Gottes Neue Bibel

Das Buch Hiob (Ijob)

Volksbibel 2000 :: Allioli - Arndt Bibel

- Kapitel 2 -

Satan greift Hiobs Gesundheit an

1
Es begab sich aber eines Tages, daß die Gottessöhne kamen und vor den Herrn traten. Auch der Satan erschien unter ihnen und trat vor den Herrn.
2
Und der Herr frage den Satan: "Woher kommst du?" Der Satan antwortete dem Herrn: "Von einem Streifzug auf der Erde und von einer Wanderung auf ihr."
3
Da sagte der Herr zum Satan: "Hast du auch acht gehabt auf meinen Diener Ijob? Niemand kommt ihm auf Erden gleich. Untadelig ist er und rechtschaffen, fürchtet Gott und hält sich vom Bösen fern. Und wiewohl du mich bewogen, ohne Grund ihm zu schaden, ist er noch immer gefestigt in seiner Frömmigkeit."
4
Der Satan erwiderte dem Herrn:" Haut um Haut: alles, was der Mensch besitzt, gibt er für sein Leben dahin.
5
Strecke nur einmal deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an, ob er sich dann nicht offen wider dich auflehnt!"
6
Da sprach der Herr zum Satan: "Gut, er sei in deiner Gewalt! Nur mußt du sein Leben schonen!"
7
Der Satan verließ nun den Herrn und schlug Ijob mit bösem Geschwür von der Fußsohle bis zum Scheitel.
8
Er nahm eine Scherbe, sich damit zu schaben; dabei saß er auf dem Müllhaufen.
9
Da hielt seine Frau ihm vor: "Hältst du noch immer an deiner Frömmigkeit fest? Sag dich los von Gott und stirb!"
10
Doch er gab ihr zur Antwort: "Wie eine Närrin schwatzt, so schwatzt du daher! Haben wir das Gute von Gott angenommen, warum nun nicht auch das Böse?" - Bei alldem sündigte Ijob nicht mit seinen Lippen.

Hiobs drei Freunde

11
Als die drei Freunde Ijobs von all dem Unglück hörten, das über ihn hereingebrochen war, kamen sie aus ihrer Heimat herbei: Elifas aus Teman, Bildad aus Schuach und Zofar aus Naama. Sie vereinbarten miteinander, ihm ihre Teilnahme zu bezeigen und ihn zu trösten.
12
Als sie aber ihre Augen von weitem erhoben und ihn nicht wiedererkannten, begannen sie laut zu weinen, zerrissen ihre Kleider und warfen Staub auf ihr Haupt.
13
Sie setzten sich zu ihm auf den Boden, sieben Tage und sieben Nächte lang, ohne ihm ein Wort zu sagen; denn sie sahen, daß sein Schmerz sehr groß war.

Satan greift Hiobs Gesundheit an

1
Es begab sich aber eines Tages, als die Söhne Gottes kamen, vor dem Herrn zu erscheinen, kam unter ihnen auch der Satan, um vor sein Angesicht zu treten.
2
Da sprach der Herr zu dem Satan: Woher kommst du? Er antwortete und sprach: Ich habe die Erde durchstreift und sie durchwandert.
3
Und der Herr sprach zu dem Satan: Hast du wohl acht gehabt auf meinen Diener Job, dass seinesgleichen nicht ist auf Erden, ein Mann, aufrichtig, recht, gottesfürchtig, das Böse meidend und seine Unschuld noch bewahrend? Du aber reiztest mich wider ihn, ihn ohne Ursache zu schlagen.
4
Der Satan antwortete ihm und sprach: Haut um Haut, und alles, was der Mensch hat, wird er um sein Leben geben.
5
Aber strecke nur deine Hand aus und taste sein Gebein und Fleisch an, dann wirst du sehen, dass er dich ins Angesicht lästert.
6
Da sprach der Herr zu dem Satan: Siehe, er ist in deiner Hand, doch seines Lebens schone!
7
Alsbald ging der Satan von dem Angesichte des Herrn hinweg und schlug Job mit einem bösartigen Geschwüre von der Fußsohle bis zum Scheitel.
8
Dieser schabte den Eiter mit einem Scherben ab, auf einem Misthaufen sitzend.
9
Da sprach sein Weib zu ihm: Bleibst du noch standhaft in deiner Einfalt? Fluche Gott und stirb!
10
Er aber sprach zu ihr: Wie eine der törichten Frauen hast du geredet! Haben wir das Gute von der Hand Gottes empfangen, warum sollten wir das Böse nicht hinnehmen? Bei alledem sündigte Job nicht mit seinen Lippen.

Hiobs drei Freunde

11
Als nun die drei Freunde Jobs von allem Unglück hörten, das ihm widerfahren war, kamen sie, ein jeder von seinem Wohnorte, herbei, Eliphaz, der Themaniter, und Baldad, der Suhiter, und Sophar, der Naamathiter. Denn sie hatten sich verabredet, miteinander zu kommen, ihn zu besuchen und zu trösten.
12
Als sie nun von ferne ihre Augen erhoben, kannten sie ihn nicht mehr und schrieen laut auf und weinten und zerrissen ihre Kleider und streuten Staub gegen den Himmel auf ihr Haupt.
13
Und sie setzten sich zu ihm auf die Erde, sieben Tage und sieben Nächte, ohne dass einer ein Wort zu ihm sagte; denn sie sahen, dass sein Schmerz heftig war.