Von der Hölle bis zum Himmel: Die Jenseitige Führung des Robert Blum
Band 1
- Kapitel 41 -
Robert: ,,Dein Wille sei mein Leben!" Der Herr: ,,Liebe um Liebe!"
Spricht Robert: ,,O Herr, Du meine nun ewig ganz alleinige Liebe! Alles ist mir ja unaussprechlich recht, was immer Du mit mir armem Sünder verfügen willst. Ich kann alles nur als Deine unermeßliche Gnade und Erbarmung ansehen! Was wohl bin ich vor Dir? Was ist der Staub gegen Den, der den endlosen Raum mit alleiniger Macht ausgespannt und mit den zahllosen Wunderwerken Seiner ewigen Liebe und Weisheit erfüllt hat! Dein heiliger Wille ist mein Leben! Wie sollte mir da etwas unrecht sein, das Du mit mir bestimmst? O Herr! Dein Name werde geheiligt und Dein Wille sei mein Leben!
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Was ich nur immer vermag, werde ich mit freudigstem Herzen tun! Denn Du, mein Gott und meine alleinige Liebe, hast es mir ja selbst geboten. Und wie sollte mir das nicht über alles heilig und in meiner Liebe zu Dir angenehm sein?
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Nur, daß Du mich wieder sichtbar verlassen willst, das wird mich freilich schmerzlich berühren. Aber es ist ja auch Dein heiliger Wille. Und dieser wird Dich mir wiedergeben, wenn mein Herz Deiner einmal würdiger sein wird als jetzt, wo es vor Deiner Heiligkeit nahe vergehen könnte aus gerechter Schande! Wie konnte es so lange gar so unbegreiflich blind und stumpf sein, Dich nicht auf den ersten Blick zu erkennen und Dir sogar widerspenstig zu begegnen!
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O Herr! Mein großer Unsinn lähmt mir nun die allzeit dumme Zunge, daß ich nahezu unvermögend bin, noch länger Dir gegenüber, o Du Heiligster, Rede zu stehen. Daher geschehe sobald als möglich Dein Wille!"
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Rede Ich: ,,Nun, nun, Mein geliebter Bruder -!"
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Bittet Robert dazwischen: ,,O Herr! Nenne mich ,Staub` und ,Nichts` vor Dir, aber nicht ,Bruder`! Denn wie sollte das Nichts Dir ein Bruder sein?"
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Rede Ich: ,,Ich weiß wohl am besten, ob und wie du Mir auch ein rechter Bruder bist. Daher mache dir nun nicht so viel daraus! Ich ersehe soeben etwas in deinem Herzen, das sich nun plötzlich gestaltet hat! Und so werden wir Beide bei deiner nächsten Lebensfreiheitsprobe nicht so ferne voneinander abstehen, als du es dir vorstellst. Denn so jemand mit solcher Liebe aufzublühen anfängt, wie da nun die deinige sich plötzlich zu gestalten beginnt, dessen Weg wird fürderhin mit sehr wenig Steinen zum Anstoße belegt sein.
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Schau, du Mein lieber Robert, deine Sünden sind alle hinweg. Und Ich liebe dich ja ganz unbeschreiblich, weil auch du Mich nun gar so zu lieben anfängst! Wie sollte Ich dich demnach verlassen können? - O nein! Fürchte dich nicht!
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Da du Mich so sehr liebst, so werde Ich dich nicht verlassen, sondern werde mit dir in dein Wohnhaus einziehen und mit dir arbeiten! Und so will Ich dir auch vieles erlassen, was du sonst noch notwendig zu bestehen hättest. Denn wer viel Liebe hat, dem wird auch viel vergeben werden!
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Du wirst zwar alles durchmachen, was Ich dir ehedem zugesagt habe - aber an Meiner Seite! Sage Mir nun, Mein geliebter Bruder, ob Dir dieser Antrag lieber ist als der frühere?"