Gottes Neue Bibel

Die Haushaltung Gottes
Band 1

Die Urgeschichte der Menschheit

- Kapitel 58 -

Der Fremdling Asmahael

4. Februar 1841
Und siehe, nach allem dem aber beugte sich Enos nach dem Begehren Adams zur Erde und richtete den Schwarzhaarigen auf und bat darauf Adam und Seth um die Erlaubnis, vor der Abreise von diesem Punkte ein paar Worte aus seinem Anliegen aussprechen zu dürfen.
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Und es wurde ihm von allen Seiten gewillfahrt, daß er nur reden möchte, wonach ihn verlange.
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Und siehe, da verneigte sich Enos, dankte für die Erlaubnis und begann dann folgende denkwürdige Rede an alle zu richten, welche also lautete:
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,,Väter und Kinder! Mir kam soeben ein großer Gedanke in meinen Sinn und haftet nun, ein bleibender Strahl eines heftigen Blitzes, in meiner stark erregten Seele: Ich habe einst geträumt - es war damals, als ich einmal überschlief den Aufgang, daß mir darüber ein kleiner Vorwurf zuteil wurde -, daß wir uns, eben wie jetzt, dahier befanden und betrachteten diese wunderbare Gegend und hatten recht viele Freude über unsere vielen Kinder, die wir eben auch zu einem bevorstehenden Sabbatsopfer einluden. Und siehe da, als wir uns eben so freuten, da kam eine stark leuchtende Gestalt in unsere Mitte, so daß wir uns alle entsetzten ob ihrem starken Lichte! Allein die Gestalt ließ uns nicht zu lange in unserer entsetzten Lage, sondern enthüllte sich bald vor unseren lichtgeblendeten Augen.
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O Väter und Kinder, diese enthüllte Gestalt war Ahbel und führte einen ähnlichen Menschen vor das Angesicht des Erzvaters und sprach mit gar sanfter Rede:
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,,Höre Vater! Außer mir ist vom Cahin niemand irgend etwas Arges begegnet, außer daß mein Leib für dich verlorenging. Siehe, ich habe dem Cahin von Herzen alles verziehen und habe das um so leichter tun können, da ich nie einen Groll auf ihn hatte! Und als er sich flüchtete in späterer Zeit vor seinem Sohne Hanoch und gegen Mittag an das Gestade eines allergrößten Gewässers der Erde kam und da verschmachtete vor Hitze, Hunger, Durst und Furcht mit den sehr wenigen geretteten Seinigen, siehe, da kam ich mit der Zulassung des ewigen, heiligen Vaters eigenwillig hinzu, offenbarte mich ihm, fand ihn in Tränen großer Reue, daß er mich bis ins Innerste dauerte, und lehrte ihn dann einen wasserdichten Korb flechten und führte dann ihn und die Seinen über die Wogen in ein fernes, fruchtbares und sicheres Land.
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Und ich tat desgleichen noch mit mehreren seiner Nachkommen aus Hanoch, die eines besseren Sinnes waren.
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Doch nie getraute ich mich, auch nur einen aus Hanoch, der großen Stadt Cahins, zu dir, o Vater, zu führen; denn ich kannte wohl deinen gerechten Zorn über das Haupt Cahins. Doch aber wußte ich auch, was der Herr zum Cahin geredet hatte, da dieser über die weite Erde floh voll bitterer Reue, da Er ihn sicherte, sagend: Wer da Cahin totschlägt, soll siebenmal gerochen werden!
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Nun aber bringe ich dir auch nach dem Willen Jehovas einen Gott suchenden Flüchtling aus der Tiefe; daher gib ihm, was er sucht, und nimm ihn in aller väterlichen Liebe auf; denn auch in seinen Adern kreist dein Blut!
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Erwecke ihn mit deinem Segen, und der Herr wird deine Kinder erwecken, auf daß sie dann predigen möchten Seinen Namen gar wunderbar den Kindern in der Tiefe zur möglichen Rettung der Erde!`
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O Väter und Kinder! Und so sehe ich nun denselben Menschen unter uns, wie ich ihn damals sah, und sah auch soeben den leuchtenden Ahbel verlassen diese Stätte, und der Henoch sah es wahrlich auch, darum er schweigsam war. Und so ist mein Anliegen zu Ende; - denket und tut, was euch wohlgefällt! Amen."
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Und Henoch beteuerte alsogleich die Aussage des Enos mit einem: ,,Ja, es war und ist also!"
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Und siehe, als aber der Adam solches vernommen hatte, da ward er ganz erstaunt und fragte begierig: ,,Wo ist Ahbel gestanden?"
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Enos und Henoch aber zeigten gleichzeitig ein und dieselbe Stelle an, und so glaubte ihnen Adam fest, da sie sich nicht geirrt hatten in der gleichzeitigen Bezeichnung der Stelle, wo Ahbel gestanden hatte seine Treue und Liebe vor Adam.
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Nach dem aber ließ er sich noch von jedem insgeheim bezeichnen die Gestalt Ahbels; und da die Bezeichnungen auch in diesem Punkte übereinstimmten und gar wohl beschrieben seine Gestalt, da blieb dem Adam kein Zweifel übrig, die volle Echtheit dieses Gesichtes alsogleich anzunehmen.
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Und auf diese Art überzeugt, rief nun Adam freudig aus: ,,O Ahbel, was du mir bringst, nehme ich auf, und wäre es Cahin selbst!
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Daher bringet ihn her zu mir, den schwachen Schützling Ahbels, auf daß ich ihn segne und ihn aufnehme in unsere Mitte und ihm zeige in mir der Erde ersten nicht geborenen, sondern unmittelbar aus der allmächtigen Hand der ewigen Liebe hervorgegangenen Menschen und die Mutter aller Menschen, die aus mir hervorging, und endlich Den, von dessen Größe, Macht, Heiligkeit und Liebe alle Ewigkeiten und wesenvolle Unendlichkeiten treulich zeugen wie wir alle, da uns gegeben ward ein ewiger Geist aus und von Gott Selbst!"
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Nach dem brachten sie ihm den Schwarzhaarigen hin, und Adam rührte ihn an und segnete ihn dreimal und fragte ihn um seinen Namen. Dieser aber sprach: ,,O großer, erhabener Erstling Gottes, des großen Königs der Erde, du weiser Vater aller Väter der Erde, verzeihe mir armem Flüchtling aus der Tiefe, der ich an der Hand einer lichten Gestalt, den tötenden Händen Lamechs entrissen, hierher geführt wurde! Siehe, ich habe keinen Namen; denn ich war nur ein arbeitender Sklave, und diese haben in der Tiefe keinen Namen, sondern werden allda gerufen gleich den Tieren durch leeres, unartikuliertes Geschrei. Sie dürfen die Sprache nur verstehen, aber nicht reden; wer da je möchte einen verständigen Laut über seine Zunge bringen, der würde darum alsogleich seine Redelust mit dem grausamsten Tode bezahlen müssen!
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Daher zürne nicht, daß ich armer Sklave dir nicht geben kann, was du von mir verlangst; denn siehe, in der Tiefe geht es gar grausam zu, und es gibt wohl keinen mehr, der da seines Lebens sicher wäre. Denn wohin sich jemand nun fliehend wenden möchte, so wird er alsobald eingeholt von Lamechs Häschern und Kriegsknechten; und da, wo er gefangen wird, wird er auch ohne alle Gnade und Erbarmen auf das grausamste getötet!
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O du großer Vater der Väter der Erde! Da unten geht es also zu, daß die daselbst verübten Greuel keine menschliche Zunge zu erzählen vermöchte. Die grausame Tötung der arbeitenden stummen Sklaven ist wohl das allergeringste noch; denn es kann doch noch mit einem Namen bezeichnet werden. Aber es werden da auch namenlose Greuel verübt, - doch solche dir zu erzählen, werde ich wohl niemals wagen, damit dadurch die Höhen nicht entheiligt werden möchten! Amen."
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Als aber Adam mit seinen Kindern solche Erzählung von dem Namenlosen vernommen hatte, da entsetzte er sich gewaltig und wollte schon einen Fluch über die Tiefe aussprechen, allein der Namenlose fiel ihm ins schwere Grimmwort, sagend:
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,,O halte zurück dieses unheilschwere Wort, du guter Vater der Väter der Erde; denn höre! Die da unten stehen nicht an auf deinen Fluch; denn die haben des Fluches in großer Überfülle. Lamech genügt der ganzen Erde; denn so der große König über den Sternen Seinen bittersten Fluch über die Erde donnern möchte, da brauchte Er der Erde nur noch einen Lamech zu senden, und du, o Vater der Erde, kannst versichert sein, daß, ehe die Sonne hundertmal auf- und niedersteigen möchte, die Erde außer dem Lamech kein lebendes Wesen belästigen würde!
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Daher, o Vater der Väter der Erde, darüber du fluchen wohl möchtest, o höre, da segne die fluchschwer belasteten Tiefen der Greuel du lieber; denn so du noch mehren da möchtest mit Fluche den finsteren Boden der Greuel, dann wehe, dann wehe den armen und stummen Arbeitern der Tiefe!
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Ihr reichlich vergossenes Blut schreit schon ohnehin gleich den brausenden Stürmen hinauf zu den Sternen um Rache; und wenn du dazu auch der Tiefe wohl fluchen noch möchtest, dann möchten bald blutige Wogen die heiligen Spitzen der Berge umspülen!
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O Vater der Väter der Erde, da segne, o segne, wo rechtlich verfluchen du möchtest! Amen."
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Und siehe, als der Adam solche Bitte vernommen hatte, ward er gerührt und lobte den namenlosen Jüngling und fragte ihn: ,,Höre, du armer Sohn aus dem Blute Cahins! Da du in der Tiefe nicht reden durftest, woher hat deine Zunge beinahe Kenans Beugsamkeit erlangt?
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Denn du sprichst, als wenn du schon von jeher ein geweihter Sänger Gottes unter uns gewesen wärest; und so sind deine Worte wohl gemessen und fassen allzeit den rechten Sinn. Sage mir getreu, woher dir solches geworden ist!"
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Und siehe, alsbald ermahnte sich der Namenlose und antwortete: ,,O Vater der Väter der Erde! Danach du fragest, dich staunend ob meiner gelösten Zunge, des freut sich mein jugendlich Herz, sich zu rühmen vor dir als dem Vater des weisesten Lehrers!
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O siehe und höre: Der Lehrer, der solches gar weise zu reden mich lehrte, war jener, der treu mich hierher vor dich, Vater der Väter, geleitet! Du kennst ihn und hast ihn schon eher denn die, so dich treulich hier horchend und wartend umgeben, gekannt: es war Ahbel, dein leuchtender Sohn, der, von höherer Liebe durchlebet, mir löste die stockende Zunge, damit ich zu reden vermöchte der Wahrheit gar seltene Formen vor dir wohlgefällig, wie auch vor all deinen von Gnade und Segen erfüllten Nachkommen.
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O Vater der Väter der Erde, nun weißt du wohl alles, das ehedem fremd dir mocht' klingen; o lasse daher mich, den armen und fremden Entflohnen der Tiefe, allhier auf den heiligen Höhen, zu suchen in euerer Mitte denjenigen mächtigen Herrscher voll Recht und voll Güte, von dem all die Sterne, der Mond und die Sonne so wunderbar zeugen!
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O Vater der Väter der Erde, sprich liebevoll Amen!"
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Als aber der Adam solche Rede vernommen hatte, ward er dermaßen gerührt, daß er kein Wort zu reden vermochte, und seine Augen schwammen in freudig mitleidigen Tränen.
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Endlich aber überwand sich Adam und sprach voll Rührung zum Namenlosen: ,,Höre, du lieber Fremdling aus der Tiefe der Greuel, wenn es also mit dir steht, wie du mir durch deine Zunge bestätigend kundgegeben hast, so daß ich nimmer zu bezweifeln vermag, daß es nicht also wäre, wie du es aussagtest, und dir dadurch schon Gott wunderbar eine gar große Gnade erzeigt hat, so ist es ja wohl füglich, daß wir, Seine Kinder, nicht anders handeln werden an dir, wie unser aller großer, heiliger Vater an dir in Seiner unendlichen Erbarmung gehandelt hat; und so geschehe dir, wonach dein Herz dürstet.
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Und sieh hier an meiner rechten Seite den ebenfalls sehr jungen Henoch! Siehe, der ist nun ein gesegneter Redner Gottes; der soll nun dein fernerer Lehrer in Gott, unserem liebevollsten Vater und Herrn der Unendlichkeit, werden!
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Und da du ferner keinen Namen hast, so will ich dir einen Namen geben, danach du ,Asmahael` heißen sollst, das ist ,ein getreuer Fremdling, suchend Gott`! Denn hier muß jedes Ding seinen Namen haben und jede Handlung ein Wort und wohl bezeichnet sein jede Beschaffenheit und innehaftende Eigenschaft, und wie, wann, wo, warum, wodurch etwas ist und geschieht, muß da bezeichnet sein genau; daher kann ein Mensch um so weniger ohne Namen umhergehen.
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Es muß aber jeder Name genau entsprechen dem, der ihn empfing; wer aber einen Namen empfangen hat, der soll treu demselben leben, sonst ist er ein Lügner, da er nicht handelt, danach sein Name lautet. Und so du nun einen Namen hast, so erkenne zuerst denselben, und dann handle getreu danach, sonst wirst du ein Lügner im Angesichte Gottes und aller Seiner Kinder werden und wirst zuschanden werden vor jeglichem Stäubchen, das da allzeit entspricht seinem Namen.
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Und so segne ich dich noch einmal und sage dir: Asmahael! Ich, Adam, der erste Mensch, der auf dieser Erde hervorging aus der Hand Gottes, des ewigen, heiligen, liebevollsten Vaters, segne dich gleich meinen Kindern, darum du ein treuer Träger sein sollst deines Namens!
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Und so reiche ich dir meine Hand und erhebe dich herauf zu meinen Kindern.
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Und nun, meine Kinder, folget meinem Beispiele, und werdet seine Väter, und du, lieber Henoch, werde sein Bruder und Lehrer!
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Du, Jared, aber sollst ihn beherrschen für immer anstatt des Henoch, der da ein Einwohner meiner Hütte geworden ist!
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Der Herr eröffne dir dein Herz und alle Sinne deiner Seele zum ewigen Leben deines Geistes in Gott! Amen."
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Darauf fiel Asmahael alsogleich zu den Füßen Adams nieder, küßte dieselben und dankte überlaut für die so große Gnade, die ihm da zuteil geworden war in der Höhe Meiner Kinder; denn er fing auch alsobald in sich die Wirkung des Segens zu gewahren an, - darum er denn auch also zu jubeln anfing, sprechend:
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,,Asmahael, gar ein herrlicher Name, den ich wohl unwürdig zu tragen noch bin; doch der Meinung bin ich, daß ein Name, im Anfang gegeben, dem treuen Empfänger gesetzlich die Pflicht, diesen heiligen Richter (ein großes, lebendig Gebot) auferleget, demselben zu folgen, soweit die Erkenntnis nur immer den Pfad mag eröffnen. Und müßte da jemand der Sonne und Sterne gar ferne gelegene Bahnen verfolgen als Träger des bindenden Namens, so müßte er's freulich und treulich erfüllen, darum ihm die Gnade so groß ist geschehen, - und wäre selbst höher gestellet die gnädige Ford'rung des heiligen Namens! O Vater und Väter der Väter der Erde, für den, der gar oft mit dem Tode zu ringen genötiget wurde, o höret, für den ist dem Wege des ewigen Lebens zu folgen fürwahr nicht beschwerlich; und so man im finstersten Schlamme der Greuel der Sünde stets kämpfend sich elend den Weg mußte bahnen zum sparsamsten Lichte und einem noch kargeren Leben, das öfter im zartesten Keime erdrücket vom finstersten Zweifel schon wurde, - o höret, wie leicht ist dagegen zu folgen dem leuchtenden Wege lebendig zum Leben!
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O herrlicher Name ,Asmahael`, schönster, mich leitender Stern da hinauf zu den ewigen, heiligen Höhen des Lichts und des Lebens; o höret, umsonst wird der Fremdling nicht tragen nun ein solcher Gnade so heilig's Geschenk, amen, amen, da sage ich amen!"

Fußnoten