sirach

Lutherbibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 43 -

Die Werke Gottes sind überaus herrlich und wunderbar; kein Mensch kann ihn ausreichend preisen

1
Und wer kann sich seiner Herrlichkeit satt sehen? Man sieht seine Herrlichkeit an der mächtig großen Höhe, an dem hellen Firmament, an dem schönen Himmel.
2
Die Sonne, wenn sie aufgeht, verkündigt sie den Tag; sie ist ein Wunderwerk des Höchsten.
3
Des Mittags trocknet sie die Erde, und wer kann vor ihrer Hitze bleiben?
4
Sie macht's heißer denn viele Öfen, und brennt die Berge, und bläst eitel Hitze von sich, und gibt so hellen Glanz von sich, daß sie die Augen blendet.
5
Das muß ein großer Herr sein, der sie gemacht hat, und hat sie heißen so schnell laufen.
6
Und der Mond in aller Welt muß scheinen zu seiner Zeit, und die Monate unterscheiden, und das Jahr einteilen.
7
Nach dem Mond rechnet man die Feste; es ist ein Licht, das abnimmt und wieder zunimmt.
8
Er macht den Monat; er wächst und verändert sich wunderbar.
9
Es leuchtet auch das ganze himmlische Heer in der Höhe, am Firmament, und die hellen Sterne zieren den Himmel.
10
Also hat sie der Herr in der Höhe heißen die Welt erleuchten.
11
Durch Gottes Wort halten sie ihre Ordnung, und wachen sich nicht müde.
12
Siehe den Regenbogen an, und lobe den, der ihn gemacht hat; denn er hat sehr schöne Farben.
13
Er hat über den Himmel hin einen glänzenden Kreis gemacht; die Hand des Höchsten hat ihn ausgebreitet.
14
Durch sein Wort fällt ein großer Schnee, und er läßt es wunderbar durcheinanderblitzen, daß sich der Himmel auftut,
15
und die Wolken schweben, wie die Vögel fliegen.
16
Er macht durch seine Kraft die Wolken dicht, daß Hagelsteine herausfallen.
17
Sein Donner erschreckt die Erde, und Berge zittern vor ihm.
18
Durch seinen Willen weht der Südwind und der Nordwind.
19
Und wie die Vögel fliegen, so wenden sich die Winde, und wehen den Schnee durcheinander, daß er sich zu Haufen wirft, als wenn sich die Heuschrecken niedertun.
20
Er ist so weiß, daß er die Augen blendet, und das Herz muß sich verwundern solches seltsamen Regens.
21
Er schüttet den Reif auf die Erde wie Satz; und wenn es gefriert, so werden Eiszacken wie die Spitzen an den Stecken.
22
Und wenn der kalte Nordwind weht, so wird das Wasser zu Eis; wo Wasser ist, da weht er überher, und zieht dem Wasser einen Harnisch an.
23
Er verderbt die Gebirge, und verbrennt die Wüste, und verdorrt alles, was grün ist, wie ein Feuer.
24
Dawider hilft ein dicker Nebel und ein Tau nach der Hitze, der erquickt alles wieder.
25
Durch sein Wort brachte er das Meer zur Ruhe, und hat Inseln darein gesät.
26
Die auf dem Meer fahren, die sagen von seiner Fährlichkeit, und die wir's hören, verwundern uns.
27
Daselbst sind seltsame Wunder, mancherlei Tiere und Walfische; durch dieselben schifft man hin.
28
Durch sein Wort besteht alles.
29
Wenn wir gleich viel sagen, so können wir's doch nicht erreichen; kurz: er ist alles.
30
Wenn wir gleich alles hoch rühmen, was ist das? Er ist doch noch viel höher als alle seine Werke.
31
Der Herr ist unaussprechlich groß, und seine Macht ist wunderbar.
32
Lobet und preiset den Herrn, so hoch ihr vermöget; er ist doch noch höher.
33
Preiset ihn aus allen Kräften, und lasset nicht ab;
34
dennoch werdet ihr's nicht erreichen.
35
Wer hat ihn gesehen, daß er von ihm sagen könnte? Wer kann ihn so hoch preisen, wie er ist?
36
Wir sehen seiner Werke das wenigste; denn viel größere sind uns noch verborgen.
37
Denn alles, was da ist, hat der Herr gemacht, und das gibt er den Gottesfürchtigen zu wissen.

Die Werke Gottes sind überaus herrlich und wunderbar; kein Mensch kann ihn ausreichend preisen

1
Das Himmelsgewölbe in der Höhe ist sein Prachtwerk, die Schönheit des Himmels eine Kundgebung seiner Herrlichkeit.
2
Die Sonne verkündet ihn bei ihrem Aufgange durch ihr Erscheinen als ein wunderbares Gebilde, ein Werk des Allerhöchsten.
3
Am Mittage brennt sie auf die Erde hernieder und wer kann ihre Glut ertragen? Man unterhält den Ofen zur Arbeit in der Glut,
4
aber dreimal stärker brennt die Sonne auf die Berge; sie sendet glühende Strahlen aus und blendet mit ihren leuchtenden Strahlen die Augen.
5
Groß ist der Herr, der sie erschaffen, und nach seinem Geheiße durcheilt sie ihre Bahn.
6
Auch der Mond erscheint in allem zu seiner Zeit, bestimmt die Zeit und ist ein Zeichen in Zukunft.
7
Nach dem Monde bestimmt man die Festtage; er ist ein Licht, das abnimmt, wenn es voll war.
8
Der Monat ist nach seinem Namen genannt, er wächst wunderbar, bis zur Fülle.
9
Als Gezelt der Heerscharen ist er in der Höhe, am Himmelsgewölbe strahlt er herrlich.
10
Die Schönheit des Himmels ist der Gestirne Pracht, der Herr erleuchtet die Welt in der Höhe.
11
Auf das Wort des Heiligen stehen sie in gebührender Ordnung und werden nicht müde bei ihren Wachen.
12
Siehe den Regenbogen an und preise den, welcher ihn gemacht hat; gar prachtvoll ist er in seinem Glanze.
13
Er umzieht den Himmel in herrlichem Umkreise, die Hände des Allerhöchsten haben ihn ausgespannt.
14
Auf seinen Befehl eilt schnell der Schnee herbei und schnell lässt er die Blitze seines Gerichtes kommen.
15
Darum öffnen sich die Vorratskammern und Wolken fliegen wie Vögel heraus.
16
Durch seine Kraft verdichtet er die Wolken und Hagelsteine fallen zermalmt herab.
17
Vor seinem Erscheinen beben die Berge und auf seinen Willen weht der Südwind.
18
Der Schall seines Donners erschüttert die Erde, des Nordens Sturm und des Windes Wirbel.
19
Wie die Vögel herabfliegen, sich niederzusetzen, so streut er Schnee; und wie die Heuschrecken sich niederlassen, so fällt dieser herab.
20
Die Schönheit seines Glanzes bewundert das Auge und über sein Niederkommen staunt das Herz.
21
Er schüttet Reif über die Erde wie Salz, und wenn dieser gefriert, wird er wie Stacheln des Dornbusches.
22
Wenn der kalte Nordwind weht, friert das Wasser zu Kristall; er lässt sich auf alle Ansammlungen von Wassern nieder und die Wasser bedecken sich wie mit einem Harnisch.
23
Er verzehrt die Berge, glüht die Wüste aus und vertilgt das Grün wie mit Feuer.
24
Alsbald kommt ein Nebel daher und heilt alles wieder und Tau kommt und erfrischt nach der Glut und nimmt jenem die Gewalt.
25
Auf Sein Wort schweigt der Sturm und durch seinen Willen stillt er die Meerestiefe und der Herr pflanzte Inseln in dieselbe.
26
Die das Meer befahren, mögen von den Gefahren desselben erzählen, dass wir, wenn wir es vernehmen, und verwundern.
27
Daselbst sind herrliche und wunderbare Geschöpfe, allerlei Gattungen von Tieren, von allerlei Getier, und ungeheuerliche Wesen.
28
Durch Ihn wird das Ziel der Reise sicher festgestellt und durch sein Wort ist alles geordnet.
29
Mögen wir auch viel sagen, so mangeln uns doch die Worte; doch unserer Reden Schluss ist: Er ist in allen Dingen!
30
Wenn wir ihn rühmen, was vermögen wir? Denn er ist der Allmächtige, erhaben über alle seine Werke.
31
Der Herr ist furchtbar und überaus erhaben und wunderbar ist seine Macht.
32
Erhebet den Herrn mit Lobpreis, soviel ihr vermöget, er ist doch noch höher und wunderbar ist seine Herrlichkeit.
33
Preiset den Herrn, erhebet ihn, soviel ihr könnt, denn er ist erhaben über alles Lob.
34
Erhebet ihn und nehmet alle eure Kraft zusammen; bemühet euch nicht, denn ihr werdet ihn nicht erreichen.
35
Wer hat ihn gesehen, so dass er ihn beschreiben könnte? Und wer kann ihn so erhaben preisen, wie er von Anbeginn ist?
36
Vieles, was verborgen ist, ist noch größer als dies; denn nur weniges von seinen Werken sehen wir.
37
Alles aber hat der Herr geschaffen und denen, die gottselig leben, hat er Weisheit verliehen.