Abraham durch Glauben gerechtfertigt
(1. Mose 15,1-7; Psalm 32,1-11; Hebräer 11,8-19)
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Was sollen wir zu der Frage sagen: Was hat Abraham, unser leiblicher Ahnherr, erlangt?
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Wäre Abraham auf Grund von Werken gerechtfertigt worden, so könnte er sich rühmen. Aber er hat vor Gott keinen Ruhm.
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Denn was sagt die Schrift? Abraham glaubte Gott, und dies ward ihm als Gerechtigkeit angerechnet.
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Wer Werke vollbringt, dem wird der Lohn nicht aus Gnade, sondern nach Verdienst angerechnet.
David zelebriert dieselbe Wahrheit
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Wer dagegen keine Werke aufzuweisen hat, wohl aber an den glaubt, der den Gottlosen rechtfertigt, dem wird sein Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.
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Preist doch schon David den Menschen selig, dem Gott ohne Werke die Gerechtigkeit anrechnet:
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Selig, dem vergeben die Frevel, verziehen die Sünde!
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Selig, wem der Herr nicht anrechnet die Schuld!
Abraham gerechtfertigt vor der Beschneidung
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Gilt diese Seligsprechung nun den Beschnittenen oder auch den Unbeschnittenen? Wir sagten ja: Abraham wurde der Glaube als Gerechtigkeit angerechnet.
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Unter welchen Umständen wurde er ihm angerechnet? Geschah es nach der Beschneidung oder vor der Beschneidung? Nicht nach der Beschneidung, sondern vor der Beschneidung!
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Er empfing doch das Zeichen der Beschneidung als ein Siegel für seine Gerechtigkeit, die er schon vor der Beschneidung durch den Glauben erlangt hatte. So sollte er der Vater aller unbeschnittenen Gläubigen werden, damit auch ihnen die Gerechtigkeit angerechnet werde.
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Und er sollte auch der Vater der Beschnittenen werden, derer, die nicht bloß die Beschneidung haben, sondern auch auf dem Pfad des Glaubens wandeln, dem unser Vater Abraham schon vor der Beschneidung folgte.
Die Verheißung, die durch den Glauben gewährt wird
(1. Mose 15,8-21)
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Denn die Verheißung, Erbe der Welt zu sein, wurde Abraham und seinen Nachkommen nicht durch das Gesetz zuteil, sondern durch die Gerechtigkeit aus dem Glauben.
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Wären nur die Anhänger des Gesetzes Erben, so wäre der Glaube wertlos und die Verheißung nichtig.
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Das Gesetz führt zur Strafe; ohne Gesetz gibt es keine Übertretung.
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Nur kraft des Glaubens und somit aus Gnade ist die Verheißung für alle Nachkommen gesichert, - nicht bloß für jene, die das Gesetz, sondern auch für jene, die Abrahams Glauben besitzen. Er ist so unser aller Vater,
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wie geschrieben ist: Zum Vater vieler Völker habe ich dich bestimmt. Er glaubte an den Gott, der die Toten lebendig macht, und was nicht ist, ins Dasein ruft.
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Entgegen aller Hoffnung hat er gehofft und geglaubt, daß er der Vater vieler Völker werde, weil ihm gesagt war: So zahlreich wird deine Nachkommenschaft sein.
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Er wurde im Glauben nicht schwach, obwohl er wahrnahm, daß sein Leib schon erstorben war - er war beinahe hundert Jahre alt - und daß auch Saras Mutterschoß erstorben war.
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An der Verheißung Gottes wurde er durch Unglauben nicht irre. Er blieb stark im Glauben, gab Gott die Ehre
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und war fest überzeugt, daß Gott auch erfüllen kann, was er verheißen hat.
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Darum wurde es ihm als Gerechtigkeit angerechnet.
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Aber nicht bloß um seinetwillen steht geschrieben: Es wurde ihm angerechnet,
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sondern auch unsertwegen, denn auch uns soll es angerechnet werden, wenn wir an den glauben, der unseren Herrn Jesus von den Toten auferweckt hat.
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Er wurde um unserer Sünden willen dahingegeben und um unserer Rechtfertigung willen auferweckt.