Gottes Neue Bibel

Die Sprüche Salomos (Sprichwörter)

Schlachter Bibel :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 22 -

Der Wert eines guten Namens

1
Ein guter Name ist wertvoller als großer Reichtum, und Anmut ist besser als Silber und Gold.
2
Reiche und Arme begegnen einander; der HERR hat sie alle gemacht.
3
Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; aber die Einfältigen tappen hinein und müssen es büßen.
4
Der Lohn der Demut und der Furcht des HERRN ist Reichtum, Ehre und Leben.
5
Dornen und Schlingen sind auf dem Wege des Verkehrten; wer seine Seele bewahren will, bleibe fern davon!
6
Gewöhnt man einen Knaben an den Weg, den er gehen soll, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird!
7
Der Reiche herrscht über die Armen, und wer borgt, ist des Gläubigers Knecht.
8
Wer Unrecht sät, wird Unheil ernten, und die Rute seines Übermuts liegt bereit.
9
Gesegnet wird der Mitleidige; denn er gibt dem Armen von seinem Brot.
10
Vertreibe den Spötter, so nimmt der Streit ein Ende, und das Zanken und Schmähen hört auf.
11
Wer Herzensreinheit liebt und anmutige Lippen hat, dessen Freund ist der König.
12
Die Augen des HERRN behüten die Erkenntnis, aber er verwirrt die Reden des Betrügers.
13
Der Faule spricht: »Es ist ein Löwe draußen; der könnte mich auf offener Straße zerreißen!«
14
Ein Hurenmaul ist eine tiefe Grube; wen der HERR strafen will, der fällt hinein.
15
Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht wird sie ihm austreiben.
16
Wer einen Armen drückt, bereichert ihn; wer einem Reichen gibt, schadet ihm nur.

Höre die Worte der Weisen

17
Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen, und dein Herz merke auf meine Lehre!
18
Denn das ist lieblich, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, wenn sie allzumal bereitstehen auf deinen Lippen.
19
Damit du dein Vertrauen auf den HERRN setzest, lehre ich dich heute, ja, dich!
20
Habe ich dir nicht Vortreffliches geschrieben mit Ratschlägen und Lehren,
21
daß ich dir kundtäte die zuverlässigen Worte der Wahrheit, damit du wahrheitsgetreuen Bescheid gebest denen, die dich senden?
22
Beraube den Schwachen nicht, weil er schwach ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor!
23
Denn der HERR wird ihre Sache führen und wird denen, die sie berauben, das Leben rauben.
24
Geselle dich nicht zu einem Zornmütigen und begib dich zu keinem Hitzkopf,
25
damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnest und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele werde.
26
Sei nicht unter denen, welche in die Hand geloben, die sich für Schulden verbürgen;
27
denn wenn du nicht bezahlen kannst, warum soll man dir dein Bett wegnehmen?
28
Verrücke die ewige Grenze nicht, welche deine Väter gemacht haben.
29
Siehst du jemand emsig in seinem Geschäft, der darf sich vor Könige stellen; er wird nicht bei unbedeutenden Leuten dienen.

Der Wert eines guten Namens

1
Ein guter Name ist besser als vieler Reichtum, über Silber und Gold geht rechtliche Gunst.
2
Der Reiche und der Arme begegnen einander, der Herr ist beider Schöpfer.
3
Der Kluge sieht das Unheil und verbirgt sich, der Einfältige geht weiter und wird von Schaden betroffen.
4
Die Frucht der Bescheidenheit ist die Furcht des Herrn; sie ist Reichtum, Ehre und Leben.
5
Waffen und Schwerter liegen auf dem Wege des Verkehrten; wer aber seine Seele behütet, hält sich fern von ihnen.
6
Es ist ein Sprichwort: Hat ein Jüngling sich an seinen Weg gewöhnt, so wird er nicht davon lassen, auch wenn er alt geworden.
7
Der Reiche herrscht über die Armen, und wer Geld aufnimmt, wird der Knecht dessen, der ihm leiht.
8
Wer Unrecht sät, wird Unglück ernten und durch die Rute seines Zornes vernichtet werden.
9
Wer zur Barmherzigkeit geneigt ist, wird gesegnet werden, denn er gibt von seinem Brote den Armen. Sieg und Ehre erlangt, wer Geschenke gibt; aber er nimmt die Seele derer, die sie annehmen.
10
Treibe den Spötter hinaus, so geht mit ihm der Zank fort und Händel und Schmähungen hören auf.
11
Wer Herzensreinheit liebt, wird um der Anmut seiner Lippen willen den König zum Freunde haben.
12
Die Augen des Herrn haben acht auf Erkenntnis, aber die Worte des Frevlers kommen zu Falle.
13
Der Faule spricht: Ein Löwe ist draußen, ich könnte mitten auf der Straße getötet werden.
14
Eine tiefe Grube ist der Mund des fremden Weibes; über wen der Herr zürnt, der fällt in dieselbe.
15
Torheit haftet im Herzen des Knaben, die Zuchtrute treibt sie hinaus.
16
Wer den Armen bedrückt, um seinen Reichtum zu mehren, wird selbst einem Reicheren geben müssen und darben.

Höre die Worte der Weisen

17
Neige dein Ohr und höre die Worte der Weisen und nimm meine Lehre zu Herzen.
18
Sie wird dir angenehm sein, wenn du sie in deinem Innern bewahrst, und wird von deinen Lippen reichlich fließen;
19
dass dein Vertrauen der Herr sei, denn darum tue ich sie dir heute kund.
20
Siehe, ich habe sie dir dreifach beschrieben durch Gedanken und Erkenntnis,
21
damit ich dir den festen Grund und die Aussprüche der Wahrheit zeigte, dass du darnach denen Rede stehen kannst, die dich gesandt haben.
22
Tue dem Armen nicht Gewalt an, weil er arm ist, und bedrücke den Dürftigen nicht in der Torhalle,
23
denn der Herr wird der Richter seiner Sache sein und wird die betrüben, welche seine Seele betrübt haben.
24
Schließe nicht Freundschaft mit einem zornigen Menschen und mit einem wütigen Manne gehe nicht um,
25
dass du nicht etwa seinen Wandel lernest und für deine Seele Ärgernis nehmest.
26
Halte nicht zu denen, welche ihren Handschlag geben und welche sich als Bürgen für Schulden stellen;
27
denn wenn du nichts hast, womit du bezahlen kannst, warum solltest du dir die Decke aus deiner Kammer wegnehmen lassen?
28
Überschreite nicht die alten Grenzen, welche deine Väter gesetzt haben.
29
Siehst du einen Mann geschickt in seinem Tun? Er möge vor Könige treten und nicht bei Unedlen weilen!